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Schlapp aber glücklich.

Veröffentlicht: 25.05.2018

Diese Woche hat mein Körper leider mal wieder (vielleicht auch immer noch) schlapp gemacht. Ich hatte mit Magen-Darm Problemen und einer Erkältung zu kämpfen. Ich wollte aber trotzdem unbedingt arbeiten, besonders, weil ich mir die Woche in meiner Schule ja extra „frei genommen“ hatte. Also war ich von Montag bis Mittwoch trotz Schlappheit in der Soupkitchen und auch wenn ich heute immer noch nicht fit bin war es das war definitiv wert. Das Arbeiten in der Soupkitchen und die Kinder dort geben mir sehr sehr viel zurück und das tut richtig gut! Auf den Fotos ist denke nicht zu übersehen, dass die Kinder mir ein riesengroßes Lächeln ins Gesicht zaubern und mich echt glücklich machen.

In Monica’s Soupkitchen „Home of Good Hope“ (Zuhause der guten Hoffnung) arbeiten wir von 10 bis ca 14:30 Uhr. Morgens sind ein paar Babys, überwiegend Kleinkinder und vereinzelt Schulkinder da, die nach und nach eintrudeln. Die erste Stunde kann man sich beliebig mit den Kindern beschäftigen, mit Ihnen spielen oder einfach nur mit den Kleinen kuscheln 😊 Nach gemeinsamen Singen und Beten beginnt die Essenausgabe für die Kleinen. Auch wenn die Portionen nur winzig klein sind - also wirklich winzig winzig - sind die Kinder dankbar und zufrieden. Es gibt auf dem „Gelände“ eine kleine Hütte mit Bänken, in der das Essen ausgegeben und gegessen wird. Sobald die Kinder fertig sind bringen Sie ihren Teller und Löffel nach draußen, wo zwei bis drei Frauen Spülen und abtrocknen. Anschließend bekommen die Kinder noch ein Stück Obst oder ein bisschen Milch. Da nicht genügend Platz für all die noch kommenden Kinder ist müssen die, die fertig sind dann auch schon bald wieder gehen. Nach und nach kommen dann immer mehr Kinder. Manchmal nur vereinzelt, manchmal aber auch in großen Gruppen. Die Kinder laufen bis zu 1,5h zu der Suppenküche. Morgens die kleinen Drei- bis Fünfjährigen haben es häufig nicht so weit aber dafür laufen diese häufig alleine(!!). Unvorstellbar in Deutschland, dass ein Dreijähriger alleine zu seinem Kindergarten läuft - und das obwohl es dort doch meistens viel sicherer ist.

Die meiste Zeit hilft man bei der Essensausgabe, verteilt Obst und Milch oder beschäftigt sich mit den Kindern, wenn es gerade mal ruhiger ist.

Am Mittwoch war Lauras letzter Tag in der Soupkitchen und es war total schön mit anzusehen, wie herzlich sich alle von ihr verabschiedet haben. Die Traurigkeit und Dankbarkeit war riesig und das hat mich sehr für Laura gefreut. Besonders, weil ich in meinen Projekten ja nicht viel Dankbarkeit erfahren habe (was schlimmer klingt als es letztendlich ist)😊.

Gestern habe ich meinem Körper dann mal eine Pause gegönnt und bin zu Hause geblieben. Nachmittags bin ich allerdings mit zum Flughafen gefahren, um Malin, Madita und Daniel zu verabschieden. Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, dass ich in zwei Wochen selbst dort am Gate stehen werde. Das wird mir vermutlich erst die nächsten zwei Wochen so richtig bewusst.

Heute ist hier nationaler Feiertag, Africa Day und es gibt noch keine wirklichen Pläne für heute und den Rest des Wochenendes. Erstmal muss ich wieder fit werden 😊☀️.

Ich drücke euch und schicke euch liebe Grüße vom Balkon mit morgendlicher Sonne und selbstgemachtem Ingwer-Zitronen-Tee ☕️ 

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