Veröffentlicht: 23.06.2019
Die zweitgrößte Stadt von Peru befindet sich in der Mitte von 3 Vulkanen: Misti (5822 m), Chachani (6057 m) und Picchu Picchu (5665 m). Welche gleichzeitig die Stadt mit formten, aus dem Vulkanstein "Sillar" wurden nämlich die meisten Gebäude gebaut. Daher kommt aber nicht der Titel "die weiße Stadt", diese Bezeichnung verdankt Arequipa der starken Einwanderung der Spanier, hier waren damals so viele, das die Peruaner beim vorbeiziehen nur weiße Menschen gesehen haben. Die Spanier haben kräftig gebaut und diese wunderschönen Gebäude prägen heute das Stadtbild. Wir sind aus dem Staunen gar nicht mehr raus gekommen. Zusätzlich punktet Arequipa noch mit seinem gemäßigten Klima auf "nur" 2.300 Metern über dem Meeresspiegel ist das Wetter sehr angenehm, jeden Tag 25 Grad und keine einzige Wolke am Himmel. Wir haben die Tage hier richtig genossen. Aber wer rastet der rostet, also ab ins nächste Reisebüro und über Ausflüge informieren. Hier konnte man so viel machen, das Angebot war riesig, man muss dazu auch sagen das Peru um einiges touristischer als Bolivien ist.
Wir haben uns dann fürs Raften im Chili (Quechua für kalt) Fluss entschieden. Nachdem wir die komplette Ausrüstung bekommen haben ging's los. Hat auch alles super geklappt und hat mega Spaß gemacht. Wir haben es allerdings geschafft an einer der gefährlichsten Stellen des Flusses zu kentern, hat eine ganze Weile gebraucht bis wir alle wieder raus gefischt haben, es ist aber nichts schlimmeres passiert.
Eigentlich sind wir ja nicht so die Museums-gänger aber das Museum "Santuarios Andinos" war einen Besuch wert. Hier wird die erst gefunde Mumie der Inkas ausgestellt. Sie war der entgültige Beweis dafür dass die Inkas früher Menschen geopfert haben. Gefunden wurde sie am Berg Ampato auf ca. 5000 Meter Höhe. Sie war komplett eingefroren und deswegen auch noch so gut erhalten. Die Inkas haben immer dann einen Menschen geopfert wenn Pachamama (Mutter Erde) wütend war. Als Zeichen dafür deuteten sie Vulkanausbrüche. Neben dem Berg Ampato liegt der Vulkan Sabancaya, es wird vermutet das er ausgebrochen ist und dadurch die Schneekuppe vom Ampato geschmolzen ist, hier wurde Juanita (wie sie genannt wird) geopfert. Bei der Expedition 1995 ist die Schneekuppe ebenfalls durch den Vulkanausbruch geschmolzen, so wurde sie gefunden. Neben Juanita wurden noch andere Mädchen und Jungen im Alter von 10-14 Jahren geopfert. Sie wird im Museum in einer Kältevitrine bei -19° ausgestellt, das war gruselig und faszinierend zugleich.