Veröffentlicht: 29.07.2017
Aus der nochmaligen Nachtschicht ist nichts geworden – die Burschen mussten Schlaf nachholen und leider gingen auch die ersten Läufe vollkommen schief. Die Zeltweger kriegen das Bodenschwellenproblem einfach nicht in den Griff. Bei einem Lauf können Sie diese umgehen und bringen sofort einen beachtliche Punkteanzahl zusammen.
Bei den Triebenern klemmt es immer wieder mit dem trickreichen Kurs und sie verlieren immer wieder die Linie. Dafür schaffen sie es einige Opfer zu bergen. Grundsätzlich sieht man schon, dass das Niveau bei diesem Wettbewerb wesentlich höher ist als bei den nationalen Entscheidungen in Österreich und Slowenien. Es ist auch für uns faszinierend, wie spannend man die einzelnen Kurse gestalten kann. Am Ende des Tages finden wir uns leider nur im letzten Viertel wieder.
Für den sonntägigen Teambewerb haben die Zeltweger die Mexikaner und die Triebener die Ungarn zugelost bekommen. Es ist allerdings unpraktisch, dass die Ungarn weder Englisch noch Deutsch können. Sehen wir mal, was die morgige Aufgabenstellung sein wird.
Bei der Betreuung haben wir uns aufgeteilt. Kollege Köberl nimmt den Vormittag und ich den Nachmittag. Ich will mir am Vormittag noch das Nagoya Castle ansehen. Am Weg dorthin komme ich am Noh Theater vorbei und kann mit dort auch die Bühne ansehen.
Bei diesem Theater, das über Stunden geht spielen nur Männer mit.
Das Nagoya Castle stammte ursprünglich aus dem 16. Jhd. wurde aber im zweiten Weltkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut. Insgesamt 8 Stockwerke ragt es über Nagoya.
Beim anschließenden Spazieren durch die Stadt sehe ich mehrere Dachschreine. Ähnlich wie bei uns die „Hergottswinkel“ haben auch die Japaner kleine Schreine – allerdings außerhalb – in denen die Geister verehrt werden.
Zu Mittag riskieren wir dann einmal Nudelsuppe, die man Japan anscheinend auch mit Stäbchen isst. Kollege Köberl hat wenigstens einen Holzschöpfer dazubekommen.
Die Hitze ist inzwischen auf unerträgliche 35° angestiegen und auch die Klimaanlage in den Hallen hilft nur mehr bedingt, sodass wir uns entschließen an der Abendveranstaltung nicht teilzunehmen.
Die Jungs wollen noch an den Robotern weiterarbeiten und wir sehen uns die Gegend ums Hotel noch etwas genauer an.
In unmittelbarer Umgebung sind viele kleine Bars und Geschäfte die von Philippinen geleitet werden. Überquert man dann aber die Hauptstraße kommt man in Geschäftsstraßen mit unglaublichen Prachtbauten.
Irgendwie erinnert das ganz an den inneren und äußeren Gürtel in Wien. Dann sehen wir auch noch ein „Meet & Greet“ einer Boyband
– und die dazugehörige Girlsline.
Morgen sind die letzten beiden Runden und dann beginnt die Vorbereitung auf den Super-Teambewerb. Bin gespannt was da rauskommt.