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SANTIAGO DE CHILE 13.01.2023

Veröffentlicht: 14.01.2023

Da wir viel mit dem "lonely planet" Reiseführer verreist sind, sollte der auch unsere Stütze für die Unternehmungen sein. Franzi hatte den Tag als "homeoffice" angemeldt, so dass wir noch zusammen frühstücken konnten, aber dann jeder seins! Sie musste arbeiten und wir machten uns auf den Weg zum Cerro San Cristobal. Nach dem "lonely planet" wird man mit dem atemberaubenden Blick über die gesamte Stadt belohnt. Dazu muss der Leser*in wissen, dass die Hauptstadt Chiles, mit ca. 6 Millionen Einwohnern, von drei größeren Erhebungen durchsetzt ist. Die höchste ist der Cerro San Cristobal. Diese Hügel sind aber nicht nur einfache Berge, sondern alle als mehrfunktionale Parkanlagen angelegt. Unser Hügel hat also auf der uns zugewandten Seite eine Seilbahn, die zur Spitze führt und auf der anderen verkehrt eine Zahnradbahn. Unterwegs halten die Gondeln der Seilbahn aber auch an, um den Besuch zweier öffentlicher Schwimmbäder zu ermögliche und auch der Besuch eines Zoos ist hier möglich. Ein japanischer Garten gehört ebenfalls zu diesem Gebiet. Von den Restaurants und Verkaufsständen auf dem Weg nach oben, der auch bei Radfahrern oder Joggern sehr beliebt ist, brauchen wir gar nicht schreiben. Der Gipfel (cumbre) ist eine weiße, 14 m hohe Statue der Virgen de la Inmaculada Concepcion (Jungfrau Maria). Hier hat der Papst beim Besuch 1984 eine Messe unter freiem Himmel gehalten. So gibt es dort auch eine kleine Kirche und einen modernen Kreuzweg mit sehr modern gestalteten Kreuzen. Dass dabei das Auge auch noch auf die nicht sehr weit entfernten schneebedeckten Berge fällt, macht den Blick noch viel beeindruckender. Wir fuhren mit der Seilbahn wieder zurück, denn wir wollten zusammen mit Franzi in ihrer Mittagspause einkaufen gehen.

Sie nimmt das "Homeoffice" sehr ernst und hält sich sehr genau an die Vorgaben, zumal ständig wichtige Konferenzen anstehen, die zeitlich genau eingetaktet sind. Außerdem muss sie in ihrer Führungsposition ein Vorbild sein! Das Einkaufscentrum (Jumbo), das wir fußläufig erreichten, ist im höchsten Hochhaus Südamerikas untergebracht. Übrigens zu sehen auf dem Aussichtsbild Balkon! Ein riesiges Geschäft, dass alles bietet. Die Preise sind in Chile durchaus deutschlandgleich, teilweise noch höher!? Zum Beispiel kostet hier ein Kilo Avocados 6 € ? Abgepackte Wurst oder abgepackter Käse sind teilweise doppelt so teuer wie bei uns!? Ein Sixpack Bier (a 0,33) fängt im Angebot bei 5 € an?! Das mit dem Geldverdienen und den Lebenshaltungskosten hat uns Franzi sehr ausführlich erklären können, sie ist ja selbst Betroffene, und diese Infos werden hier im weiteren Block bestimmt noch genauer ausgeführt werden. Wir trugen unsere Einkäufe jedenfalls nach unten in eins der unzähligen Parkdecks, weil hier die Taxis standen. Also nicht die normalen Taxis von der Straße (meist gelb schwarz lackiert), sondern die privateren Anbieter, aber keine Uberfahrzeuge. Es gibt in Chile sehr viel mehr Abgrenzungen, als wir sie so kennen. Aber auch dieses Thema kommt bestimmt noch im Blog zum Ausdruck. Also, immer schön weiterlesen! 

Abends gab es dann einen leckeren Kartoffel-Möhren-Auflauf, mit dem auch dann der Pisco (?) hinterher noch besser schmeckte! Pisco wird aus Traubenmost destilliert und hat zwischen 38/48% Umdrehungen. Es gibt in verschiedensten Formen und wir haben hier ein Gemisch mit Zitronensaft, das echt sehr lecker ist. Dieses in Chile beliebte "Nationalgetränk" gibt es in Sour (also mit Eiweiß) oder auch mit Passionsfrucht und anderen Vermischungen. Auf unseren weiteren Reise kommen wir noch in einen Ort, in dem wir eine Piscodestillerie besuchen können! Ich bin schon gespannt auf die Verkostung!?  

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