Thailand: Insel Koh Kood und Erawan-Nationalpark

Zunächst einmal: Dieser Blog wird recht kurz werden, da ich nur wegen eines Tauchkurses Thailand besucht habe. Versteht mich bitte nicht falsch! Thailand ist ein fantastisches Urlaubsland, aber ich war schon zweimal dort, das letzte Mal im vergangenen Dezember/Januar! 

Am 21.11. kam ich morgens um 4 Uhr am Flughafen Don Mueang in Bangkok an. Leider konnte ich mein Zimmer in meiner Unterkunft nahe der berühmten Khao-San-Road erst um 11 Uhr beziehen, da es noch belegt war. So ruhte ich mich morgens im Innenhof des Hostels aus und machte vormittags einen Spaziergang in der Stadt. Nachdem ich endlich einchecken konnte, habe ich mich erstmal ausgeschlafen und nachmittags blieb keine Zeit für einen weiteren Stadtbummel. Doch alles halb so wild! Ich kenne die Stadt eigentlich recht gut. Am nächsten Morgen fuhr ich von Bangkok aus in einer fünfstündigen Busfahrt und einer einstündigen Fahrt mit einem schnellen Katamaran auf die Insel Koh Kood an der Grenze zu Kambodscha. Ich habe auf Koh Kood bereits Anfang Januar eine knappe Woche verbracht und seitdem ist diese Insel für mich einer der besten Orte der Welt. Koh Kood ist immerhin die viertgrößte Insel Thailands, doch es gibt hier keine richtigen Hotels, sondern nur Bungalow-Resorts. Außerdem gibt es keine privaten PKWs, sondern nur Sammeltaxis und Mietroller. Die Insel ist überwiegend vom Dschungel bewachsen, vereinzelt gibt es Plantagen von Palmen. Es gibt einige phantastische Sandstrände mit kristallklarem Wasser, die oft von Palmen bewachsen sind. Ich wollte nach einem recht anstrengenden Monat in Indien dorthin zurückkehren um mich zu entspannen und um einen weiteren Tauchschein, den Rescue-Diver zu machen. Das Tauchcenter "Koh- Kood-Divers" kannte ich ebenfalls vom vergangenen Januar! Ich quartierte mich auch in derselben Unterkunft ein, im Pink-Kangaroo-Resort, das einem Australier und einer Thailänderin gehört und aus nur vier Bungalows besteht! Am 23.11. ging es vormittags mit einem Erst-Hilfe-Kurs los, und am Tag danach musste ich verschiedene Übungen zur Rettung verunglückter Taucher und Schwimmer in einer Bucht absolvieren. Am 25. und 26. musste ich diese Fähigkeiten dann im Ernstfall, d.h. während richtiger Tauchgänge, zeigen. Den Abschluss bildete eine schriftliche Prüfung. Insgesamt waren die praktischen Prüfungen recht anstrengend, doch der Rescue-Diver ist immerhin der höchste nicht-professionelle Tauchschein. Ich habe die Prüfungen bestanden und möchte mich ganz herzlich bei Jordi, meinem katalanischen Tauchlehrer bedanken! 

Die beiden folgenden Tage habe ich mit einem Mietroller die Insel erkundet. Dabei war ich an sechs verschiedenen Stränden baden, alle waren wunderschön, und im Inselinneren an zwei Wasserfällen. Außerdem lohnt sich der Ausflug zum Fischerdorf Ao Yai auf Pfählen!

Abschließend kann ich den Menschen auf Koh Kood nur wünschen, dass es Ihnen wie bisher gelingt, den Massentourismus von der Insel fernzuhalten und das Paradies, so wie es ist, zu bewahren! Ich komme wieder! 

Am 29.11. fuhr ich mit dem Katamaran erst aufs Festland und anschließend mit dem Bus nach Bangkok zurück. Eigentlich hatte ich für den 30.11. einen Tag in Bangkok eingeplant, doch ich hatte keine Lust auf die Großstadt. So machte ich einen organisierten Ausflug erst nach Kanchanaburi und anschließend zum Erawan-Nationalpark. In Kanchanaburi machten wir nur einen kurzen Stopp, um die berühmte Brücke über den Kwai zu besichtigen. Die Geschichte des Baus dieser Brücke durch die Japaner im Jahr 1942 wurde im Jahr 1957 im Spielfilm "Die Brücke am Kwai" thematisiert. Beim Bau der Brücke und der gesamten Eisenbahnstrecke von Burma nach Thailand kamen damals tausende von Zwangsarbeitern ums Leben. Der Erawan-Nationalpark hingegen besteht aus sieben großen und unzähligen kleinen Wasserfällen auf einer Strecke von zwei Kilometern. Immer wieder gibt es die Möglichkeit zu baden, leider nur mit Rettungsweste! Sicherlich ist dieser Nationalpark landschaftlich einer der Höhepunkte Thailands! Nach 4 Stunden dort fuhren wir nach Bangkok zurück. Von dort aus bin ich am 1.12. weiter nach Indonesien gereist.