Veröffentlicht: 18.04.2018
Kuba, davon träumte ich schon lange. Für eine Woche ging es ab in die Karibik...ohne Kind und Kegel. Ziel war Havana. Nach drei Stunden Verspätung bin ich in Havana mitten in der Nacht gelandet. Nachdem ich am gebuchten Hotel ankam und man mir sagte, es sind keine Zimmer mehr frei, wurde ich zu einem anderen Hotel gefahren und fiel erstmal übermüdet von der langen Reise ins Bett.
Der erste Tag begann mit einem Umzug in mein eigentlich gebuchtes Hotel :) Aber DANN nix wie ab in die Stadt. Havana, die Perle der Karibik. Wunderschöne alte Kolonialbauten, fröhliche lächelnde Menschen, Mojito mit Alkohol und ohne Alkohol, Musik in allen Gassen, Restaurants und kleine Marktstände .. genauso habe ich es mir vorgestellt!
Neben dem obligatorischen Besuch des Capitols, welches leider eine große Baustelle war, konnte ich die vielen bunten alten amerikanischen Autos bewundern.
Havana
In so einem musste ich unbedingt mitfahren! Vorher gab es ein traditionelles kubanisches Essen bestehend aus schwarzen Bohnen, Reis und Hühnchen. Dann stieg ich in ein altes amerikanisches Taxi ein. Außen hui, innen pfui :) Die Sitze fühlten sich wie ein altes durchgesessenes Sofa an, aber es war schon echt cool mit solch einem Ding zu fahren. Der Taxifahrer fuhr mich zur Castillo de los Tres Reyes del Morro, welche über Havana drohnt.
Castillo de los Tres Reyes del Moro
Hier kann man einen super Blick über Havana und das Meer werfen. Sonnenuntergänge sind hier auch sehr zu empfehlen. Abends war ich dann in der Stadt in einer Flamenco Bar. Hier spielte eine Band und es wurde tatsächlicher Flamenco auf der kleinen Bühne getanzt. Wundervoll! Dazu einen Mojito sin alcohol :)
Den nächsten Tag hatte ich mir vorgenommen vom Hotel in die Stadt zu laufen. 15 km in Flip Flops habe ich souverän gemeistert. Es ging entlang einer Straße, an der sich die gesamten Botschaften tummelten. Weiter die Strandpromenade El Malecon entlang vorbei an einem alten Stadion bis in die Altstadt Havanas. Einige Wände und Mauern waren mit dem Revolutionär Che Guevara verziert. Erneut genoss ich das Flair der Stadt.
Che Guevara
Auch den berühmten Buena Vista Social Club habe ich besucht.
Buena Vista Social Club
Straßenmusiker
Überall konnte man einen kleinen Blick in die Wohnzimmer werfen, in Schulen, in denen die Kinder gerade ruhten, aber natürlich auch in triste Ecken, wo der Zerfall spürbar ist.
Für den kommenden Tag meldete ich mich für einen Tagestrip ins Valle de Vinales an. Nach einer Fahrt durchs Land kamen wir an einer Tabakfabrik an. Man zeigte uns hier wie die Zigarren hergestellt werden.
Weiter ging es zur Felsmalerei Mural de la Prehistoria. Die Wandmalerei "Mural de la Préhistoria" wurde zwischen 1959 und 1962 vom Maler Leovigildo González Morillo, einem Schüler des mexikanischen Künstlers Diego Rivera 1962 auf einemKalkfelsen im Viñales-Tal verwirklicht. Das etwa 120 Meter hohe und etwa 160 Meter breite Kunstwerk soll eines der größten auf der Erde sein. Das Gemälde an der Felswand eines Mogotes stellt in 12Szenen die Evolutionsgeschichte Kubas dar.
Der Weg führte uns weiter zu einer Aussichtsplattform, wo man das ganze Tal überblicken kann. Wunderschön! Auf der Plattform tanzte eine Salsa-Reisegruppe Salsa...bisher wusste ich nicht, dass es sowas gibt :)
Die letzten zwei Tage ging es nach Varaderro-dem Touristenbadeort schlechthin. Einmal baden im karibischen Meer - das konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. Ich kam dort mit dem Taxi an, checkte ein und lief zum Strand und was ich da sah war wirklich traumhaft. Wie in den schönsten Reisekatalogen leuchtete mir türkisfarbenes Meer entgegen.
Hier ließ sich der Kuba Urlaub wunderbar ausklingen :)