indochina
indochina
vakantio.de/indochina

12. Tag Vang Viengh und Umgebung

Veröffentlicht: 20.01.2019

Vang Viengh war bis 2008 eine Stadt für Ausgeflippte aus aller WeIt mit Hang zu Drogen. Als das Überhand zu nehmen drohte schritt die laotische Regierung ein und verhängte strenge Strafen. Seitdem ist der Drogenkonsum zurück gegangen, aber Vang Viengh ist eine Stadt für Backpacker und Parties geblieben. Wir hatten Glück und waren am Sonnabend abend Partygast. Trotzdem haben wir noch Schlaf gefunden, so dass wir ausgeruht das Tagesprogramm angehen konnten.

Zuerst mit dem Auto über eine Hängebrücke und dann los ging es zu dem ersten Halt, einem Aufsteig über 112 hohen Stufen empor zu einer Höhle in einem Kalksteinfelsen, sehr schön. Danach ging es zu einem weiteren Felsen, den es galt in zwei Etappen zu besteigen. Es war unglaublich steil und die Sonne brannte unbarmherzig auf uns nieder. Bei über 30 Grad und mittags hochstehender Sonne ging es los. Sabina meckerte wie eine Ziege, kletterte aber wie eine Gemse immer weiter, wetterte in einem Fort, wozu sie dies in ihrem Alter braucht. Total verschwitzt und mit rasendem Puls gelangten wir zum Aussichtspunkt in halber Höhe und nach kurzer Pause beschlossen wir, es reicht und machten uns an den nicht viel weniger beschwerlichen Abstieg.

Danach ging es zu einer blauen Lagune, sehr hübsch, aber wir guckten nur den anderen beim baden zu.

Danach Fahrt zu der nächsten blauen Lagune. Wenn ich Fahrt schreibe, so ist das geprahlt. Bei dieser Straße hatten die Laoten gar nicht erst gewartet bis der Asphalt sich auflöst, sondern hatten ihn gleich von Start weg eingespart. Eine Schotterpiste mit Schlaglöchern groß wie Ententeiche und das über mehrere Kilometer zwang uns zu Schrittfahrt. Nachdem Sabinas Kopf mehrmals mit dem Dach des Autos schmerzhafte Bekanntschaft gemacht hat, verkündete sie, dass es reiche. Sie blieb dann aber doch bei mir und gemeinsam erreichten wir die zweite Blaue Lagune. Leute, so könnte für mich das Paradies aussehen. Umgeben von hohen Kalksteinfelsen Ein kleiner See mit Sprungturm und thailändischer Popmusik im Hintergrund, wahrlich ein Platz zum verweilen. Eine Gruppe Mönche  vergnügte sich mit Sprüngen in voller Montur vom Sprungturm. Leider kann man Filme nicht posten, wir hatten so viel Spaß, dass der Chronist die Aufnahme bei den Mönchen beantragte, die Aufnahmeprüfung aber nicht bestand und von den Mönchen getröstet werden musste.

Schweren Herzens nahmen wir Abschied.

Den Abschluss des Tages bildet eine Fahrt mit einem Motorboot für zwei über den Fluß von Vang Viengh bei Sonnenuntergang, atemberaubend schön.

Antworten (3)

Rosa
... sieht nach traumhaften Erlebnissen aus-schöne Bilder und toller Bericht , weiterhin viel Spaß und ruht euch auch mal richtig aus!!! Liebe Grüße aus dem sonnigen Eiskeller Berlin😘Resi

Jutta
Freue mich immer wieder über Henios Reiseberichte, man sollte der Bergziege Sabina doch einen Tag bei den munteren Mönchen gönnen. Bei der Rückkehr warten viele Aufgaben auf sie, nicht zu vergessen, das pulsierende Leben in Berlin

Henio
Jutta, wer sagt dass Sabina zurück kommt?