12.01.2018 - Whangarei, the 1st day

Etwas überfordert und unentschlossen saßen wir nach dem Frühstück über dem Reiseführer und der Landkarte, um die nächsten Tage effektiv zu planen. Gott sei dank kam unsere host Hala zur Hilfe, die gerade von der Fütterung ihren Hühner zurückkehrte. Und zack, hatte sie die entscheidenden Tips und wir den Ausflug für den nächsten Tag gebucht. Sie erzählte uns, eigentlich wollte sie heute eine Fahrradtour machen, aber was wir davon hielten mit ihr stattdessen einen Ausflug zu machen. Sie würde uns die bekannten und "secret" Sehenswürdigkeiten selbst zeigen. Innerhalb von 15 Minuten waren wir alle startklar.

Zunächst ging es zu den Abbey Caves, 3 Höhlen, die man auf eigene Faust erkunden kann. Hala ist sehr liebenswert, kreativ und jederzeit mit neuen Vorschlägen zur Stelle. Wir erschlossen zunächst eine andere und sehr kleine Höhle mit viel Kletterei, bis sie dann einwilligte, dass das keine der 3 vorgesehenen sein konnte. In die 2. und 3. Höhle konnten wir schon recht tief mit Hilfe einer Taschenlampe bis hin zu hüfttiefem Wasser.einsteigen und im Dunkeln die Glühwürmchen an der Decke beobachten, wobei dies andere Insektenlarven sind, als die man bei uns im Sommer beobachten kann.

Weiter ging es zu einem Wald mit sozusagen noch jungen, 500 Jahre alten Kauri Bäumen, die auf Neuseeland auch bis zu einem Alter von 3.000 Jahre zu finden sind. Eigentlich war ihr Plan bei den Whangarei Falls rauszukommen, jedoch hatten wir offensichtlich die falsche Richtung eingeschlagen. So machten wir zunächst ein kleines Picknick und erreichten dann beim 2. Anlauf diese Wasserfälle, die sehr malerisch aussehen.

Die letzte Etappe war ein "secret place" oder wie Hala auch sagte ein "schsch, it's paradise". Sie fuhr uns über eine nicht enden wollende gravel road (Schotterpiste) durch den Mimiwhangata Coastal Park. Als wir an dem Strand ankamen, waren wir alle überwältigt von diesem Ort. Es reiht sich hier ein gelber Sandstrand an den nächsten, im Rücken hellgrüne Hügel mit großen dunkelgrünen Bäumen und vor einem türkisfarben schillerndes Wasser, gefasst durch einzeln ins Wasser platzierte, große Felsblöcke, darüber ein tiefblauer Himmel. Leider geben die Fotos diese unglaublich intensive und unfassbar beindruckend schöne Landschaft nicht wieder.

Schnell waren wir in diesem anziehendem und erfrischendem Wasser und genossen ausgiebig diesen wundervollen Strand bis zum späten Nachmittag. Nach 2 weiteren Kurzvisiten an ebenfalls wunderschönen Buchten bestellten wir beim Vietnamesen köstliches Takeaway Abendessen, was wir bei Hala auf der Terrasse bei einem wunderschönen sundowner genossen haben.

Hala, thanks a lot for this haunting and amazing day!

Am Abend konnten wir noch bei einem sehr klaren Sternenhimmel das Kreuz des Süden sehen.

Morgen geht's wieder früh raus zum nächsten Ausflug.