Veröffentlicht: 13.04.2024
Die Nacht über war der Wind ziemlich heftig und holte uns immer mal wieder aus dem Schlaf. Dennoch waren wir relativ fit und nach dem Frühstück ging es bei Sonnenaufgang los zur nächsten Etappe. Unsere großen Rucksäcke konnten wir an einer Rangerstation deponieren, da der Weg erstmal zu zwei Aussichtspunkten in einem Tal gehen sollte.
Bereits nach gut einer Stunde kamen wir am „Mirador Francés“ an und hatten einen tollen Blick auf das riesige Bergmassiv, bedeckt mit Schnee und einigen Gletschern. Der Weg führte uns am Gletscherfluss entlang und die Steigung war, im Vergleich zu Tag 1, sehr angenehm. Wir entschieden uns deshalb, den Pfad bis zum zweiten Aussichtspunkt auf 1100hm weiterzugehen. Gut eineinhalb Stunden später kamen wir am „Mirador Británico“ an, wo uns die Sonne, starker Wind und ein eindrucksvoller Blick auf die umliegenden, riesigen Berge erwartete. Unter anderem sahen wir wieder die Torres, diesmal von der anderen Seite und ohne Wolken.
Auf dem Rückweg ging es dann „nur“ noch bergabwärts und die Temperaturen wurden zunehmend angenehmer. Wir legten eine kurze Pause ein und mit toller Aussicht auf den Glacier Franced gab es leckere Burger aus der reichhaltigen Lunchbox. Zurück bei der Rangerstation hatten wir bereits 11km in viereinhalb Stunden hinter uns gebracht, nahmen die großen Rucksäcke mit und starteten zur letzten Etappe für heute - weitere acht Kilometer bis zur Hütte für die Nacht. Glücklicherweise ging es keine großen Strecken bergauf, nur die letzten zwei Kilometer waren wieder mal eine Herausforderung und wir waren froh, als die Unterkunft endlich in Sichtweite war. Nach dem Check-In und einer heißen Dusche konnten wir die müden Beine/Füße noch etwas ausruhen, bevor das Abendessen und eine weitere kleine Überraschung auf uns wartete. Es gab leckere Sachen vom Buffet, zwei Bierchen und ein Mehrbettzimmer, dass wir für uns alleine hatten (was ein Luxus!). Das war nach drei Nächten mit schnarchenden Menschen im Zimmer mal wieder eine tolle Sache, die Nacht durchschlafen zu können und etwas Ruhe genießen zu dürfen.