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Spontan nach Kambodscha

Veröffentlicht: 08.02.2019

Eigentlich hatte ich gar nicht vor Kambodscha zu bereisen, einfach weil ich noch nicht so viel davon gehört hatte und es somit nicht wirklich "interessant" war. Aber da ich bevorzuge viel über Land zu reisen, wenn es denn geht, hab ich mich doch dafür entschieden, um danach in den Süden von Thailand zu reisen. Meine erste Station war Kampot. Für Kampot bin ich von Can Tho wieder nach Ha Tien (von wo wir auch die Fähre genommen haben) und dann über die Grenze bis nach Kampot. Kambodscha lernte mich von der ersten Sekunde an das warten! Man wartet und wartet, weiß nicht warum und wie lange noch, aber akzeptiert es halt. Eine weitere Sache, die ich gelernt habe... recherchieren wie viel z.b. das Visum kostet und dann auch hart bleiben und nicht mit Geld um sich schmeißen. Anstatt 30$ habe ich fast 40$ gezahlt. Als wir endlich auf der anderen Seite im Bus saßen ging es 2 Stunden auf grauenhaften Straßen weiter. Mein Unterkunft war ziemlich außerhalb an einem Fluss gelegen und um dort hin zu kommen hab ich mir noch ein Tuk Tuk genommen. In Kambodscha gibt es nämlich keine Grabs sondern nur solche Tuk Tuks. Noch was! In Kambodscha zahlt man alles in $ aber da die eigentliche Währung Riel sind, kommt es oft vor, dass man das Wechselgeld in Riel zurückbekommt und so werden die Touris oft übers Ohr gehauen. Da 4000 Riel ca. 1$ sind kommt man meistens nicht so klar und nimmt es einfach so hin. Meine Unterkunft war wie schon gesagt total abgelegen und ruhig. 

Voll in der Natur, viel grün, viele Hängematten und Chillareas. 3 Nächte hab ich hier verbracht und so manchen Herzinfarkt erlitten:) (tiiiiiiere!!! Riesen Spinnen!) Kampot ist auch sehr bekannt für den Pfeffer, es soll der beste Pfeffer der Welt sein! Also bin ich dorthin, wo der Pfeffer wächst...verstanden?:) 

Ich bin dazu auf eine Pfefferfarm gefahren (1h lang komplett durchgeschüttelt. Ein Wunder, dass meine Gedärme noch dort sind wo sie hingehören!) und hab mir eine kostenlose Fürung angeschaut. Es war ganz interessant was man für unterschiedliche Pfeffersorten aus einem und derselben Pfefferpflanze machen kann. 

Das eigentlich tolle an der Farm ist, dass sie sehr viele soziale Projekte unterstützen, u.a. unterstützen sie die Kinder der Angestellten mit Fahrrädern, um einfacher in die Schule zu kommen, außerdem haben sie die Straßen verbessern lassen und unterstützen die Schule finanziell. Es geht also nicht nur ums Business. Der Plan für den nächsten Tag war auf die Insel Koh Rong zu gelangen. Die Fahrt beinhaltet eigentlich NUR 2h mit dem Auto nach Sihanoukville und dann von dort mit der Fähre noch ca. 30min. bis auf die Insel. Jaaa....ähm...Ich hab ungelogen über 8h gebraucht. Ich hab ja bei der Einreise kapiert, dass Kambodscha etwas länger braucht, aber so lange?? Zum Glück hab ich Heike aus Deutschland kennengelernt, was die ganze Warterei erträglicher machte. Abends angekommen, war die Unterkunft leider auch gar nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Mein Dorm lag halb hinter der Müllkippe und war alles andere als einladend. Und um 20 uhr haben die Besitzer die Bar einfach geschlossen und die Lichter ausgemacht. Geil, danke! Wohlgefühlt habe ich mich leider gar nicht. Aber wozu sind gute Freunde da, mit denen man stundenlang telefonieren kann?  Am nächsten Tag hab ich versucht das Beste daraus zu machen und bin durch den Jungle zu einem mega schönem Strand gelaufen! 

Ich habe noch NIE so hart geschwitzt!!:D Aber es hat sich gelohnt:)

Dort hab ich den Tag verbracht und bin abends mit dem Boot zurückgefahren. 

Da ich eigentlich 3 Nächte gebucht habe aber nicht länger bleiben wollte, bin ich am nächsten Tag abgereist und auf die Nachbarinsel Koh Rong Samloem gefahren. Für 2 Nächte habe ich mir ein Dorm/Zimmer in einem Resort gegönnt! Ich war schon ziemlich im Himmel:).  Abends habe ich zufällig Heike beim Abendessen getroffen und für den nächsten Tag haben wir uns verabredet, um zu einem Leuchtturm zu "wandern". 

 Auf dem Weg dorthin haben wir auch den ein oder anderen Tausendfüßler gesehen. Der hier ist ein besonders schöner gewesen!

Angekommen und erstmal hochklettern.

Oben angekommen und dann so eine Hammer mäßige Aussicht!


Holla die Waldfee... Das war so cool und

..witzig! „Boah Larissa, du bist ja richtig winzig!!“                                Danach gab's ne schöne Abkühlung im Meer. Viel nichts tun, schlafen, baden, sonne tanken und noch mehr nichts tun:)

Gemeinsam sind wir dann noch was Essen gegangen und hatten wirklich einen ganz schönen Tag! Vor allem nach den nicht so gelungenen letzten Tagen war das total schön. 

Einen Tag später ging es für mich mit dem Nachtbus 10h nach Siem Reap. Das war die beste über Nacht Fahrt auf der ganzen Reise bisher. Ich hab geschlafen wie ein Stein! Angekommen um 6 Uhr in Siem Reap, hieß es erstmal Zeit tot schlagen, weil man immer erst um 14Ur einchecken darf. Zufällig hab ich in einem Café 3 Mädels aus dem Bus wieder getroffen und da wir das gleiche Schicksal teilten, haben wir locker 3h in dem Café verbracht. Ein Mädel, das ich beim Daimler kennengelernt habe war zufällig auch in Siem Reap und wir haben uns auch kurz getroffen. Der Grund warum ich aber eigentlich nach Siem Reap gegangen bin, war Angkor Wat. Man kann nämlich nicht nach Kambodscha reisen, ohne diese Tempel gesehen zu haben. Das ist, wie wenn man nach Paris gehen würde, aber sich nicht den Eifelturm anschaut. Angkor Wat ist eine riesen große Tempelanlage und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Um 4.30 Uhr ging es los, um zum Sonnenaufgang an dem größten Tempel Angkor Wat zu sehen. Aber ich war wohl nicht die einzige..


Ich hab mich von einem Tuk Tuk Fahrer von einem zum nächsten Tempel kutschieren lassen.

Schon auf dem Rückweg des ersten Tempels habe ich einen Affen entdeckt. Ich war ziemlich hin und weg und hab mich super besonders und einzigartig gefühlt, weil viele anderen ihn nicht bemerkt haben und weitergelaufen sind. 

Nach dem 10. Affen dann doch nicht mehr so:D 

Es war total interessant aber auch sehr anstrengend! Die Hitze macht es nicht gerade leichter und wer schonmal in einem Tempel war, weiß, dass Schultern und Knie bedeckt sein müssen. Trotzdem hat es sich gelohnt! 






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