Die Reise um die halbe Welt beginnt

"Mit dem Zug bequem zum Flug!"

Regel Nr.1: Vertraue nie den ÖBB!

Doch der Reihe nach.. Angekommen in Wien waren wir erstmals auf die S-Bahn angewiesen, um zum Flughafen zu kommen.

In Wien Meidling umgestiegen, dachten wir noch es sei alles in Butter - 20 Minuten später, eine Zugpanne auf den

Gleisen der S-Bahn und leichte Anzeichen von Panik herrschte Chaos pur. Schließlich rannten wir mit Sack und Pack (ca. 35 kg)

quer über den Hauptbahnhof, um den Ausweichzug gerade noch zu verpassen! Wir kamen uns wie in einem schlechten Film vor.

So kamen wir erst eine Stunde später als geplant am Flughafen an, doch als wir letztendlich im Flugzeug saßen, wähnten wir uns in

Sicherheit und konnten über diese Panne erstmals lachen - "jetzt kann es nur noch besser werden"!

Der Flug mit Fensterplatz war wirklich sehr entspannt und wir flogen der beginnenden Nacht unserem Zwischenstopp Shanghai entgegen - neben mir ein asiatischer Zeitgenosse ohne Manieren, dafür mit reichlich Mundgeruch.

Nun freuten wir uns schon auf den achtstündigen Aufenthalt am Flughafen um die geschwollenen Beine erstmals hochlagern zu können - denkste!

Die kleine Dame in der Transitzone dachte sich, sie legt uns einen Stein in den Weg und behauptete, wir dürfen ohne Visum für Australien (wo wir erst in drei Monaten sein werden) nicht nach Neuseeland einreisen.

Also begaben wir uns auf die Suche nach W-Lan, um das ganze online zu beantragen. Leider wussten wir da noch nicht, dass unsere Freunde aus dem Reich der Mitte ein kleines Problem mit Google und unserem Email-Anbieter hatten. (gmail und google sind in China verboten!)

Nach leicht verzweifelten Stunden und einem "Notruf" nach Neuseeland an Babsi (die Einzige die zu dieser Uhrzeit munter sein konnte) beschlossen wir, es einfach ohne Visum zu versuchen und begaben uns zum Check-In Schalter, wo plötzlich niemand mehr nachfragte.

Das einzig Positive zu diesem Zeitpunkt war, dass wir von den Mitreisenden nach Neuseeland getrennt wurden und so einer "sinnvollen" Fiebermessung entgingen ;)

Dass wir jedoch wirklich ohne Probleme weiterreisen durften, konnten wir erst richtig glauben, als wir auf unseren Plätzen im richtigen Flieger saßen!

Diese Zeilen schreiben wir gerade über Papua-Neuguinea in einer Reisehöhe von 11.278 m bei 895 km/h und einer Außentemperatur von -46°c.

Wir freuen uns aber schon auf Auckland und ein Bett zum Schlafen.

P.S: Chicken mit Reis und Gnocchi (getarnt als "Pasta") waren echt gut im Flieger!