Veröffentlicht: 19.09.2023
Nach unserer Abfahrt vom Yellowstone Nationalpark ging es für uns zurück in den Bundesstaat Utah. Wir suchten uns ein Motel an der Autobahn, checkten dort ganz spät ein und gingen direkt schlafen. Wir waren so weit wie möglich in die Nähe des Zion Nationalparks gefahren, den wir am nächsten Vormittag besuchen wollten. Der Park teilt sich in drei Abschnitte auf und wir besuchten den etwas unbekannteren westlichen Teil namens „Kolob Canyon“, denn er lag besser auf unserer Route. Aufgrund von Straßenschäden waren Großteile des Parks hier gesperrt, aber genau der Wanderweg, den wir uns ausgesucht hatten, war begehbar. Er führte uns ganz gemütlich entlang eines Flussbettes und vorbei an coolen roten Felsen hin zu dem „Double Arch Alcove“. Die Farbe der Steine erinnerte uns total an Westaustralien. Der doppelte Bogen besteht aus zwei Felsüberhängen, darunter ist eine Höhle, in der man ein ziemlich lautes Echo hört. Unterwegs sahen wir eine Klapperschlange! Die war relativ groß, aber zum Glück von uns völlig unbeeindruckt. Wir lernten, dass sie pro Lebensjahr ein Ring mehr an ihren Schwanz anbaut. Nach dem Wandern fuhren wir dann in unser super cooles Hotel. Wir hatten ein Schnäppchen in dem Skiort Brian Head geschossen und wohnten in einer chicen Lodge, die im Spätsommer ziemlich unbevölkert war. Nachdem wir eine kleine Sporteinheit im Fitnessstudio absolviert hatten, aßen wir leckere Burger und danach ging es in den Whirlpool. Auf über 3000m und bei kühler Außentemperatur fühlte sich das wirklich fast wie im Skiurlaub an.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter zum Bryce Canyon Nationalpark, der auch etwas höher auf über 2400m liegt. Schon der erste Ausblick vom Aussichtspunkt war der Wahnsinn! Überall standen die sogenannten „Hoodoos“, das sind durch Wasser und Frost geformte Felssäulen, die weiß-rot gefärbt sind. Wir liefen eine Kombination aus drei kleinen Rundwegen und konnten so alle Facetten des Parks sehen. Zuerst spazierten wir zwischen den riesigen Felsen entlang, danach durch etwas grünere Abschnitte vorbei an Bäumen, deren Stamm in sich verdreht war und am Ende hatten wir wieder den tollen Ausblick von ganz oben. Zum Abschluss schauten wir uns noch andere Aussichtspunkte und den Sonnenuntergang an.
Abends fuhren wir wieder in ein Motel, von wo aus es morgen für uns Richtung Arizona geht!