Veröffentlicht: 26.09.2019
Wir haben uns für die nächsten 4 Tage einen privaten Guide gegönnt. Dieser zeigt uns die Höhepunkte der Insel. Zum Glück haben wir uns für diese Variante geschrieben, denn mit einem Roller wären die Strecken viel zu weit und auch echt gefährlich :-(. Eine andere Variate wäre noch der öffentliche Transport gewesen. Der hätte so ausgesehen: ein offener kleiner Laster, auf dem Tiere (Schweine, Ziegen, Hühner und natürlich auch Menschen) transportiert werden. Da hätten wir dann immer ca. 5 Stunden zwischen gekockt. Ne, das wollten wir beide nicht.
Die erste Tour führte uns nach Ruteng. Hier sind die Reisfelder, welche in Spinnennetzform angelegt sind, die Höhepunkte.
Franko so heißt der Guide hat uns von unserer Unterkunft abgeholt und schnell hatten wir Labuan Bajo hinter unss gelassen. Jetzt hieß es zig Kilometer durch die Bergregion fahren. Es war irre schön, denn kurz hinter Labuan Bajo fingen schon die Reisfelder und die Reisterrassen an. Es wurde geerntet was das Zeug hält. Überall sah man die Farmer auf ihren Feldern. Franko hielt an einem Feld, die hatten nämlich eine Maschine, die bei der Ernte geholfen hatte. Das war schon unglaublich hilfreich. Denn die Reisernte von Hand ist so harte Arbeit und das bei einer Hitze, wo wir noch nicht mal vor die Türe gehen.
Immer wieder hielten wir unterwegs an und uns wurden die verschiednen Bäume mit ihren verschiedenen Erträgen erklärt. Es gab die Region mit den Nelkenbäumen. Der Duft war wahnsinn, so intensiv. Die Einheimischen hatten die Nelken auf der Straße zum Trocknen gelegt. Dann gab es die Region mit dem Kakao und die mit den Cashewnüssen. Es war faszinierend, die Früchte oder die Gewürze vor den Häusern liegen zu sehen. Immer wieder durften wir Fotos davon machen und die Einheimischen freuten sich über uns. Immer wieder mussten wir zig Fragen beantworten und Hände schütteln.
Dann kamen endlich die Reisfelder in Spinnennetzform. Wir mussten erst einen kleinen Hügel raufklettern und schon lagen sie vor uns. Es ist unglaublich, wie man auf die Idee kommt, die Reisfelder so anzulegen. Wie ein Spinnennetzt oder ich dachte an Pizza. Die Frage nach dem "warum die Felder so angelegt wurden", hieß es "es wäre so gerechter bei der Verteilung der einzelnen Felder"!
Am Ende der Tour haben wir noch ein traditionelles Dorf angefahren und wir waren mit unserem Guide die einzigen Besucher. Wir hatten auch Glück, denn der Dorfälteste war anwesend und wir durften in seine Hütte und mit ihm erzählen! Ja, das war schon coo! Die Kinder aus dem Dorf liefen uns bis zum Ende hinterher und winkten die ganze Zeit!
Dann hat uns Franko zu unserem Hotel gebracht. Wir hatten eine tolle Anlage, die von Reisfeldern umgeben war.
Mir geht es leider nicht so gut, ich habe seit gestern irre Probleme mit dem Magen/Darm :-(. Ich habe einen Smoothie mit Eis getrunken. Dachte den könnte ich ohne Probleme hier trinken. Nix da! Für mich gibt es im Moment nur noch Reis und Kohletabletten, bis es besser wird. Das ist schlimm, ich kann nämlich jetzt schon keinen Reis mehr sehen. Wir haben doch noch einige Tage vor uns und ich denke jetzt schon an soviele leckere Dinge, die es nur in Deutschland gibt, grausig.
Liebe Grüße Anke & Daniela