Israel-2022/2023
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Tag 6

Veröffentlicht: 20.03.2023


Bye, Bye fancy-Hostel! Wir fahren 9:30h los und gleich gibt es eine Planänderung auf Grund der Regengüsse am Vortag (Sinnflut-ähnliche Regengüsse!)

Die Oase En Gedi ist überschwemmt und daher nur ein Teil begehbar. Wir machen also einen entspannten Badetag am Toten Meer und anschließend Glamping und am Donnerstag gehts dann zum Oase erforschen, wenn das Wasser sich hoffentlich zurückgezogen hat. Fingers crossed!

Kurzer Zwischenstopp im Timna Valley, um Frau Paproths Hut abzuholen, der sich bei unserem ersten Besuch vor zwei Tagen für einen längeren Hiking-Trip entschieden hatte. So konnten wir neben den vielen Wegen, die sich die Regengüsse durch den Sandboden gesucht hatten, auch viele der typischen Wüstenpflanzen im grünen Blätterkleid oder blühend entdecken. Seltener Anblick bei Regenfällen alle drei Jahre!

Heldin des Tages: Frau Paproth, die sich durch ihre Erkältung kämpft und uns trotzdem weiter begleitet. 💖

Baden im Toten Meer über Mittag: Umziehen, kurz Luft anhalten weil im ersten Moment doch kühler als erwartet, dann Po absenken, Rücken lang machen und vom imaginären Luftkissen nach oben gedrückt werden. Und zack sind die typischen Fotos mit Buch in den Händen möglich. Oder Fallschirmspringer-ähnliche Kreise bilden, bei denen sich alle an den Händen halten und mit den Füßen abklatschen. Immer munter begleitet von krakelenden Lautsprecher-Durchsagen auf Hebräisch und Englisch, ja nicht auf dem Bauch zu schwimmen und irgendwelche ominösen "White showers" zu nehmen.

Und fürs nächste Mal: Salzkrusten sind übel scharf! Kims Füße can tell!

Danach ausgiebiges Sonnenbaden, um Salzkrusten auf der Haut zu bilden und bei einigen von uns zusätzlich interessante Sonnenbrand-Muster.

Einige Meter entfernt cremt sich eine Familie mit dem schwarzen Heilschlamm aus dem Toten Meer ein und nach einem Austausch "Foto gegen Schlamm-Reste" ergattert Merle einige Reste und zusammen mit Mieke, Paul, Sarah und Kim wird der Schwimmausflug um eine Wellness-Einheit erweitert. Nachdem Frau Paproth noch zwei Packungen gekauft und an die Spa-Gruppe verschenkt hat, können Frau Blau's enthusiastisch vermittelten Ratschläge umgesetzt werden: "Dicker! Das muss richtig dick aufgetragen werden!" // "Mieke, Sie müssen das auch auf ihren Pobacken verteilen!" // "Auch schön auf den Rücken!"

Nach dem erneuten Baden und Abduschen treffen wir uns im Schatten zum Reflektieren: Was ist das bisherige Highligt? Was ein Lowlight? Und was gubt es für Wünsche oder auch Beführchtungen für die nächsten Tage?

Große Übereinstimmung gibt es hinsichtlich der vielen sehr schönen Erlebnisse bislang, sodass es schwer ist, eins davon herauszupicken. Neben den fantastischen unterschiedlichen Eindrücken aus Jerusalem, dem Wetter, der Stille und der Begegnung in und mit der Wüste ist es für alle der tolle Gruppen-Vibe, der sehr trägt und beflügelt. Ebenso wie das Sprechen und der Austausch mit unseren drei Lehrerinnen auf Augenhöhe: es ist ein Begleitet werden beim Israel entdecken. :)

Schade ist für einige das "deutsche" Wetter, der Regen. Einige wären gern zwei Tage in Jerusalem geblieben, um die Stadt besser erkunden zu können. Für die meisten ist der Trip aber bislang ohne wirkliche Tiefpunkte gewesen. Einzig die Anreise zum Flughafen Berlin wäre verbesserungswürdig, das war uns dann doch etwas zu viel "just-in-time". 😉

Wünsche reichen von "Gern weiter so", hin zu "Ich will so gern länger bleiben" bis zu Dingen wie "Lasst uns den Blog nicht aus den Augen verlieren" oder "Ich habe keine Befürchtungen, ich nehme alles so wie es kommt".

Gegen 15h fahren wir zum Kibutz En Gedi und dem von den Bewohnern betriebenen Glamping Platz. Sehr malerisch an einem Hügel gelegen, blicken wir auf das Tote Meer und die Berge an Jordaniens Grenze und genießen die Ruhe, die Nähe zur Natur und die Sonne. Wir beziehen zwei weiße Rundzelte, ausgestattet mit Betten, Stromanschlüssen und Klimaanlage. Frau Blau, Frau Sicking und Frau Paproth schlafen in kleinen Wägelchen, die Planwagen ähneln. Dreh-und Angelpunkt ist aber sicherlich die Bar, bzw. der Loungebereich: Leckeres Essen, gemütliche Sessel und viel würzige Luft vom sehr entspannten Nachbartisch. 😁

Der gemütliche Teil des Tages beginnt: Duschen, gemeinsam Abendessen und eine kleine Runde durch den Kibutz drehen und den Supermarkt entern. Paul bekommt beim Kauf einer scharfen Soße noch freundliche Hinweise, ob er sich sicher ist, das essen zu können und die Gruppe wird auf dem Rückweg von einem zwar verletzten, nichts destotrotz beeindruckenden Steinbock überrascht. Perfect ending for this day!

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