Veröffentlicht: 29.01.2018
Hallööööchen! 😊
28/01/2018: Außer Einkaufen, Ausruhen, Essen, Stadt erkunden, Schwimmen, ... stand nichts auf dem Plan für den gestrigen Tag. Die Vorfreude auf meine bevorstehende dreitägige Bootstour wuchs und wuchs. Das einzige Bild, das ich von dem Tag für euch habe, ist von den vielen Fledermäusen, die hier überall herumfliegen. Das ist der Wahnsinn! Und die machen einen Lärm! 😄
Ich bin früh zu Bett gegangen, um möglichst viel Schlaf zu bekommen.
29/01/2018: Heute wurde ich nämlich schon um 06:15 Uhr abgeholt und zum Diveshop gefahren. Von dort aus sind wir in kleinen Grüppchen zum Boot gebracht worden, auf dem wir die nächsten drei Tage und zwei Nächte verbringen werden. Das war bereits ziemlich aufregend! Wir sind eine super nette Gruppe von ca. 30 Leuten unterschiedlichster Nationen. Auf dem Boot gab es Frühstück, eine Kennenlernrunde und Sicherheitsbesprechungen, wie wir uns auf dem Boot zu verhalten haben. Uns stehen insgesamt elf Tauchgänge bevor:
Ich habe ein eigenes Zimmer ganz unten im Boot und ich bin schon sehr gespannt, wie es sein wird, bei dem Geschaukel zu schlafen. 😄
Eine halbe Stunde vor jedem Tauchgang gibt es ein Briefing. Unser Tauchinstructor erzählt uns alle nötigen Fakten über den Dive-Spot, den wir betauchen wollen. Dazu malt er das Riff auf einem Whiteboard auf und notiert zudem alle notwendigen Zahlen, die wir uns merken müssen, um uns unter Wasser orientieren zu können. Dazu gehört unter anderem die Tiefe, also wie tief wir maximal tauchen sollten, und die Gradzahlen, damit wir wissen, wie wir unseren Kompass einzustellen haben.
Ich war sehr aufgeregt, weil es die aller ersten Tauchgänge ohne Tauchguide seien würden. Das heißt, ich musste das allererste Mal alles alleine machen: Mit dem Kompass navigieren, Luft kontrollieren, Fische suchen, finden und bestimmen. Hat beim ersten Tauchgang überhaupt nicht geklappt. 😄 Iris (ein belgisches Mädchen) und ich sind als Buddys an einer völlig anderen Stelle wieder raus gekommen, als vereinbart, sodass sie uns mit einem kleinen Schnellboot einsammeln mussten. Zum Glück nehmen das hier alle sehr mit Humor, man darf sich höchstens einen oder zwei Sprüche anhören. 😄 Der zweite Tauchgang war schon viel besser, zwar noch nicht optimal, aber wir haben schon einige schöne Korallen und Fische gesehen. Der dritte war sogar noch besser, wir steigern uns also mit jedem Tauchgang! Das Essen hier ist Bombe, wird frisch auf dem Boot zubereitet und dann hat man dabei auch noch eine super tolle Aussicht:
Es ist total faszinierend, dass die Unterwasserwelt so anders aussehen kann als in Thailand. Ich bin so froh und dankbar, dass ich diese Erfahrung hier machen darf!
Nach dem dritten Tauchgang gab es Abendessen und während des Sonnenuntergangs begann das Briefing für den letzten Tauchgang des Tages. Der vierte Tauchgang war nämlich ein Nachttauchgang. Mein erster Nachttauchgang ohne Guide. Ich habe meine Tauchscheine alle im "PADI"-System gemacht, einer Tauchorganisation, die vorsieht, dass man niemals allein, sondern immer mindestens zu zweit, also mit einem Buddy, tauchen geht. Das heißt, ich bin zwar nie alleine unter Wasser, aber trotzdem ohne Guide, also ohne "Profi", was das Ganze extrem aufregend macht. Vor allem, wenn man ins dunkle Wasser springen "muss", während das Boot von ganz vielen Reef-Haien umzingelt wird. 😄 Reef-Haie sind zum Glück ungefährlich, trotzdem hat man ein mulmiges Gefühl. Auch dieser Tauchgang war großartig. Wenn man aus dem Wasser kommt, muss man dem Boatmaster immer mitteilen, wie lange und wie tief man unter Wasser war, und man muss unterschreiben, dass man wieder zurück auf dem Boot ist. Das ist sehr beruhigend zu wissen, dass sie so oft kontrollieren, ob wirklich jeder wieder zurück ist. Lustig ist nur, dass alle Unterschriften irgendwie gleich aussehen. 😄
Der ganze Tag war bereits eine unheimlich schöne Erfahrung und ich kann die nächsten zwei Tage kaum erwarten! Ich werde berichten!
Liebe Grüße vom Great Barrier Reef!!! 💛💛💛