Krissi & Kenny Abroad
Krissi & Kenny Abroad
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Townsville und Magnetic Island

Veröffentlicht: 25.05.2018

Den Abend des 20.05. verbrachten wir noch im Sheriff Park in Townsville bevor wir die Nacht beim Rastplatz einer Tankstelle verbrachten - die BP Rest Area. Hier war es ganz schön voll und die Nacht dank Lärm und heller Straßenbeleuchtung leider nicht so erholsam.

Townsville

Am 21.05. ging es dann früh am Morgen in die Innenstadt, wo wir uns zwei Mountainbikes für eine Tour im Douglas Mountain Bike Resort ausliehen. Die Räder haben wir kurzerhand mit Spanngurten auf unserem Dach festgemacht. Auf dem Berg sind verschiedenste Routen zu finden, welche auch nach Schwierigkeit markiert sind. Kenny lotste Krissi sicher den ganzen Tag über die schmalen und steinigen Pfade und sie stürzte nur einmal einen kleinen Hang hinab, wo sie jedoch Grasbüschel zum Festhalten retteten. Kenny hatte am Ende des Tages ein paar Kilometer mehr auf der Uhr, denn er fuhr einmal eine extra Strecke bis ins Tal und wieder auf den Berg, um frisches Wasser zu besorgen. Krissi ruhte sich derweil bei einer ausgedehnten Mittagspause aus. :D Neben ein paar Kratzern von Büschen und Steinen haben wir am Abend vor allem Erschöpfung und starke Kopfschmerzen davon getragen, welche wahrscheinlich von einem Sonnenstich herrührten, denn wir haben uns natürlich einen der sonnigsten Tage für unsere Tour ausgesucht.

Geschafft! Räder auf dem Autodach

Am Abend wollten wir nicht noch einmal an der Tankstelle übernachten und suchten daher das Riverside Convention Center und dessen Camping Area auf. Unser Auto hatten wir gerade unter einem Baum geparkt, als ein anderer Camper vorbei kam und uns warnte, dass in diesem Baum die Fledermäuse hausen und unser Auto am nächsten Morgen ziemlich verdreckt aussehen würde. Also noch einmal mit dem schlafenden Kenny im Auto umparken. Für Krissi gab es dann noch ein kurzes Abendessen im Auto bevor es auch für sie ins Bett ging.

kostenloser Rockpool in Townsville

Am Dienstag legten wir dann einen Ruhetag am Strand ein. Zuerst gab es ein Barbecue am Rockpool, einem abgegrenzten Bereich vom Meer. Lustig ist, dass der Strand von Townsville "the Strand" heißt. Es gab noch einen kurzen Einkauf im K-Mart, in welchem wir neue Flip-Flops für Kenny sowie neue Taschenlampen (Krissi hat die Alte leider fallen gelassen und sie dabei zerstört) kauften. Wir spazierten in der Dämmerung noch zum Kissing Point, doch das ist nicht so romantisch wie es klingt, da es eine Kriegsgedänkstätte ist.

Die Nacht verbrachten wir dann wieder im Riverside Convention Center. Mehr gibt es vom Dienstag nicht zu berichten.:D

Am Mittwoch, den 23.05. hieß es dann zeitig aufstehen. Um 9.00 Uhr ging es mit der Fähre von Townsville nach Magnetic Island. Am ersten Tag wollten wir die Insel erkunden. Wir hatten gelesen, dass dies zu Fuß an einem Tag locker möglich sein sollte - vielleicht hätten wir bei der Zahl 12 Kilometer schon einmal stutzig werden können. Noch optimistisch fuhren wir mit dem Bus in den Norden der Insel zur Horseshoebay, wo wir unsere Rückwanderung in den Süden bis zu unserem Hostel beginnen wollten. Leider kam alles ganz anders, da Kenny den ganzen Vormittag von starken Magenschmerzen gequält wurde und wir kamen nur sehr langsam voran.

Auf der Fähre nach Magnetic Island

Nach den ersten Kilometern machten wir eine Pause an der Radical Bay und gingen das erste Mal ohne Stinger-Net baden und sonnten uns noch ein wenig auf den Steinen der Bucht. Anschließend wanderten wir an der Florence Bay und der Arthur Bay vorbei. Alles sehr einsame und wunderschöne Sandstrände in kleinen Buchten. Kurz nach der Arthur Bay ging es eine ganze Zeit lang steil bergauf. Wir mussten wohl ziemlich geschafft aussehen, denn nach einiger Zeit kam ein anderer Tourist mit seinem Miet-Buggy vorbei gefahren und fragte, ob er uns ein Stück mitnehmen soll. Also sprangen wir auf und er fuhr uns zum Startpunkt des Forts Walks - hier sollte es wohl Koalas zu sehen geben, weswegen dieser Punkt unbedingt auf Krissis Liste stand. Kenny ging es zum Glück besser und so konnten wir gemeinsam die 4km lange Route auf uns nehmen. Nach einigen Metern gab es frisches Trinkwasser, dort trafen wir auch auf zwei deutsche Mädels, welche mit uns mit der Fähre gekommen waren. Krissi fragte natürlich sofort, ob sie Koalas gesehen hätten und so erhielten wir einen Tipp, wo wir suchen mussten - und wir wurden fündig. Im Baum ein wenig abseits vom Hauptweg schlief ein kleiner, super süßer und unglaublich flauschig aussehender Koala. Nach einer langen Foto Session sahen wir noch zwei weitere Mädels im Busch stehen und tauschten kurzerhand die Plätze, sodass wir unseren zweiten Koala zu sehen bekamen. Danach liefen wir noch ganz hoch auf den Berg, um die Aussicht des Forts Lookouts zu genießen und kletterten natürlich noch ein wenig auf den Felsen herum. ;) Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen dritten Koala, welcher direkt am Hauptweg an einem Baum hing und genüsslich Eukalyptus in sich hinein stopfte.

Koala #2

Es war dann doch schon reichlich spät geworden und wir mussten bis 17.00 h in unserem Hostel einchecken. Also wollten wir notgedrungen den Restweg mit dem Bus fahren, doch als wir kurz vor der Haltestelle waren, hörten wir diesen gerade abfahren. Der Nächste wäre so knapp gekommen, dass wir die Check-In Zeit nicht geschafft hätten. Im Hostel anrufen, war aufgrund des nicht vorhandenen Empfangs auch nicht möglich. Also trampen.. nach wenigen Autos hatten wir Glück und eine "Einheimische" nahm uns mit. Sie erzählte uns, dass sie wohl 2 Mal pro Woche Tramper mitnimmt. Sehr nett von ihr :) Wir fuhren mit ihr bis zur Nelly Bay und dort erwischten wir unseren Bus und konnten noch bis zur Picknick Bay fahren und dort pünktlich im Hostel einchecken.

Wir wurden von einem älteren, freundlichen Herren begrüßt. Er gab uns einen Tipp wo wir den Sonnenuntergang beobachten könnten, wo wir zu Abend essen und wo wir frühstücken gehen könnten. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Zimmer ging es wieder auf einen Berg und das obwohl unsere Glieder durch die vielen Kilometer des Tages schon wirklich müde waren. Aber es hat sich gelohnt - es war wohl nicht wirklich ein offizieller Aussichtspunkt, denn zum Ende konnte man die Aussicht nur genießen, indem man auf die Felsen des Berges kletterte - aber wir sind ja schon geübt. :D Oben angekommen teilten wir unseren Felsen, wie kann es anders sein, mit einem anderen Deutschen, der wohl öfter da oben sitzt und den Sonnenuntergang bewundert. Wir hatten einen tollen Blick auf das Meer, die unbevölkerte Westküste der Insel und nach Townsville.

Sonnenuntergang bei der Picnic Bucht

Anschließend schlenderten wir noch ein wenig an der Picknick Bay entlang und fielen dann erschöpft in unser Hostel Bett - ein echtes Bett. :)

Am Donnerstag hieß es erneut zeitig aufstehen und wir stellten fest, dass die Nacht in einem richtigen Bett nicht viel besser ist, als in unserem schönen Auto. Natürlich war es toll mal ein geräumiges Zimmer zum "Leben" zu haben, aber wir haben uns schon sehr an unser Auto gewöhnt.

Wir machten uns auf in den Ort Arcadia auf Magnetic Island. Hier gingen wir im Gilligan´s Cafe & Restaurant frühstücken, da im Hostel kein Frühstück mit angeboten wurde.

Anschließend liefen wir die Straße hinunter zu Pleasure Divers. Wir hatten für den Tag zwei Tauchgänge mit Guide gebucht. Wir wurden super entspannt empfangen und Krissi wurde sofort die Aufregung genommen, nachdem der letzte Tauchgang ja etwas chaotisch geendet hatte. Uns wurde direkt zur Zettelage Kaffee angeboten, leider hatte Krissi beim Frühstück bereits für einen bezahlt. :( Nach den Formularen und ein wenig Smalltalk mit unserem 20 Jahre alten Tauch Guide, ging es direkt daran die Ausrüstung zusammen zu packen. Mit dem Equipment und langen Wet-Suits ging es ein paar Meter weiter zum Strand - zur Geoffrey Bay. Diese Mal ging es nicht erst mit dem Boot hinaus aufs Meer, sondern wir wollten direkt in der Nähe des Strandes tauchen. Die Tauchwesten wurden ins Wasser geworfen, wo Kennys Tank erstmal etwas Sauerstoff verlor und unser sowieso etwas wasserscheuer und kälteempfindlicher Guide Brody direkt ins Wasser springen musste, um den restlichen Sauerstoff zu retten. Wir watschelten inklusive Flossen gemütlich ins tiefere Wasser, wo wir unsere Westen anlegten. Danach hieß es circa 50m in Rückenlage zu unserem Tauchspot schwimmen.

Unser Tauchguide Brody
Unser Tauchspot

Wir sahen das Riff und tauchten bis zum Moltke Wrack. Vom Schiff war nicht mehr viel zu erkennen, denn es wurde schon 1911 in der Bucht versenkt - trotzdem ein verrücktes Gefühl. Auch die Sicht von lediglich 4m erschwerte uns den Ausflug. Dennoch gab es für uns wieder viele Fische, Korallen und riesige Gebilde, welche aussahen wie Gehirne, zu sehen.

Wir haben beide von unserem Guide 6 Gewichte verpasst bekommen und sanken direkt zum Start des Tauchganges auf den Grund. Dieses Mal war es Kenny der ein wenig mit dem Schweben im Wasser zu kämpfen hatten, er wechselte zwischen am Boden hängen und der Wasseroberfläche. Direkt zu Beginn des Tauchausfluges löste sich auch Kennys Tank, doch unser Guide hatte das Problem schnell behoben.

Wir verbrachten gut 35 Minuten unter Wasser und sind jetzt wieder um einige Erfahrungen reicher.

Nach dem Tauchen

Unser Guide empfahl uns aufgrund der schlechten Sicht den zweiten Tauchgang nicht in Anspruch zu nehmen. Die Sicht sollte bei dem anderen Tauchspot wohl noch schlechter sein. Also ging es direkt nach der ersten Tour für uns zum Mittagessen und danach zu den Rock Wallabies. Zum Glück sahen wir direkt zu Beginn Eines direkt am Wegrand sitzen, während ein weiteres davon sprang. Eigentlich sind die kleinen Kängurus erst in der Abenddämmerung zu sehen. Wir kletterten auf der Suche nach Weiteren noch ein wenig auf den Felsen herum, wobei sich Krissi nicht ganz sicher war, ob man das zum Schutz der Tiere lieber hätte sein lassen sollen.

Zu Fuß spazierten wir die Geoffrey Bay entlang bis zur Nelly Bay. Hier verbrachten wir bei Wind, wenig Sonne, Lesen und Yoga den restlichen Nachmittag bis es um 17.15 Uhr mit der Fähre zurück nach Townsville ging. Auf dem Weg zur Fähre entdeckten wir noch einen vierten Koala am Baum direkt an der Straße hängen und wurden von zwei riesigen schwarzen Papageien erstaunt.

Wir müssen leider sagen, dass uns der Besuch von Magnetic Island nicht komplett vom Hocker gehauen hat. Es war unglaublich toll Koalas in der freien Wildbahn zu sehen und auch unser Tauchgang hat sich gelohnt. Die Strände und die Wälder gleichen jedoch sehr dem Festland. Trotzdem hat es sich ein wenig wie Urlaub vom Backpacken angefühlt - teurer als unser alltägliches Leben zur Zeit war es nämlich auch. :D

Unsere Fähre

Die Rückfahrt mit der Fähre verbrachten wir im Innenraum, draußen war es ziemlich kalt und windig, auch die See war deutlich aufgewühlter als auf der Hinfahrt. Den Abend verbrachten wir am "Strand" an einer BBQ Stelle und anschließend ging es zurück zum vertrauten Riverside Convention Center.

Heute Morgen, Freitag, der 25.05. konnten wir endlich mal wieder ausschlafen. Wir besuchten noch den Castle Hill Lookout. Ein Berg mit 360° Umblick inmitten der Stadt Townsville. Anstatt zu laufen, fuhren wir aufgrund der letzten Tage bis auf den Berg hinauf - wozu haben wir denn ein Auto? :D Anschließend erkundeten wir noch die restlichen Meter der Strandpromenade, fuhren einkaufen und genossen im Sheriff Park ein leckeres BBQ Mittagessen. Unser neuer Blogeintrag lässt sich hier dank kostenlosem Strom auch wunderbar schreiben. :D

Heute geht es dann weiter in Richtung Süden. Wir sing gespannt was uns als nächstes erwartet. Mit auf dem Plan steht Airlie Beach und die Whitsunday Islands. 

Antworten (1)

Youness
je croix que j'ai fait tout avec imad hariri

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