Flug & Hong Kong

Letzten Freitag (27.01) sollte mein Abenteuer also endlich losgehen. Nach einer relativ schlaflosen Nacht ging es um 6.45 Uhr nach Düsseldorf zum Flughafen. Zu dem Zeitpunkt konnte ich immer noch nicht richtig glauben, dass es nun endlich losgeht. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Abu Dhabi ging es weiter nach Hong Kong. 

Als ich in Hong Kong ankam (28.01 - 09.00 Uhr Ortszeit), war ich bereits 23 Stunden unterwegs. Während des Flugs konnte ich nicht richtig einschlafen, weshalb ich ziemlich müde war. Dennoch wollte ich meinen 12-stündigen Aufenthalt nutzen und etwas von der Stadt sehen. Damit ich wieder pünktlich zum Flughafen komme und eine stressfreie Zeit in Hong Kong habe, entschloss ich mich nur zwei größere Ziele zu besichtigen.

Lantau Island - Tian Tan Buddha

Vom Flughafen bin ich mit dem Bus zur Talstation zur Cable Car in Ngong Ping gefahren. Dort konnte man mit einer Seilbahn auf den Berg herauffahren, auf dem der berühmte Tian Tan Buddha steht. Der Buddha ist eine 35 Meter hohe Bronze-Statue und befindet sich neben dem Po Lin Kloster. Die Fahrt mit der Seilbahn war wirklich toll, weil die Lantau Insel sehr grün ist.  Leider war es an dem Tag ein wenig nebelig, weshalb man keine weite Sicht hatte.

Zum Mittagessen war ich in einem typisch einheimischen Imbiss in der Nähe des Klosters. Dort habe ich mir gemischtes Gemüse bestellt, was auf den ersten Blick sehr gewöhnungsbedürftig aussah. 

Hier noch ein paar Eindrücke vom Kloster und der Umgebung.

Nachmittags ging es von Ngong Ping mit dem Bus Richtung Innenstadt. Dort war ich zuerst in einer riesigen Mall und anschließend am Pier. Der Smog war so extrem, dass man keine 300 Meter weit gucken konnte, weshalb ich leider keine Fotos von der Skyline habe. Hong Kong ist nicht nur in der Horizontalen eine große Stadt, sondern zeichnet sich vor allem durch seine sehr hohen Gebäude aus. Selbst die Wohnhäuser haben alle circa 50-100 Stockwerke obwohl die einzelnen Wohnungen sehr klein sind. Irgendwann gegen 17 Uhr überkam mich die Müdigkeit, weil ich nichts mehr zu tun hatte und nur in der Gegend rumgelaufen bin. Also bin ich ganz entspannt zurück zum Flughafen und habe auf meinen Weiterflug gewartet. 

Um 21.40 Uhr bin ich dann endlich Richtung Auckland gestartet. Ein österreichischer Polizist saß während des Fluges neben mir und wir haben ein wenig über Neuseeland geredet. Obwohl ich total übermüdet war konnte ich nur wenig schlafen. Als wir 10,5 Stunden später gelandet sind war ich total froh, dass ich es fürs Erste geschafft hatte. Neuseeland hat sehr strenge Einreiseregeln und einen besonderen Biosecurity-Check. Um die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu schützen, ist es verboten jegliche Lebensmittel oder pflanzliche Produkte einzuführen. Speziell ausgebildete Hunde durchsuchen das Gepäck nach den genannten Dingen. Selbst meine Wanderschuhe musste ich deklarieren, was aber sonst keine weiteren Probleme gemacht hat. Als ich durch alle Checks durch war und mein Gepäck wieder hatte wurde ich sehr herzlich von Lara empfangen. Danach ging es direkt ins Hostel, welches einer riesigen WG gleicht. Um meinen Jetlag auszugleichen wollte ich bis mindestens 21.00 Uhr durchhalten. Also haben Lara, Michael (auch ein Deutscher, der hier ein Jahr W&T macht) und ich ein wenig die Umgebung erkundet. Unser Hostel liegt an einer kleinen Einkaufsmeile, in welcher viele Bars, Restaurants und Klamottenläden sind. Zum Abendessen gab es einen total leckeren Burger, den wir im Park gegessen haben. Um 19.00 Uhr sind wir wieder ins Hostel zurück gegangen. Dort haben wir längere Zeit mit Ben (ein richtiger Kiwi - er arbeitet als Ranger und ist schon sehr viel in NZ rum gekommen) geredet, welche uns viele Reise- und Geheimtipps gegeben hat. Um 21.00 Uhr konnte ich dann endlich ins Bett gehen und habe bis morgens um 8.00 durch geschlafen. Obwohl wir in einem Acht-Bett Zimmer schlafen war ich so tot, dass ich nichts mehr um mich herum wahrgenommen habe.