Auf dem GR 20 durch Korsika (Teil 2)

Neben den steilen und schroffen Wander - und Kletterpassagen werden auch die Wetterbedingungen immer wieder zur Herausforderung. Die Nächte sind durch aufziehende Winde häufig unruhig, die Zelte werden lautstark hin und her geworfen. An einen erholsamen Schlaf ist in solchen Nächten nicht zu denken. Ab Vizzavona beginnt der "GR20 Sud". Auch wenn der Weg nicht mehr so hoch hinauf führt wie zu Beginn, bleibt er doch anspruchsvoll und herausfordernd. Nun machen auch morgens in den frühen Wanderstunden Stürme zu schaffen. Auf einer Gratwanderung können wir uns nur mit Mühe und Hilfe unserer Wanderstöcke auf den Beinen halten. 

Doch das Wetter zeigt sich daneben auch von seiner besseren Seite: In tieferen Lagen laden an heißen Tagen Badegumpen zu einer Abkühlung ein. Das Wasser ist frisch und klar. 

Der GR20 endet nach 180 Kilometern schließlich in Conca im Südosten der Insel. Nach einem kleinen Zwischenstopp in Porto Vecchio fliege ich von Bastia mit dem Flugzeug über Nizza zurück.