Israel-2022/2023
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Tag 8

Veröffentlicht: 07.05.2023

17.03.2023

Shabbat Shalom!

Freitag war der erste richtige Tag, den wir mit den Israelis verbracht haben. (Mehr oder weniger) gut ausgeschlafen trafen wir uns morgens im Kibbuz Yagur. Dort lernten wir Marise kennen, eine deutsche Frau, die vor einigen Jahren im Rahmen ihres Volunteer Jahres, ihren jetzigen Mann kennenlernte und nun seit vier Jahren mit ihm und ihrer gemeinsamen Tochter im Kibbuz Yagur lebt. Sie erzählt uns einiges über die Kibbuze in Israel im Allgemeinen. Diese wurden vor der Gründung Israels von Menschen gegründet, die oft aus Russland und Polen kamen und dort keinen Anspruch haben, eigenes Land zu besitzen. 

Früher wurde dort sehr stark nach dem Sozialismus gelebt: Die Menschen teilten alles und waren alle gleich, sie arbeiten was und so viel sie konnten und verdienten aber kein eigenes Geld. Im Gegenzug war dort alles kostenlos, es gab einen Essensraum, in dem alle gemeinsam gegessen haben und ein Kinderhaus, in dem die Kinder lebten und von Erzieher*innen betreut wurden, damit die Eltern arbeiten gehen konnten. Die Eltern sahen ihre Kinder nur 2-4 Stunden am Tag. Heutzutage ist das Leben in den Kibbuzen individueller, aber die Gemeinschaft ist noch sehr stark. Wir hatten die Chance die Kindergärten zu besichtigen, welche in den verschiedenen Altersstufen aufgeteilt sind. Die Kinder kommen dort meistens schon mit 6 Monaten in den Kindergarten, weil die Eltern nur so lange von ihren Arbeitgebern finanziell unterstützt werden. Die Kinder in den Einrichtungen können sich teilweise frei in dem Kibbuz bewegen, bei den älteren Kindern ist das Gelände eingezäunt.

Bedeutend für die Kindergärten dort ist außerdem, dass die Kinder sehr viel mit alten Alltagsgegenständen spielen, um so ihre Kreativität entfalten zu können. Die Kinder verbringen außerdem viel Zeit in der Natur und es werden viele Ausflüge gemacht. Nach dem Besichtigen des Kibbuz hatten wir freie Zeit. Einige sind an den Strand in Haifa gefahren und haben dort die Seelen baumeln lassen. Wir sind in einer kleinen Gruppe nach Haifa zu einem Foodmarkt gefahren. Dort gab es einige Obst- und Gemüsestände, sowie verschiedene Gewürze und Getreidesorten zu kaufen. Außerdem konnte man dort gut die Mittagspause verbringen. Wir haben uns in ein kleines Restaurant gesetzt und Amit hat uns dort verschiedene typisch israelische Speisen bestellt, die wir uns geteilt haben, um von allem etwas zu probieren. Es gab Couscous mit Gemüse, Fenchelsalat, Suppe, Moussaka und Brot mit einem Dip. Seeeehr lecker!! Eigentlich total vollgefuttert verließen wir das Restaurant, aber das Knafe konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Ebenfalls sehr empfehlenswert ;) Nun haben auch wir uns getrennt und jede ist zu ihrer Austauschschülerin gefahren, um sich für das Shabbat Dinner fertig zu machen.

Nach dem Shabbat Dinner haben sich noch einige gemeinsam getroffen und den restlichen Abend ausklingen lassen.




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