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Motorrad Loop durch Nordvietnam

Veröffentlicht: 04.01.2019

Von Cat Ba sind wir mit dem Nachtbus in den Norden gefahren, nach Ha Giang, um dort eine Motorradtour zu machen. 

Aber zuerst eine kleine Geschichte zum wach werden;) Das war nämlich eine ganz schöne Tortur mit diesem Nachtbus. Die erste komische Sache war, dass der Hostelbesitzer, der uns die Bustickets verkauft hat, uns noch seine Nummer gegeben hat falls es Probleme geben sollte. Ja das gibt einem ja ein richtig gutes Gefühl.. also sind wir erst von unserem Hostel zur Fähre, dann in die Fähre, dann in einen anderen Bus. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt hält er einfach an und schmeißt alle Touristen mitten auf der Straße raus. Gut. Von dort wurden wir mit Taxis zu dem Busbahnhof gefahren wo dann der richtige Bus abfuhr. Aber alles super hektisch - also die Vietnamesen sind so hektisch in allem was sie tun. Auf jedenfall haben sie sogar unsere Adresse von unserem Hostel aufgeschrieben, damit sie uns dort auch abliefern können. Also rein in den Bus (mit Betten!) Und ab geht die Post. 

Es ist 4 Uhr nachts, alle Einheimischen sind abgeladen, nur noch Touristen drinnen, der Busfahrer hält und legt sich schlafen. Kilometer weit außerhalb der Stadt. Äh ok? Wir versuchen ihm klar zu machen, dass wir jetzt doch bitte zu unseren Hostels möchten. Nach 10min lautstarken Diskussionen wollte er uns erst alle rausschmeißen, bis ihn zwei Französinnen dazu bringen uns aber ganz schnell zurück zu fahren. Der Bus bringt uns dann zu dem ersten Hostel und schmeißt alle raus. Unser Hostel wäre eigentlich noch 2km entfernt, aber wir beschlossen einfach auch dort zu bleiben. Huch, so etwas hatten wir auch noch nicht erlebt. 

Einen Tag später starteten wir die Tour. Wir haben uns dazu entschieden nur eins zu mieten, damit wir abwechselnd fahren können. 

Unsere Route führte uns an Tag 1 nach Yen Minh (D), an Tag 2 ging es weiter bis nach Dong Van (B) mit einem Abstecher zum nördlichsten Punkt Vietnams, Tag 3 brachte uns nur nach Meo Vac (C) aufgrund einem Zwischenfall - dazuspäter mehr - Und an Tag 4 fuhren wir wieder zurück bis nach Tam Son (das liegt aufgerufen Strecke zwischen Ha Giang und Yen Minh), sodass wir am 5. Tag wieder in Ha Giang landeten. 

Wir überquerten Pässe, fuhren durch die unterschiedlichsten Berglandschaften, vorbei an Reisterassen, fuhren durch Pinienwälder und...ab und zu Bananenstauden. 





Die ganze Strecke führt durch zahlreiche kleine Dörfer, wo man für die Kinder DIE Attraktion ist. Sie waren oft total beeistert un zu sehen, winkten uns zu und schenkten uns ein Lächeln. Es war total spannend zu sehen, wie die Leute dort leben, denn das Leben in den Bergen ist halt noch total anders. 



Als wir den nördlichsten Punkt Vietnams ansteueten, fuhren wir auch ganz nah an der Grenze zu China. Es gab sogar einen kleinen Grenzübergang, aber uns wurde stark davon abgeraten auch nur in de Nähe zu gehen. Betritt man China ohne Eraubniss drohen einem um die 2 Wochen Haft. Dann lieber nicht:) 



Tag 3 startete wunderschön und endete beschissen. Wir fuhren einen weiteren Pass entlang und wurden mit einer traumhaften Landschaft belohnt! 

An einem Aussichtspunkt wurden wir sogar von einem koreanischen Fernsehteam interviewt. Naja, eigentlich hat der eine uns total viel erzählt und wir haben vielleicht 2 oder 3 Fragen beantwortet. War trotzdem eine witzige Erfahrung. Auf jedenfall sind wir locker 3h blöd durch die Gegend gefahren, weil unser Navi uns falsch geleitet hat. Als wir das endlich verstanden hatten, drehten wir um und kurze Zeit später passierte es. Ein Unfall. Lasst es mich kurz erklären...Die Straßen sind ziemlich kurvig und stellenweise sehr eng. 

Das hält aber Transporter, Busse oder Kleinlaster nicht davon ab dadurch zu pesen. Deswegen hupt jeder eigentlich vor jeder Kurve, um zu signalisieren, dass was kommt. Bei den großen Fahrzeugen ist das dann auch deutlich zu hören (teilweise sind die Hupen halbe Melodien). Wir fahren - nicht zu langsam aber alles andere als schnell und begegnen zeitgleich in einer Kurve einem kleinen Laster. Durch das Bremsen und abrupte Lenken rutschen unsere Reifen auf dem Schotter und es legt uns ordentlich hin. Der Schock ist erstmal groß, ABER uns ist zum Glück nichts schlimmes passiert und es hätte uns deutlich schlimmer treffen können. Aufgrunddessen waren die letzten 2 Tage eher von Angst geprägt und nicht wirklich genießbar. Trotzdem war es eine unfassbar schöne Erfahrung! 


Antworten (2)

Birgit
Super! Ihr Motorrad Heldinnen in wunderschöner genialer Landschaft! Und dann noch: Alles Gute zum Geburtstag!

Larissa
Dankeee:)