Veröffentlicht: 27.12.2016
Nach ein bisschen Aufregung, ob die für heute geplante Tour verschoben werden muss, ging es mit dem Pick up service wieder los in richtung Süden. Durch die bunte Hauptstadt Castries, in der wir an riesigen Kreuzfahrtschiffen Taucher aufgabelten, über Serpentinensträßchen mit spektakulären Ausblicken auf die Küste und auf die grüne Hölle des gebirgigen Inlands fuhren wir zur Marigot Bay, die wir gestern schon von der Seeseite aus bestaunt haben. Mit dem Tauchschiff setzten wir über zur anderen Seite der Bucht, wo uns Diaz, unser Guide, in die Schlagtechnik einwies. Gemeinsam mit einem amerikanischen Pärchen starteten wir aus der Bay hinaus aufs Meer, entlang der felsigen Küste und vorbei an einer kleinen Bucht. An Land gingen wir am schönen, einsamen Roseau Beach, wo uns ein paar kleine Kinder begrüßten und wie immer sofort mit uns erzählten. Wir luden die Boote ein paar Meter weiter in eine Lagune am Roseau River und konnten nun für uns allein ganz gemütlich durch die Mangroven fahren. Das war wirklich ein mystischer und toller Anblick. Lianen hingen über den Fluss und wilde Wurzelformationen zeigten sich am Ufer. Nach dem Mangeovenabenteuer fuhren wir den Fluss noch ein Stück aufwärts durch eine Plantage mit Bananen, Zuckerrohr und Kokosnüssen. Diaz holte uns reife Kokosnüsse von der Palme, die wir dann später in Marigot Bay austranken. Gerade, als wir die Boote wieder zum Meer ziehen wollten, kam mach bislang herrlichem Sonnenschein ein richtiger Platzregen auf uns nieder. Zusammen mit der am Strand wohnenden Familie fanden wir Zuflucht unterm Vordach ihres Hauses, wo wir Bekanntschaft mit der kleinen Shalaya machten, die mit Marina erzählte. Nach ein paar Minuten kam die Sonne wieder raus und wir versuchten uns im Wassern des Kajaks bei noch ziemlich kräftigem Wind- und Wellengang. Wir brauchten ein paar Anläufe, nachdem die Wellen immer wieder über uns zusammengebrochen sind. Marinas Sonnenbrille ist jetzt vielleicht bei Shalaya. Die Brille hat beim Wassern nämlich schön einen Abgang gemacht! Nach dem etwas herausfordernden Rückweg zur Marigot Bay können wir auf ein ganz besonderes Erlebnis zurückblicken, das jede Menge Spaß gemacht und neue Eindrücke hinterlassen hat.