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Unbeschriebenes Bhopal - Sanchi - Madhya Pradesh

Veröffentlicht: 20.02.2019

Und dann ja dann gönnte ich mir endlich auch mal die 1 Klasse in einem Indischen Zug, was eigentlich verschwenderisch war. Denn diese Fahrt von Jhansi nach Bhopal dauerte nur 4 Stunden jedoch blieb mir nur dieses eine Ticket zur Auswahl übrig. Außer eventuell in der Generell Class jedoch wollte ich mir mal diesen Luxus für 15 Euro Gönnen. 

Nach 4 Stunden fahrt um 1 Uhr erreichte der „NZN JPB SUP EXP“ Bhopal. Wie gewohnt wurde ich auch hier wieder (auch mitten in der Nacht) von mehreren Rikshaw Fahrern empfangen. Einer Gewann und er brachte mich schnell ins Nahe gelegene Hotel. Das Personal schlief wie gewohnt tief und fest in der Nähe der Rezeption also pellten sie sich aus ihren Schlaf und vollführten den schnellen Check in jedoch auch mitten in der Nacht mit Indischer Gründlichkeit. Also mit Eintrag in das Riesen Buch einer jeden Rezeption und Passkopie versteht sich. 

Morgens steuerte ich gleich denn 10 min zu Fuß entfernten „Nandra“ Bußbahnhof an und wurde dort erstmal ausgebremst. Es geht ein Bus um 17 Uhr ! Was ? ich fragte noch 2 mal und immer das gleiche mhhhh. Na dann sollte ich doch mal zum Bahnhof laufen und nach einen eventuellen Zug fragen. Nach 10 Minuten Fußmarsch traf mich der Geistesblitz. Warum zum Teufel frage ich hier die Ganze Zeit nach einen Bus nach Satna (das liegt Tage zurück und ist weit entfernt), ich will doch nach Sanchi. Ich lief zurück und siehe da kaum angekommen bestieg ich den Gelben Local Bus welcher mich in 90 Minuten ins 40 km entfernte Sanchi verfrachtete. 

Erstmal einen Obstsalat beschloss ich beim nächsten Obst Walla, kleine Stärkung. Danach bezahlte ich das Eintritts Ticket für 600 Rupien (Inder 40 wie immer) und machte mich auf zur kleinen Besteigung des Hügels am Rande von Sanchi. Hier oben stand dann mal wieder Buddha auf dem Programm, Hier oben stehen ein paar sehr alte Stupas welche sehr schön Restauriert sind und außer mir und ein paar Inder verirrt sich scheinbar selten ein Tourist hierher. Auf dem ganzen Hügel verstreut befindet sich auch ein Altes Kloster, leider nur noch die Grundmauern jedoch lässt sich so seine damalige Größe erahnen. 

Auf dem Weg nach unten besuchte ich noch das dazugehörige Museum und ließ mich dann noch mit der Rikscha zu den Udaigiri (Jain) Höhlen bringen. Hier lebten früher einmal Jain Mönche. Diese liegen weit verstreut auf einem Hügel mitten in der weiten Landschaft am Rande eines kleinen Dorfes. 

In Sanchi zurück wartete ich auf den Bus zurück nach Bhopal, währenddessen mich ein junger Inder ansprach (Small Talk). Dann sah ich wie ein Auto anhielt und er sich mit dem Fahrer unterhielt, er drehte sich wieder zu mir um und meinte komm steig ein wir fahren mit dem Auto der Preis ist der gleiche wie mit dem Bus 50 Rupien (61 cent / 40 km). 

In Bhopal zurück lief ich zum Hotel und stellte fest das um mein Hotel herum das treiben erst am Nachmittag beginnt, ist aus den großen ruhigen Gassen nun ein großer Bazar geworden 1000 Stände und 10000 Mofas verengten den Weg. 

Tags drauf hatte ich nicht so wirklich einen Plan, das einzigste was ich von de Stadt wusste war eine Große Katastrophe im Jahr 1984. Dabei kam es in einer Fabrik für Düngemittel welches von den USA betrieben wurde und man 70 USD am Tag sparen wollte, bei der Kühlung zu einem Gasaustritt welcher sich mitten in der Nacht über der ganzen Stadt ausbreitete. Viele Menschen erstickten in der Wolke oder erblindeten sofort (Ungewarnt). Die folgen waren und sind bis heute zu spüren bis hin zu Verstümmelungen bei neugeborenen. 

Als Sehenswürdigkeit machte ich 2 Große Seen im Herzen der Stadt aus. Ich lief einfach in diese Richtung und entdeckte dabei ein paar schöne alte Gebäude und Moscheen wo ich dann natürlich gleich denn Fotoapparat zückte, ein schöner Spaziergang. Am späten Nachmittag drehte ich dann noch eine Runde in der Nähe des Hotels über den Bazar. Machte wie schon gestern halt an einem Wok stand welcher lecker und vor allem sehr große Nudelgerichte zubereitete für 30 Rupien (37 cent). Und ließ mich dann später mit einer Rikscha und vielen lustigen Fotounterbrechungen (auch mitten auf der Hauptstraße an der Ambel) zum Flughafen bringen. 

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