keineweltreise
keineweltreise
vakantio.de/keineweltreise

My favorite Indonesia

Veröffentlicht: 17.07.2019

So Freunde der Natur, ein bisschen was habt ihr ja schon erfahren, aber jetzt möchte ich noch erzählen, was ich vor den Vulkanen und danach erlebt habe:) Wie gesagt bin ich nach Jakarta geflogen, aber nur für ein Nacht geblieben und am nächsten Tag mit dem Zug 8h nach Yogyakarta gefahren. Ich hatte ja schonmal kurz angesprochen, dass die Locals liebendgerne Fotos von einem machen. Auch hier wurde ich einfach beim Schlafen fotografiert und per Whattsapp verschickt. So ganz ungefragt finde ich das schon dreist...naja.

In Yogyakarta bin ich 3 Tage geblieben und habe die meiste Zeit mit 3 Mädels aus den Niederlanden verbracht. Bzw. am Pool von irgendwelchen Hotels :D und dann habe ich noch den ziemlich bekannten Tempel Borobodur zum Sonnenaufgang besucht. Dafür bin ich früh morgens mit dem Roller losgefahren. Aber nicht nur dorthin. Wie soll ich das sagen...Also wenn ich mir was in den Kopf setzte, dann muss ich das meistens auch tun. Nur manchmal schalte ich dann mein Gehirn einfach aus.                                                                          Erklärung:                                                                                                        In ziemlicher Nähe von Yogyakarta gibt es den aktiven Vulkan Merapi und die Besitzerin meines Hostels hat erzählt, dass es da ne ziemlich geile Aussichtsplattform (Eintritt frei) gibt und bei Nacht sieht es halt am Besten aus, mit den Sternen und mit ganz viel Glück auch Lava (weil der seit einem halben Jahr immer wieder ausbricht). Die Protagonistin dieses Berichts denkt jetzt, dass sie das unbedingt tun MUSS.            Plan:                                                                                                                Um 3 Uhr Nachts zum Merapi losfahren und anschließend zum Borobodur für den Sonnenaufgang. 

*Problem 1: Roller fahren bei ca 20 Grad ist dezent kalt, nur bewaffnet mit einem Fließ, Schal und Leggins.

*Problem 2: wenn man nicht nochmal online recherchiert und um 4 Uhr vor einem geschlossenem Tor steht. 

Also, so schön das alleine reise auch ist, aber manchmal fehlt mir einfach ein 2. Gehirn:D Immerhin war der Borobodur ganz schön.

Fotos ohne Menschen hinzubekommen ist eine Kunst! 

So schön, wie der Nebel zwischen den Bäumen hängt.

Mein nächstes Ziel war dann Malang, wo ich dann die Mädels kennengelernt habe. Alle Busse und Züge waren 1-2 Tage im Voraus ausgebucht und dann blieb mir noch die Möglichkeit mit einem Minivan 12h über Nacht zu fahren. Ich war mir am Anfang nicht sicher, wie seriös das Ganze ist, aber keine Panik auf der Titanic, allet jut jelaufen. Die Fahrt war nur dermaßem wackelig, dass ich nicht wirklich ein Auge zu bekommen hab. Aber sowas vergisst man wieder ganz schnell;) 

Sooo, Zeitsprung auf den 27. Juni, Tag des Ijen. Um 12 uhr bin ich mit Julia und Luisa mit der Fähre nach Bali gefahren. Dort haben sich unsere Wege auch wieder getrennt. Mein Plan war es an den untersten Zipfel von Bali zu gehen. Mal wieder NICHT bedacht, dass Bali nicht de kleinste Insel ist und ich noch ein ganzes Stück vor mir hatte. Taxis und Grab Cars waren unsäglich teuer (50€), aber ich hab zum Glück ein Bus gefunden der für umgerechnet 3,80€ nach Denpasar gefahren ist. Die Fahrt hat aber auch 4h gedauert. Irgendwann saß eine Mutter mit ihren Kindern neben mir und die hat mich echt die ganze Zeit mit geilem lokalem Essen versorgt, dass war sehr süß. Dafür bin ich dann auch auf Facebook gelandet und in Whattsapp herumgeschickt worden:D In Denpasar am Busbahnhof wollte ich dann einen Bus finden, der nach Uluwatu, mein Ziel, fährt. Die guten Herren erzählten mir, dass dort kein Bus hinfährt und ich hab mir daraufhin ein Grab Car bestellt für 200.000IDR (12€). Da mir keine andere Möglichkeit übrig blieb, hab ich das gemacht. Jetzt kommt der Knaller! Der Fahrer hat das Hostel nicht gefunden und auf meinen Vorschlag einfach jemanden zu fragen reagierte er nicht und fuhr irgendwann deutlich in die falsche Richtung. Ich hab dann so heftig mit ihm diskutieren müssen und er wollte mich dann einfach irgendwo rauslassen. Das hab ich ihm klar und deutlich verboten, weil dunkel und alleine, ähm nein?! Ich wollte bei einer Pizzeria welche Fragen und dort hat er mich dann auch rausgeschmissen. Ich hatte natürlich auch nur noch genau 200.000 zum bezahlen und 1% Akku. Super dramatische Situation, aber ZUM GLÜCK lag das Hostel direkt neben dieser Pizzeria. Ich verstehe auch nicht warum nirgends ein Schild steht und die Adresse im Internet nicht stimmt. Wat ein Tach. 

Aaaaaber nach Tiefs kommen auch immmer wieder Hochs und am nächsten Tag hab ich Paul getroffen!

Er hat auf dem Rückweg von Australien einen Stopover in Bali gemacht und wir haben die nächsten 5 Tage viel unternommen. Der gut dachte, er könnte ein bisschen chillen, aber nix da! Wir haben viel unternommen und ich hab ihm ein bisschen Asien nähergebracht. 

Wir haben uns einen Roller gemietet und sind die ersten 2 Tage Uluwatu und Canggu (Ort oberhalb von Denpasar am Strand) erkundet. Vor allem seine Strände!

Das ist (beides ) in Uluwatu. Dort gab es auf jedenfall monströse Wellen...

Dann sind wir für 2 Tage nach Ubud gefahren und haben dort u.a. den Monkey Forest besucht.

Und Wasserfälle....Hier z.B. in einer kleinen Schlucht.

Und dieser Wasserfall war ein HIGHLIGHT! Nicht nur weil er so fantastisch aussieht, sondern weil es ein Fest war den Leuten beim Posen und Modeln zuzusehen! Wir standen eine halbe Ewigkeit dort und haben einfach nur beobachtet und nur ab und zu gelacht. 

Auch noch auf der Liste standen die Tegalalang Reisterassen. Die sind ziemlich "berühmt" und es ist ganz schön da ein bisschen durch zu laufen.

Dieser kleinen Raubkatze konnte ich auch nicht widerstehen.

Als Paul dann wieder weg war bin ich für 3 Tage auf die Insel Nusa Penida gefahren, bevor ich Luisa auf Gili Meno wieder getroffen habe. Nusa Penida ist relativ klein und optimal mit dem Roller zu erkunden. 

Hier zu sehen "Diamond Beach" - einfach unbeschreiblich schön! 


Ich liebe ja so Klippenlandschaften. Das erinnert mich immer sehr an Irland. Und diesen Weg habe ich auch auf mich genommen, um nach unten zum Strand zu gelangen. 

Ins Meer kann man jedoch nicht gehen, weil die Wellen und die Strömungen einfach zu krass sind.

Allerdings sind manche Straßen zu manchen Spots ziemlich übel. Wie z.B. um zu diesem berühmten Spot: "Kelingking Beach" zu gelangen. Aber der anstrengende Weg lohnt sich.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie voll es dort war! Wie schonmal erwähnt ist es eine Kunst Bilder ohne Menschen hinzubekommen.

Das hier ist jetzt wieder ein anderer Spot. 2 tolle Buchten und massive Wellen.
Und ein Naturpool...
Ach, die kleine Insel hat einfach total viel zu bieten! 

Wiegesagt, bin ich dann nach Gili Meno gefahren und habe dort Luisa von der Ijen - Truppe getroffen. Die Gili Inseln sind 3 ziemlich kleine Inseln, die Lombok am Nächsten liegen. Wir haben uns für die kleinste und ruhigste entscheiden. Wir hatten auch ein richtig schönes eco-Hostel direkt am Meer. Mit Bambus Hütten, die auch ein bisschen im Baumhausstil waren, Kompost Toiletten und Duschen/Bad sehr im Freien. Vor allem bei den Toiletten kam Schwedenfeeling auf:)              Auf der Insel konnten wir richtig gut runter kommen und entspannen. Luisa kannte ich ja "nur" vom Ijen, aber wir haben uns so gut verstanden und waren total auf einer Wellenlänge. Wir sind nach 3 Tagen Insel auch noch zusammen nach Ubud gefahren.                  Zurück zum Insellife: Wir haben den Morgen nach dem Frühstück eigentlich immer mit Tagebuch schreiben verbracht. So kam ich auch wieder auf den aktuellen Stand und mein erstes Tagebuch ist doch jetzt tatsächlich voll! Bis zum 8. Juli bin ich gekommen. Da ich das natürlich geahnt habe, hab ich mir in Yogyakarta schon ein Ersatz zugelegt. Dann habe ich mich noch viel mit meinem Plan für die letzten 2-3 Wochen Indonesien beschäftigt. Es soll nämlich auf die Insel Flores - noch weiter östlich - gehen. 
Dann haben wir u.a. Einmal die Insel umrundet, feststellt, dass wir einen ziemlich geilen Platz mit unserem Hostel haben, wunderschöne Sonnenuntergänge gesehen und Cocktails getrunken und wir waren Schnorcheln! Ein TRAUM! Direkt vor unserem Hostel ist nämlich ein Turtle Point und wir haben unser Glück versucht und tatsächlich welche gesehen und nicht wenige. Die Unterwasserwelt sah soo schön aus, bis auf die ganzen total Korallen am Anfang, wie ich es schon sehr lange nicht mehr gesehen habe. Viele, viele bunte Fische und vor allem Fischschwärme. 
Irgendwann geht es auch ziemlich steil runter und jetzt stelle man sich vor, wie an einem eine Schildkröte vorbei schwimmt und rein in das Tiefblaue Wasser gleitet, ganz gemütlich. Ein Traum! Und das mit perfekter Sicht. Ein Traum.

*Ich würde hier jetzt gerne ein paar Bilder hinzufügen, aber die gibt es nicht. No Unterwasserkamera.*

Auf der Westseite gibt es noch eine Stelle, wo Statuen versenkt wurden und das ist mittlerweile auch ziemlich bekannt. Dort waren wir auch nachdem die ganzen Tourboote weg waren. War tatsächlich nicht schlecht, aber die wurden natürlich absichtlich versenkt. I don't have pictures, google it;)

Generell fand ich das so verrückt auf den Gilis zu sein, weil das klang immer so weit weg und unerreichbar. Bzw. nur wenn man ganz viel Geld hat und sich das leisten kann. Tja und zack bin ich dort. Verrückt. 
Das ist so ziemlich das einzige Bild, das ich hab;) Ich sag mal nix zu diesen Farben...:D
Nach 3 Tagen Insellife sind wir gemeinsam nach Ubud gefahren und waren dort bis Sonntag. Dort haben sich unsere Wege dann leider getrennt (es war nämlich eine ganz arg schöne Zeit mit Luisa;)), denn sie ist in ein Ashram für eine Woche und für mich gings am Montag nach Kuta (Flughafennähe), weil ich am Dienstag einen Visarun machen muss und am Mittwoch flieg ich nach Flores. Das sind viel zu viele und dazu noch unnötige Flüge, in so kurzer Zeit. Ich bin auch überhaupt nicht stolz darauf, aber wenn diese Visabestimmungen so kacke sind. Sorry... 

Und dann ist da noch was passiert, was ich noch nie erlebt habe. Am Morgen des 16.7. hat um kurz nach 8 Uhr die Erde gebebt. Da ich in der Nähe des Flughafens war dachte ich erst, dass das vielleicht von einem Flugzeug ist, weil es am Anfang noch schwach war. Aber kurz darauf hat es - sagen wir mal 5 Sekunden - ziemlich stark gewackelt, sodass es eindeutig zu spüren war. So schnell wie es mir das bewusst wurde, so schnell hat es auch wieder aufgehört. Später habe ich gelesen, dass es eine Stärke von 5,7 hatte. Es ist auch nichts bis auf kleine Beschädigungen eines Tempels passiert. Das war auf jedenfall ein krasses Erlebnis und ich hoffe das wars dann auch erstmal. 

Uiii viel Text, deshalb das zu Abschluss..

Antworten