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Bienvenido a Santiago de Chile

Veröffentlicht: 18.12.2018

Meine Zeit in Südamerika beginne ich in Santiago de Chile. Zum eingewöhnen bin ich zweieinhalb Wochen in dieser riesigen Stadt mit 6 Mio Einwohnern und mime ein wenig Alltagsleben, in dem ich zum Spanischkurs gehe. Die Vormittage sind also mit Grammatik und Vokabeln lernen gefüllt, an den Nachmittagen geht es mit den anderen Studenten und einer Reiseführerin zu diversen Museen und Plätzen, die man als Tourist eben besuchen sollte. Dabei findet der Austausch weiterhin auf Spanisch statt. Mit den vielen brasilianischen Schülern (einmal sind es nicht die Deutschen, die in der Überzahl sind) ist eine andere Verständigung auch nicht möglich, da englisch nicht zum Standardreportoire gehört. Umso effektiver ist das Lernen.

Wenn ich dann abends "zu Hause" ankomme halte ich Schwätzchen mit meinen Mitbewohneren. Die beiden Jungs und der Hund wachsen mir in der Zeit sehr ans Herz. Wir unterhalten uns gut - selbstverständlich auch auf spanisch - kochen, essen, trinken und lachen zusammen.

Weil wir uns so gut verstehen, lass ich mich schnell überzeugen, dass ich meinen Südamerikatrip unbedingt dort beenden muß, wo ich ihn angefangen habe. Ein Wiedersehen im Juli ist also schon abgemacht.

Ansonsten kommt mir nicht so vor, als dass ich mich in Südamerika befinde. Alles ist sehr aufgeräumt und organisiert. Ich fühle mich eher wie in einer südlichen europäischen Hauptstadt. Jeder warnt einen zwar bzgl. Taschendieben und anderen bösen Menschen, aber eine ernsthafte Bedrohung habe ich in dieser Stadt nicht ausmachen können. Ich fühle mich einfach wohl. Das einzige, was ein wenig seltsam ist, ist, dass es Advent ist und das hier so überhaupt nicht zu spüren ist. Und das obwohl es ein katholisches Land ist und viele sich stark von der Kirche leiten lassen. Nach dem Gottesdienst der Pfingstkirche am Sonntag Nachmittag wird in den Strasse im sauber herausgeputzten Anzug das Liederbuch aufgeklappt und zur Bekehrung der Ungläubigen gesungen oder Gebete gesprochen.

Ich lese und lerne viel über die Chilenen, die eine starke Verbindung zu Deutschland haben. Viele Deutsche sind in der Vergangenheit nach Chile ausgewandert, es gibt ganze deutschsprachige Gemeinden und einige deutsche Kulturgüter wie z.B. "Kuchen" haben es auch in der chilenischen Sprachgebrauch geschafft. Aber da werde ich im Laufe meiner Reise sicherlich noch mehr Berührungspunkte haben. 

Meine Zeit in Santiago habe ich auch genutzt, um mir ein wenig Gedanken über den Reiseverlauf auf diesem Kontinent Gedanken zu machen. Nach einem kurzen Abstecher nach Argentinien in die Weinregion Mendoza, werde ich Silvester in Valparaizo feiern. Dort steigt die größte Party des Landes. Natürlich bin ich da dabei. 

Danach habe ich einen Monat Zeit das lange Land zu durchqueren. Es wird sicherlich viel gewandert. Der Höhepunkt wird vermutlich in Patagonien der Nationalpark Torres del Paine mit den berühmten drei Zinnen. Glücklicherweise habe ich doch noch einen Zeltplatz ergattern können. Danach geht es dann nach Ushaia, um dort meine Antarktiscruise anzutreten. Nach einer weiteren großen Party in Rio de Janeiro zum Karneval geht wieder Richtung Süden nach Buenos Aires und im Anschluss nach Kolumbien, Ecuardor inkl. Galapagosinseln und Peru, optional Peru. Und am Ende besuche ich den Norden von Chile mit der Atacamawüste und die Osterinsel, bevor es dann Mitte/Ende Juli wieder nach Hause geht. Dies als kleiner Ausblick, was mir und Euch in Form von Bildern und Erzählungen noch alles bevorsteht.

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