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Welcome to Malaysia!

Veröffentlicht: 21.03.2019

Diesen Satz hab ich tatsächlich nicht nur einmal zugerufen bekommen und das allein beschreibt schon die unfassbare Gastfreundlichkeit der Malaien. Am 26. Februar bin ich nach Malaysia eingereist und bleibe bis zum 31. März. Ich habe so einiges erlebt und werde diesen Beitrag in 3 Teile teilen. Hier erzähle ich alles vom Festland und meinen Abstecher nach Singapur. Teil 2 dreht sich um meine Erlebnisse auf Borneo und Teil 3 wir sich rund um meine 3-tägige Tour auf dem Kinabatang River auf Borneo drehen.

*Kurze Übersicht, wie meine Reise ablief, weil ich nicht ganz synchronisch berichten werde. Georg Town, Cameron Highlands, Kuala Lumpur, Borneo (6.-22.3.), Singapur, Malakka, Kuala Lumpur. Und in diesem Beitrag lasse ich Borneo aus und springe vom 1. KL Aufenthalt nach Singapur.* 

Meine eine erste Station war Georg Town auf der Insel Penang, die im Nordwesten von Malaysia liegt. Georg Town ist bekannt für seine historische Altstadt und wurde aus diesem Grund 2008 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Chinesische Pagoden, christliche Kirchen, Moscheen und indische Tempel zeichnen das Bild der Stadt. 

Alle paar minuten entdeckt man neue Kunstwerke, die die teilweise abgeratzten Hauswände aufleben lassen.

Ich bin eigentlich kein Fan von Städten, aber Georg Town hat es mir echt angetan oder ich werde einfach alt...                                              Eine weitere Attraktion, die man in Georg Town besuchen kann, ist der chinesische Clan "Jetty". Sie leben auf stelzen gebaute Dörfer im Meer. 

Allerdings gibt es sie nicht nur hier, viele Dörfer habe ich vor allem auf Borneo gesehen. Auch hier habe ich die enorme Freundlichkeit der Menschen wahrgenommen. Als ich auch mal abseits der Souvenir Shops gelaufen bin, habe ich immer ein freundliches grinsen und "hello" bekommen. Dazu muss ich auch sagen, dass die Malaien extrem gut englisch können, im Gegensatz zu den Thais und Vietnamesen. Damit meine ich auch Leute, die erstmal nichts mit Touris zu tun haben. Als nächstes bin ich in die Cameron Highlands gefahren. Dort wird großflächig Tee angebaut und wie der Name schon sagt, liegt das Gebiet auf 1500-2000m und ist Teil einer Bergkette. 

Daher ist es auch deutlich "kühler" und somit optimal für den Tee Anbau. Die 20 Grad taten sehr gut, vor allem mal wieder eine Jeans zu tragen! Am ersten Tag habe ich die liebe Sarah aus Norddeutschland kennengelernt. Gemeinsam sind wir ca. 7km getrampt und die letzte 3km entlang der Tee Plantagen gelaufen. Das was wir gesehen haben war einfach mega schön! Während die anderen Autos ständig im Stau standen, haben wir den Weg ganz gemütlich bezwungen und konnten sooft stehen bleiben und Fotos machen, wie wir lustig waren. Dank der Navigtionsqueen Larissa haben wir die Abzweigung unseres geplanten Tracks verpasst und sind an einem Besucherzentrum gelandet, das gering überfüllt war. Gücklich waren wir nicht wirklich und wieder nach Hause wollten wir erst recht nicht und beschlossen den ursprünglichen Weg doch noch zu gehen. Ein Stück haben wir uns nochmal mitnehmen lassen und sind dann einen, zwar steilen, aber viel ruhigeren Weg entlang der Plantagen gelaufen.

Der Weg führte ebenfalls zu einem speziellen Wald, einem "mossy forest". Die 2km wollten wir auch nicht unbedingt laufen und sind wieder einmal getrampt. Das war ein holprige Angelegenheit aber super witzig:) 

Angekommen, Eintritt gezahlt und rein in den Wald. 

Der Weg war schön ausgebaut, sogar einen kleinen Turm gab es. Im großen und ganzen echt nett, aber ich hatte mir eher Wanderwege/Trampelpfade vorgestellt. Am "Ende" haben wir tatsächlich solch einen gesehen mit einem offenen Tor davor, an dem 2 Männer rum geschraubt haben. Auf die Frage, ob es offen sei, sind wir reinspaziert. Was uns dort ewartete hat mich wirklich umgehauen.

Ich war noch nie in so einem coolen Wald. Wir sind alle paar Meter gefühlt stehengeblieben, um Fotos zu schießen. Es sah aber auch verdammt mystisch aus! Es sind uns immer mal wieder Gruppen entgegengekommen, total verschwitzt, und waren völlig perplex, dass wir alleine hier sind und fragten ob wir auch auf den Berg wollen. Ja ganz alleine, Berg..? Hm, ja? Wirklich verstanden haben wir nicht was die denn alle meinen... Als die ersten angefangen haben, dass wir aufpassen sollen, dass wir nicht in die Dunkelheit geraten wurden wir ein bisschen stutzig. Es sind doch nur 1-2km und zu der Zeit war es ca. 15Uhr. Riskieren wollten wir mit Sicherheit auch nichts und ich in meiner Jeans, fing langsam auch an zu schnaufen. Wir entschieden uns irgendwann umzudrehen, waren aber überglücklich, dass wir diesen Wanderweg überhaupt gefunden hatten. 

Zurück haben uns die Mitarbeiter mitgenommen und an der Hauptstraße sind wir dann ein letztes Mal getrampt. Und der Typ hatte wohl das übelste Vertrauen an die Menschheit. Er musste auf dem Rückweg kurz was erledigen und hat uns im Auto gelassen, Schlüssel stecken und Handy liegen lassen. Hut ab. Am nächsten Tag ist Sarah weiter gefahren und ich ab mir einen Roller gemietet und hab noch ein paar andere Plantagen angeschaut. Ich hatte wohl den heißesten Schlitten am Start - sorry Loui Xavier (treuer Begleiter des Ha Giang Loops). 

Zuerst bin ich zu den Cameron Valley Tea Plantagen gefahren und war ultraaa beeindruckt von dem Anblick.

Leider habe ich hier schon Tee gekauft, aber der berühmte Tee ist der BOH Tee und den gab es einerseits dort, wo ich am Tag davor mit Sarah war, aber es gab auch noch ein anderen Standort, 10km entfernt. Also bin ich dort auch hingefahren. Ich hab einen grün-Tee mit Maracuja Geschmack getrunken und die Zeit und vor allem die Aussicht sehr genossen. 

Schon auf dem Rückweg hat es etwas angefangen zu nieseln und keine 10min später, als ich in meinem Bett lag hat es aufs Übelste angefangen zu schütten. Thank God!                                                      Dann ging es für mich auch schon weiter nach Kuala Lumpur. Ich blieb nur 2 Nächte, denn ich hab mir 3 Tage Zeit in KL für den Schluss aufgehoben. Zum Glück, denn ich hab ein grauenhaftes Hostel erwischt. In den Zimmern hat es einfach nur ekelhaft gemüffelt und junge Leute bzw. andere Backpacker waren dort auch nicht. Wirklich spannendes habe ich auch nicht gemacht, hab mir die Twin Tower von unten angeschaut und ein bisschen in einem Park gechillt.

 Für den nächsten Morgen bin ich früh, früh morgens aufestanden, denn es ging mit dem Flugzeug nach Kuching, Borneo. Und diesen Teil überspringen wir jetzt. Am 22. März ging es von Borneo nach Singapur. 

Ich hatte eigentlich nicht vor nach Singapur zu gehen, aber in diesem Fall hat es sich tatsächlich angeboten, warum also nicht. Wenn Ich über den ersten Eindruck etwas sagen würde, könnte ich auch gleich ein Roman schreiben. Nein, im Ernst es war eine pure Reizüberströmung! Allein der Flughafen. Riesen Hallen, mit schwebenden Kunstwerken, alles blitzblank sauber, es gibt Mitarbeiter, die für die Einhaltung der Warteschlangen an der Passkontrolle zuständig sind und dann ist die Gepäckausgabe auch noch umgeben von Pflanzen. Und sonst zeichnet Singapur vor allem seine vielen, riesigen Malls aus! An jeder Metro (MRT) Station eine. Und natürlich das viele Essen. Zu meinem Hostel bin ich dann mit der Bahn gefahren und hab mir auch direkt ein 2 Tages-pass gekauft, damit ich die ganze Zeit durch die Gegend düsen kann. Das ist schon cool. Und das Bahn Netz ist auch einfach wahnsinnig gut ausgebaut. Mein Hostel war ok. Nicht das schönste und sauberste, aber waren ja nur 2 Nächte. Nachdem ich mich ein bisschen vom Flug erholt hab, bin ich mal los. In Singapur leben Chinesen, Malaien und Inder, deshalb gibt es natürlich ein Chinatown, was mir aber gar nicht gefallen hat. 

Überall Souvenir Shops und alles andere als authentisch. Im Internet hatte ich von einem arabischen Viertel gelesen, in dem es auch viele kleinere Läden geben soll. Nix da! Ich weiß nicht, ob ich es einfach nicht drauf habe, aber ich habe nur 2,3 große - Überraschung - Malls gesehen und sonst NUR Restaurants. Nur Essen! Egal wie satt man eigentlich ist könnte man oder ich gefühlt ständig was essen. Es fängt ja schon an, wenn man aus der MRT aussteigt, direkt in der Mall im Food Court landet.                                                                                          Abends bin ich zu Gardens by the Bay gegangen, eine der Hauptattraktionen in Singapur. Ist aber auch einfach cool.

Um kurz vor neun findet dort nämlich jeden abend eine Lichtershow statt. Das war echt ziemlich gut! Am nächsten Morgen hab ich eine deutsche kennengelernt und wir haben uns abends getroffen, weil sie noch Unizeug zu tun hatte. Ich bin derweil in einen botanischen Garten, aber der war nicht wirklich so berauschend und auf Grund der unerträglichen Hitze ab ich mich dazu entschlossen in das Größte Aquarium der Welt, das in Singapur zu finden ist, zu besuchen. Ich bin echt kein Fan von sowas, aber ich habe einfach ne Abkühlung gebraucht. Hier und da war es auch ganz gut gemacht, auch Klimaschutz hat Platz gefunden. Zum "Mittagesen" gab es einen frozen Yoghurt, weil miss Larissa seeehr wählerisch wird, wenn sie hungrig ist und sich dann es recht nicht entscheiden kann was sie will. Außerdem essen die Malaien super gerne Fleisch und vor allem Seafood. Da ist nix mit Vegetarier sein. Auf dem Rückweg hab ich mich übelst in einer Mall verlaufen. Ich bin locker 20 min durch die Gegend und im Kreis gelaufen. Später hab wir uns bei Gardens by the Bay getroffen. Zusammen haben wir nochmal die Lichtershow angeschaut und danach noch eine Wassershow bei Maria by the Sands (das berühmte Gebäude). 

Also diese Show war völlig übertrieben. Was die da abgezogen haben war soo krass! So eine coole und gute Show hab ich auch noch nie gesehen. 

Am nächsten Tag hab ich Singapur auch schon wieder verlassen, um nach Malaka (unterhalb von Kuala Lumpur) zu fahren. Also entweder wollte Singapur mich noch nicht gehen lassen oder aus Spaß mir einen Schlag in die F***** verpassen. Ich fasse mich kurz, ich hab mir am Abend vorher ein Bus gebucht, fahre dort quer durch die Stadt hin. Bus existiert nicht. Geld weg. Witzig. Ich fahre wieder 40min zurück zu einem anderen Ort, wo anscheinend einer fahren soll. Ich wusste, dass der Bus um einse fährt, hatte also etwas Zeitdruck. Anstatt einem Busbahnhof, wie erwartet, finde ich - Achtung ÜBERRASCHUNG - eine Mall vor. Nach ewiger Suche und ein paar erzweifelten Tränchen später hab ich das Ticketoffice gefunden, Ticket gekauft und ab in den Bus. Bus fährt aber eigentlich nicht direkt nach Malaka. Busfahrer brabelt irgendwas wütend, rennt mit mir wieder zurück.                                    Was ist hier nur los??                                                                                  Egal, wieder zurück. An der Grenze super hektisch, besagte Busfahrer rennt hin und her, letztlich hat er mich in einen anderen Bus gewechselt, was sehr nett war, aber wozu diese ganze Hektik? Ich bin aber irgendwann gut angekommen. Und das Hostel in Malaka ist sehr stylish und entspannt, was leider dazu führt, dass ich nicht so wirklich was mache...upsi. Malaka ist auch nicht so schön und ursprünglich wollte ich auch gar nicht hierher. Aber es gibt hier einen sehr coolen Nachtmarkt mit geilem Essen.

Den letzten hatte ich tatsächlich in Thailand. In Malaka bin ich 2 Tage geblieben und die restlichen 4 Tage verbringe ich in Kuala Lumpur in einem tollen Airbnb mit Infinty Pool. Das gönne ich mir jetzt nochmal schön, bevor es nach Sri Lanka geht. 

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