jeskografie
jeskografie
vakantio.de/jesko_unterwegs

Warschau - Städtereise

Veröffentlicht: 08.05.2023

Warschau – Das Manhattan Polens oder doch nur ein trister Ostblock?


Und da wären wir auch schon am Ende unserer Polenreise angekommen, genauer gesagt in der Hauptstadt des Landes: Warschau. Eine Stadt, die in der Geschichte schon einige Male auf sich aufmerksam gemacht hat. Warschauer Ghetto, Warschauer Aufstand, Warschauer Kniefall sind nur ein paar historische Ereignisse, die mit dieser Stadt in Verbindung gebracht werden.

Nach der etwa 2-stündigen Zugreise kamen wir am Bahnhof von Warschau an. Ei n ständiger Begleiter: Der Kulturpalast. Das bekannteste Gebäude Polens schiebt sich ständig in unser Blickfeld und wirkt fast schon ein wenig unheimlich auf uns.

Der Kulturpalast, der 1955 ein Geschenk Stalins an das polnische Volk war, soll ein Symbol von Wiederaufbau und Kommunismus sein. Weder vorher noch nachher wurden Hochhäuser so verspielt konstruiert. Doch dieser war bei den Bürgern leider nicht hoch im Kurs. Der Warschauer Volksmund nannte den schönsten Ort der Stadt die Aussichtsplattform des Palasts.

"Weil es der einzige Ort ist, von dem aus man den Kulturpalast nicht sehen kann!"

Meiner Meinung nach kommt die Schönheit dieses Kolosses zur Geltung, wenn er in den surrealsten Farben angestrahlt wird.

Die Altstadt, die so alt gar nicht ist

Aufunserer Liste stand außerdem die Warschauer Altstadt, die durch Ihreunterschiedlichen Farben ein Postkartenmotiv vorstellt. Aber vorher machten wirnoch einen Abstecher in die Heilig-Kreuz-Basilika, um zu beten. Diese Kirchewurde im zweiten Weltkrieg durch die Wehrmacht vollkommen zerstört.
DieWarschauer Altstadt gilt als eine Illusion seiner selbst. Die bunten Gebäudewurden im zweiten Weltkrieg fast vollkommen ausradiert. Lediglich sechs vonursprünglich 260 Gebäuden überstanden die Bombardements unversehrt.
Daskommunistische Regime aus Moskau erklärte den Wiederaufbau der Altstadt alsPrestigeobjekt, während das restliche Land verarmte. Die Idee dahinter war, diepolnische Identität wiederherzustellen. Sowurde die Altstadt nun wiederaufgebaut – nach alten Fotos, Kupferstichen undGemälden. Die Altstadt wurde zudem 200 Jahre älter gemacht als Sie vor IhrerZerstörung war, da sich die hässlichen Bausünden der Kommunisten nichtwiederholen sollten.
Nurwenige Meter entfernt stellt die St.-Anna-Kirche (Kościół św. Anny) einenPflichtbesuch dar, sie ist innen mit unglaublichen Details geschmückt und vorallem die prachtvolle goldene Orgel verdient sich einen längeren Blick.

Łazienki-Park und Schloss Wilanow


ZumAbschluss unserer Polenreise machten wir uns auf den Weg in den Park der Bäder,um dem Großstadtrummel zu entfliehen. In der 80 Hektar großen Parkanlage kannman sich zum Beispiel den gleichnamigen Palast anschauen, der im 18.Jahrhundert für einen russischen Adel erbaut wurde. Im gesamten Park findet manverschiedene Denkmäler, wie zum Beispiel das Frederic-Chopin-Denkmal.
Nacheiner kleinen Bahnfahrt kamen wir nun zum Schloss Wilanow. Das Schloss ist einsder wenigen Bauwerke von Warschau, das den Krieg unversehrt überstand. DasSchloss wurde im Jahre 1677 durch König Jan III. Sobieski gebaut, wechselteaber danach ständig seine Besitzer. So war auch beispielsweise König August II.der Starke ein Besitzer des Schlosses. DieBesonderheit an diesem Schloss war, dass jeder Besitzer verschiedenste Räume inunterschiedlichen Epochen einrichtete. Einenkulinarischen Tipp kann ich euch auch noch nennen, in dem man sehr leckerepolnische Spezialitäten essen kann. Ich würde euch empfehlen, einen Tisch zureservieren oder auf gut Glück was Freies zu erhaschen, da das Restaurant immergut besucht ist. Für mehr klickt einmal hier!

http://www.specjalyregionalne.pl
Antworten

Polen
Reiseberichte Polen
#warschau#polen