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Cafayate - Empanadas und Wein

Veröffentlicht: 24.12.2017

Nach einer schönen und vor allem entspannten Zeit in Salta ist unser nächstes Ziel ein kleines Örtchen inmitten von Weinbergen: Cafayate. Die Busfahrt dauert nur 4 Stündchen- so kurze Fahrten sind wir schon garnicht mehr gewohnt. Wir erreichen das Städtchen am heißen Nachmittag und laufen zu unserem Hostel, wo ein kleiner Pool auf uns wartet, in dem sich Lisa natürlich sofort abkühlt. Hier lässt es sich zwei Tage aushalten. Abends gibt es leckere Empanadas, Spezialität im "Casa de las Empanadas" - wer hätte das gedacht. Dazu einen Rotwein im traditionellen Tonkrug und traditionelle Musik.

Am nächsten Morgen machen wir uns nach dem Frühstück auf zum Wanderweg, der durch die Weinberge bis hinauf zu einem schönen Wasserfall führen soll. Der Lonely Planet behauptet, dieser Wanderweg gehe ganz einfach flussaufwärts und dauere ca. 3 Stunden. Super, ein unkomplizierter und knackiger Wanderweg ist genau das Richtige. Wir marschieren also los. Hinaus aus dem Hostel, durch das Städtchen, bis zur Straße, die hinaus auf den Wanderweg bei den Weinbergen führt. Hm, ganz schön lang die Straße. Und sehr staubig. Bis zum Wanderweg dauert es bereits über 30 Minuten, aber die Aussicht über die Weinberge auf Cafayate mit seiner kleinen gelben Kathedrale am Hauptplatz ist wirklich sehr schön. Aber ist das wirklich der Wanderweg? Ständig passieren uns Autos und ein Fluss ist weit und breit nicht zu sehen. Eher trockene Wüste und sehr viele Kakteen. Wir lassen uns nicht beirren und treffen schließlich auf einen Einheimischen, der uns den Weg als korrekt bestätigt und auch sofort seine Dienste als Fremdenführer anbietet. Auch davon sprach der Lonely Planet, aber wir zwei Profis brauchen natürlich keine Hilfe. Irgendwann entdecken wir ein kleines Rinnsal neben der Straße. ob das der Fluss sein könnte? Langsam wird der Weg immer schmaler und wilder, bis wir uns nicht mehr so sicher sind, wo überhaupt noch ein Weg ist. Da treffen wir auf ein Grüppchen mit Fremdenführer, der uns einen kaum erkennbaren steilen Pfad den Berg hinauf weist.

Wir kraxeln bergauf und stoßen auch auf einige kleine Wasserfälle und eine Art Fluss. Soso, HIER beginnt also der 3-stündige Wanderpfad. Da wir bereits mehrere Stunden unterwegs sind und ja auch schon Berge und Gewässer passiert und bestaunt haben, entscheiden wir uns, nun doch lieber umzukehren und verfluchen in Gedanken de Lonely Planet, der uns mal wieder mehr in die Iree geführt hat, als uns zu helfen. Vielleicht ist ein lebendiger Reiseführer aus der Gegend doch die bessere Wahl.

Schön war der Ausflug trotzdem und wir lassen den Tag entspannt ausklingen. Morgen geht es weiter Richtung Cordoba, doch um dorthin zu kommen, müssen wir zuerst nach Tucuman, dem nächstgrösseren Bahnhof in 6 Stunden Entfernung. 

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#cafayate#argentina#wine#nature