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Helsinki, 31. März 2018

Veröffentlicht: 03.04.2018


Die erste Nacht in Helsinki war sehr angenehm. Von der Stunde Zeitunterschied haben wir nichts gemerkt. Früh am Morgen habe ich den Blogeintrag vom vorherigen Tag fertig geschrieben, von Bibi gegenlesen lassen, natürlich, und online gestellt.

Wir müssen zugeben, gefroren haben wir überhaupt nicht. Generell haben wir festgestellt, dass hier alles ziemlich gut gedämmt ist. Bei einem so kalten Land auch sehr sinnvoll! Wir haben ca. 5 Grad plus und das Wettern könnte nicht schöner sein! Purer Sonnenschein, das ruft nach einem lauffreudigen Tag! Um ca. 11 Uhr verlassen wir das Hotel und machen uns auf die Socken zum Sightseeing. Unser Hotel ist so zentral gelegen, dass wir tatsächlich nicht mehr als 20 Minuten bis zum Hafen brauchen.

Wir liefen lediglich die Aleksanterinkatu hinunter an den Bahnschienen entlang. Eine wunderschöne Straße, mit vielen kleinen Boutiquen, Cafés, Restaurants und Einkaufszentren. Ein kleiner Abstecher zur Cathedral of Helsinki, dem Dom, am Senatsplatz in der Parallelstraße ist ein Muss. Eine weiße Kuppel-Kirche, die zwischen 1830 und 1850 erbaut wurde. Sie war offen zugänglich und das konnten wir uns nicht entgehen lassen! Wunderschön von Außen, wie von Innen. Hell und einfach gehalten. Schlicht und schön anzusehen.

Eigentlich wollten wir ja frühstücken gehen, es wurde zum Brunch. Naja, auch nicht ganz. Endlich ging es zum Hafen. Dort suchten wir nun einfach nur ein Café um endlich entspannt einen Kaffee trinken zu können. Der Kaffee im Hotel war zwar umsonst, aber wir dachten, dass es bestimmt noch besseren gibt. Den fanden wir schließlich auch! Im Café Johan & Nyström. Sehr charmantes Café mit außergewöhnlichen Kaffeesorten. Alternativ eingerichtet mit vielen kleinen Accessoires und detailreicher Dekoration. Eine Galerie verlieh dem Café eine Note von einem Atelier. Oben fanden wir einen kleinen Bücherschrank vor. "Take one book and leave one". Natürlich hätten wir kein Wort verstanden. Sie waren alle auf finnisch. Viele Spiegel ließen die Galerie heller wirken und die Couch direkt am Geländer war für uns der perfekte Platz. Springbreak hieß unser Kaffee. Cherry, Hazelnut und Chocolate. Ein Geschmack, an den ich mich erstmal gewöhnen musste und dennoch positiv überrascht war!

Anschließend liefen wir weiter am Wasser entlang und landeten am Riesenrad, "skywheel Helsinki". Das war uns allerdings. mit etwas über 10 €, zu teuer. Genau nebenan befindet sich "Allas sea pool". Eine Sauna mit Außenschwimmbecken, ein Meeresbad. Wir waren nicht drinnen. Wir waren zu feige und außerdem festgesessen im Café/Restaurant "Flytour". Das lud einfach zum verweilen ein. Fast 3 Stunden saßen wir in der prallen Sonne und ließen es uns gut gehen. Sehr zu empfehlen. Das Bier ("Karhu", irgendwie ein Frauenbier, tranken wir) kostete 7,50 € pro Glas. Erschien uns erst etwas teuer, ist aber Durchschnitt in Helsinki. Wir gewöhnten uns schnell an die Preise.

Nachdem wir eine so lange Zeit dort saßen ging es weiter zur Kleinmarkthalle - Vanha kauppahalli. Wir kauften Postkarten, aßen in der Kleinmarkthalle zwei Fischbrötchen und einen Rentierdöner. Ebenfalls sehr zu empfehlen! Das Brot hat einen etwas süßlichen Geschmack gehabt und das Fleisch war einfach lecker.

Lange hielten wir uns nicht dort auf, wir wollten nämlich noch zum Osterfeuer auf die Insel "Seurasaari". Sie ist mit einer Brücke zu erreichen. Wir haben uns mehr erhofft. Mehr als Qualm war nicht zu sehen. Als wir unseren Rückweg antraten entschlossen wir uns, so wie das fast jeder tat (!) übers Eis zurück zu gehen. Das ließen wir dann ganz schnell, nach dem ich ins Eis eingebrochen war... Zum Glück nur bis zu den Knien! Im Endeffekt hat es sich gelohnt, denn unser Weg führte uns durch ein kleines "Dorf", ein Freilichtmuseum. Viele kleine Holzhütten, aus verschiedenen Zeitabschnitten, konnten wir von außen betrachten. Auch wirklich Sehenswert und die Aussicht unbezahlbar!

Zurück fuhren wir mit dem Bus. Den ersten Bus konnten wir leider nicht nehmen. Wir sind einfach zu ehrliche Menschen. Der Fahrer stieg aus um eine kleine Pause zu machen. Das ist legitim, ja, allerdings mussten wir eine Fahrkarte kaufen und das geht natürlich nicht, wenn niemand am Schalter sitzt. Wir standen ganz vorne und ließen natürlich alle Leute, mit Fahrkarte, vor. So, der Bus war voll und wir standen draußen, ohne Ticket. Glücklicherweise kam ein weiterer Bus und wir konnten entspannt unser Ticket kaufen und zurückfahren.

Den restlichen Abend verbrachten wir im O´Learys. Wir haben den Tag ruhig, bei Eishockey und Boxen, ausklingen lassen.


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