Veröffentlicht: 14.01.2018
Die erste Attraktion war der Baylys Beach an der West Coast. Ein ewig langer, angeblich 100km langer und wenig besuchter gelber Sandstrand mit meterhohen brandenden Wellen. Mit dem sonnigen Wetter war das ein superschöner start in den langen Tag.
Weiter ging es zu den Kai Iwi Lakes mit krassem türkisfarbenem Wasser und weißem Sandstrand. In dem Lake Tarahoa haben wir ein erfrischendes Bad genommen, zusammen mit vielen Kiwis, die hier den Sonntag oder auch noch die Ferien verbringen.
Nach einer kurvenreichen Fahrt durch den größten ursprünglichen Urwald im Northland haben wir eine kurze Rast im Waipoua Kauri Forest Visitor Centre gemacht. Leider hatte das Cafe dort bereits geschlossen. Der Manager des Cafes, der gerade vorbeiging sprach Jana an: hey, do I know you? Wie sich herausstellte, hatte er vor einem Jahr Jana und Maja beim hitchhiken mitgenommen und ihnen kostenlos eine Unterkunft auf seinem Campingground überlassen. Daraufhin bekam Joachim doch noch einen Kaffee und wir hatten noch ein sehr nettes Gespräch mit ihm über "die alten Zeiten".
Nächstes Ziel war der Lord of the Forest "Tane Mahuta", der älteste Baum Neuseelands mit einem Alter von etwa 2.000 Jahren - woanders ist 3.000 Jahren zu lesen - und eine Höhe von 51 Metern. Den Wald darf man nur nach gründlicher Reinigung und Desinfektion der Schuhe betreten, da manche Bäumen schon durch eingetragene Infektionen erkrankt sind. Es sind aus diesem Grund bereits auch vielfach Zugänge zu den ursprünglichen Wäldern in den Parks für Wanderer gesperrt worden.
Anschließend steuerten wir die Hokianga Harbour an, die man mit stunden- bis tagelangen Spaziergängen erkunden kann. Wir haben einen kürzere Variante gewählt, die Aussicht auf die Küste und die gegenüberliegende, riesige Sanddüne ist atemberaubend. Noch ein kurzer Halt am Strand in Hokianga Opononi und weiter ging es zur vorletzten Station, den Ngawha (gesprochen Nafa) Springs. Dies sind schwefelige Thermalquellen, die hauptsächlich von locals besucht werden, da sie nicht in den Reiseführer aufgeführt sind. Dort kann man in verschieden warmen, heißen bis kalten Becken sich mit schwefeligem Schlamm einsauen, was angeblich gut für die Haut sein soll - wir taten es ;-). Mit einigen locals kamen wir schnell ins Gespräch z.B. über Anlageoptionen in Gold und Silber, oder die Übergangszeit des russischen Kommunismus zu Zeiten Jelzins.
Die letzte Station war eine kunstvolle Notdurftverichtungsstätte (WC) in dem Ort Kawakawa, die von Hundertwasser (Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser) entworfen wurde. Er lebte in diesem Ort die letzten 27 seines Lebens bis 2.000.
Aber auch ein so schöner Tag geht einmal zu Ende und so kamen wir schließlich gegen halb zehn wieder in Whangarei an. Hala kochte typisch syrische Suppe und mit Shrimps gefüllte Dumplings - köstlich.