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Tag 2 und eine unruhige Nacht

Veröffentlicht: 15.11.2024

Good Morning Vientiane!

Für eine Hauptstadt, in deren Metropolregion über 600.000 Einwohner wohnen, fühlst du dich eigentlich gar nicht so busy an wie andere asiatische Hauptstädte. Und das gefällt mir! Es herrscht ein zurückhaltender Vibe, und das, obwohl wir uns jetzt schon am Ende des "Visit Laos 2024" befinden, dem offiziellen Laos-Tourismus-Jahr. Ich hatte befürchtet, man ist hier schon mehr "verdorben " und sieht in den Touris nur laufende Dollarscheine. Es ist sehr entspannt durch die Straßen zu laufen, keiner hupt dich an und will dir was verkaufen oder dich wohin bringen. Gut, nur die wenigsten können ein bisschen Englisch, wie mir scheint... 🙈 Und es fühlt sich sicher an, obwohl überall vor Taschendieben gewarnt wird.

Zuerst hatte ich mich auf den Weg zum Patuxai gemacht, dem Triumphbogen von Vientiane. Aus Zement von den USA gebaut, der eigentlich für die Erweiterung des Flughafens während des Vietnamkriegs gedacht war, steht er heute für den Beginn der Unabhängigkeit von der einstigen französischem Kolonialmacht. Vorbei an Mönchen, französischen, russischen und einheimischen Touristen, habe ich mir den Weg über die Stufen nach oben gebahnt. Natürlich! Gibt es einen Turm mit Aussicht: hier bin ich. 😉

Ich genoss den Ausdruck über die Stadt, beobachtete Laoten und Mönche beim Selfies schießen und machte mich dann auf die Suche nach einem Taxi in Richtung größter Tempel der Stadt.

Was ich nicht wusste, war, dass in dessen Umkreis aktuell das jährliche That Luang Festival stattfindet. Was eigentlich wohl religiösen und kulturellen Anlass' ist, mir aber eher den Eindruck aus einer Mischung von Wächtersbacher Messe, Fischmarkt und Wasen gemacht hat. 🙈 Da war nix mit Andacht, die Marktschreier haben sich überboten und es war EINE große Verkaufsschlacht. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Suche nach einem Taxi für den Rückweg, weswegen ich unfreiwillig zu Fuß gehen musste. Unfreiwillig nicht wegen der Schritte, sondern wegen abartiger Hitze, fehlender Fußgängerwege und Blasen aufgrund nicht richtig eingelaufener Birkis. 😩 Da half nur noch eine Pediküre mit Fußmassage. 😍

Nach einem kurzen Break in der Unterkunft bin ich dann noch zum Nachtmarkt, der auch sehr viel verschlafener und ruhiger war, als ich es aus anderen asiatischen Städten gewohnt bin. Die gebratenen Nudeln waren auch ganz gut, aaaaber die Nacht leider gar nicht. 🤢 Ob's wirklich die Nudeln waren, oder der Kulturschock, oder die krasse Hitze, oder, oder, oder... Egal, heute Morgen alles wieder bestens und ich starte essenstechnisch einfach nochmal bei Null. 😉

Heute ein zweiter Tag in Sachen Sightseeing und am frühen Abend dann die Weiterfahrt mit einem Minivan nach Vang Vieng. Wir lesen uns!
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