30. August, Tag 6 - Golden Gate Bridge & Radhaus

Der Dienstag geht ganz entspannt los. Eine kleine Gruppe ergriff die Initiative und kam der Tradition des Choräle-Spielens zum Wecken nach. Dann gibt's erstmal ein ausgiebiges Frühstück auf dem Campingplatz, bevor wir gegen halb 12 abfahren. Wir nehmen diesmal eine andere Route, die uns auf einer kurvigen Straße über die Hügel an der Küste entlangführt und ein unglaubliches Panorama bietet. Genug Zeit, um viele Fotos von dieser Aussicht zu machen.

Franz erzählt uns ein paar Dinge über San Francisco und die Bay-Area, bevor wir an einem Aussichtspunkt oberhalb der Golden Gate Bridge anhalten und viele Fotos vor dieser berühmten Kulisse machen. Von dort sieht man übrigens auch die Insel Alcatraz, wo das sicherste Gefängnis der Welt steht.

Dann fahren wir weiter über die Brücke nach San Francisco. Am Pier 39 haben wir eine Stunde Zeit, um uns etwas umzusehen, die Seelöwen anzuschauen, die sich im Hafenbecken auf Holzplattformen sonnen und sichtlich die Aufmerksamkeit der Leute genießen, etwas zu essen oder ein paar Souvenirs einzukaufen.

Um 16 Uhr werden wir wieder vom Bus abgeholt und fahren zum Radhaus - der Location für unseren Auftritt am Abend. Das Radhaus liegt direkt am Pazifik und unser Dirigent hat während des gesamten Auftritts einen perfekten Blick auf die im Meer untergehende Sonne.

Wenn wir dachten, dass der Auftritt in der Old World der bisher beste war, müssen wir diese Aussage jetzt wohl revidieren. Denn sowohl die Lage direkt am Meer, als auch die grandiose Stimmung in der Venue - die übrigens Bier von 10 verschiedenen deutschen Biermarken anbietet - toppen das. Die Akustik ist in dem hohen Raum der ehemaligen Militärbasis zwar etwas schwieriger zu handhaben, trotzdem liefern wir unsere beste spielerische Leistung ab und ernten dafür (endlich) massenhaft Applaus.

Im Anschluss an unseren zweistündigen Auftritt bekommen wir noch etwas zu essen und werden wieder mal von Gästen in Gespräche verwickelt, die sich für unsere Herkunft und den weiteren Verlauf unserer Konzertreise interessieren. Insgesamt gibt es wieder mal nur positive Rückmeldungen und man spürt, dass unser Auftritt für die Leute hier etwas Besonderes ist. Bevor wir uns wieder auf den Weg zum Campingplatz machen, hält der Electronic Arts Gründer Jeff Burton, der seit Jahren mit Franz befreundet ist, sogar noch eine persönliche Ansprache bei uns im Bus. 

Zurück am Campingplatz machen wir noch ein kleines Lagerfeuer und lassen den Abend bei kühlen Getränken und entspannten Gesprächen ausklingen.