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Bali-Nusa Lembongan

Veröffentlicht: 02.12.2017

Reisen bedeutet, im ständigen Austausch mit anderen Reisenden zu sein. So bekam die Mutti bereits in Yogjakarta die Empfehlung nach Nusa Lembongan von Bali aus überzusetzen, da es dort die besten Tauchplätze gibt, welche noch wesentlich besser als die der Gilis sein sollten. Also habe ich von Ubud aus ein Return-Schnellbootticket nach Nusa Lembongan gebucht, inklusive Transfer zum und vom Hafen weg. Dass das natürlich nicht ganz ohne Probleme ablaufen sollte, war mir nachdem ich die Buchungsbestätigung erhalten habe irgendwie klar. So pflegte ich einen intensiven Emailkontakt mit meinem Schnellbootanbieter darüber, wann ich abgeholt werde und warum man mich versucht hat am Reisetag im Homestay zu erreichen. Man hätte spontan den Hafen und die Uhrzeit gewechselt. Der Kontakt war allerdings sehr einfach und schnell. Und so wurde die Mutti donnerstags um Punkt 12 Uhr abholt und anderthalb Stunden über die Insel kutschieren bis ich dann in Padang Bai ankam. Ein Hafen mitten im Nirgendwo. Dann habe ich auch meinen Anbieter vor Ort nicht gefunden. Nicht weil ich verpeilt war, sondern weil meine Überfahrt outgesourced wurde. Hat dann trotzdem irgendwie funktioniert. Regel: Generell wissen die Asiaten den Weg, obwohl sie ihn nicht kennen. Also Vorsicht, wenn ihr nach dem Weg fragt. Ist das gleiche wie bei den Taxifahrern... In diesem kleinen Örtchen saß ich also anderthalb Stunden mutterseelenallein eine Cola trinken, wie ein Huhn auf der Stange. Um halb vier ging es dann endlich los. Nach 20 Minuten war ich auf Nusa Lembongan, besser gesagt, vor Nusa Lembongan. Denn das Boot hielt an einem vor der Insel treibenden Ponton, von welchem die Mutti auf ein anderes Schiff verladen und mit den anderen 30 Leuten an einen kleinen Strand ausgesetzt wurde. Okay, nicht wirklich ausgesetzt. Dort wurden wir auf Pickups aufgeteilt und zu unseren Unterkünften gebracht. Eine wilde Fahrt. Meine Empfehlung für euch auf Nusa Lembongan: Das Bima Homestay. Herman ist ein perfekter Gastgeber und die Zimmer, inklusive Bad mit Regendusche großzügig, sauber und mit Balkon. Welche Nationalität hat Herman? Indonesisch! Ja, die Niederländer waren lange in Indonesien!
Nach dem Check-In bin ich zu Blue Corner Dive und habe mich direkt für den nächsten Tag zum Tauchen angemeldet. Diese Tauchschule bekommt das Mutti Gütesiegel „Exzellent”. Morgens ging es immer mit den Boot für zwei Tauchgänge raus. Am ersten Tag standen zwei Drifttauchgänge an. Rein ins Wasser runter auf 30 beziehungsweise 22 Meter und dann einfach schweben, schweben, schweben und treiben lassen. Die Unterwasserwelt ist hier wesentlich besser intakt als in Australien. Sehr viele schöne Korallen, diverse Fischschwärme und Drückerfische. Zwischen den Tauchgängen gab es immer etwas leckeres zu essen und Kaffee oder Tee. Also alles was ich so brauche. Nach dem Tauchen habe ich nachmittags immer schön an der Blue Corner Bar am Strand gelegen und mir die ein oder andere Kokosnuss gegönnt.


Besonderes Highlight war der Manta Point. Leider habe ich nur einen Manta gesehen. Aber einer ist besser als gar keiner. Dafür jede Menge Blaupunktstachelrochen und Kofferfische.

Ja und dann meine Mount Agung sonntags dann doch mal etwas ernster ausbrechen zu müssen.


Sonntags war die Welt noch in Ordnung. Ab Montag ging dann am Flughafen in Denpasar gar nichts mehr. Das sollte auch so bleiben. Davon habe ich mir bis Montagnachmittag auch erstmal nicht die Entspannung verderben lassen, in der Hoffnung, dass dienstags doch noch der Flughafen wieder geöffnet werden sollte. Obwohl Thai Airways bereits alle Flüge bis zum 30.11. nach Bangkok gestrichen hatte, war ich frohen Mutes eventuell irgendwie nach Jakarta fliegen zu können, um eventuell auf einen Thai Airways Flug von Jakarta nach Bangkok umgebucht werden zu können. Pustekuchen. Mount Agung rauchte und aschte weiter vor sich hin. Also blieb der Flughafen in Denpasar dicht, genauso wie der auf Lombok.
Also was tun? Optionen abwägen und spontan genug handeln!
Die Geschichte zu „Muttis Bali Escape” gibt es separat zu lesen.

In diesem Sinne: „Ich bin so heiß wie ein Vulkan, oho, oho, und heute verbrennt Bali sich daran!”

Have Fun and Be Proud!

Euer/e Jan/Mutti

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#indonesien, bali, nusa lembongan, ausbruch mount agung