Sonntag, 1. April 2018

Heute beginnt der Tag etwas später. Wir entschieden uns auch heute Helsinki zu Fuß zu besichtigen. Na gut, es war schon Vormittag! Auf Empfehlung frühstückten wir in einem unglaublich süßen und sehr individuellen Café namens "Tin Tin Tango". Viele Tim und Struppi Bilder schmücken den Eingangsraum. Die Bedienung war nett, der Kaffee umsonst und das Ambiente sehr gemütlich. Das Frühstück ist  empfehlenswert, sehr vielfältig und wirklich lecker! 

Der eigentliche Plan beinhaltete, dass wir anschließend die Helsinki Icehall, auf finnisch "helsingin jäähalli", besichtigen. Wir liefen auch am Olympiastadion vorbei, doch durch die Bauarbeiten war das Stadion leider nicht zu besichtigen. An der Eishalle angekommen durften wir feststellen, dass u.a. eine Konzertprobe und im Eingangsbereich ein Flohmarkt stattfand. Zugegeben, es war mein Wunsch sich die Eishalle anzuschauen. Eigentlich hätte ich auch gerne ein Spiel gesehen, doch ein Heimspiel war bereits am Abend vor unserer Anreise. Samstag spielte der HIFK, die Eishockeymannschaft Helsinki,  auswärts. Schade. Das heißt: wir müssen wohl wieder kommen!

Nun ja, wir liefen einfach wieder zurück. Wir passierten mit Schnee bedeckte Parks und gingen Richtung Wasser. Natürlich. Das war irgendwie Dauerziel unseres Aufenthaltes! Wir machten u.a. einen kleinen Abstecher zum Gebäude in welchem sich das oder ein Tonstudio von Sunrise Avenue befindet... Das lasse ich mal so stehen.

Es ging weiter, denn der kleine Hunger rief. Wir liefen am Meer entlang, über die Strandpromenade und genossen die Aussicht auf die Weite und die beeindruckenden Eisschollen. Zuvor recherchierten wir, wo man unbedingt essen gehen sollte und wir trafen auf Löyly. Löyly ist eine Sauna mit Restaurant direkt am Meer. Nach dem Saunagang kann man sofort ins Meer springen, denn eine Treppe bereitet den direkten Weg dorthin! Wir waren nicht in der Sauna, lediglich essen. 

Vom Preis waren wir überrascht, denn wir haben mit mehr gerechnet, und das Essen außergewöhnlich. Meine Vorspeise war, für mich, gewöhnungsbedürftig! Ein Rote Bete Tartar mit Schmand und Röstzwiebeln. Bibi hatte Felchenfisch. Zum Hauptgang aß ich Elch-Fleischbällchen und Bibi wieder Fisch. Ihr hat es sehr gut geschmeckt. Ich war auch zufrieden. 

Den ganzen Tag schleppte ich meinen Laptop mit mir rum und hoffte darauf, dass wir in ein schönes, gemütliches Café einkehren und in Ruhe unseren Blogeintrag vorbereiten können. Ziemlich spät, also kurz vor Schließzeit fanden wir nun doch noch eins. Paulig Kulma heißt es. Es ist ziemlich "stylisch". Einige Sitzplätze befinden sich auf Podesten in unterschiedlicher Höhe, im OG kann man in hängenden Sitzkörben verweilen und Loungesessel bringen Gemütlichkeit mit sich. Auf jeden Fall ein schöner und entdeckungsreicher Ort zum Verweilen. Achso, der Kaffee war auch ziemlich gut! 

Der Abend war eingebrochen und wir suchten eine Location in der wir nun unseren letzten Abend verbringen können. Einige fanden wir im Internet und entschlossen uns diese ausfindig zu machen. Nach ein paar Blicken in die Locations hinein, die uns nicht überzeugten entschieden wir uns doch in die Bar  namens Ölhus, neben unserem Hotel, zu gehen. Und das war die beste Entscheidung. Auch eine tolle Bar mit coolem Ambiente, einer großen Auswahl an Bieren und motiviertes Personal, sei es an der Theke oder der Security. Der Security-Mensch sagte uns, dass es in Helsinki so üblich sei, dass man sich an der Theke selbst die Getränke holt und nicht bedient wird. Das wahr sehr aufmerksam von ihm! Zum Glück kamen wir schon zu dieser Erkenntnis! 

Der Abend ging zu Ende und wir fielen doch noch bei taco bell ein, auf Wunsch von Bibi. Ich war zum ersten Mal da. Völlig erschöpft fielen wir ins Bett aßen unsere taco bell Dinger und schauten uns Bilder an. Noch nicht einmal zurück und wir bekamen schon Fernweh! 

Morgen geht's zurück in die Heimat.