3 Tage Barcelona

Mittwoch 26. Juli 2017

3 Uhr morgens.

Völlig zerzaust und todmüde kamen wir am Flughafen Schönefeld an, von wo aus uns die Ryanair Maschine 3 Stunden später nach Barcelona brachte.

Da wir eh schonmal wach waren zu dieser unmenschlichen Zeit dachten wir uns, können wir ja auch gleich frühstücken...für ebenso unmenschliche Preise... 😒

Für die paar Brocken hier haben wir 10 Euro gezahlt. Nur mal am Rande...

FlughafenPreise gut und schön.

Aber 10 (!) Euro.

Hierfür??

Na ja. Lassen wir das.

Der Flug war angenehm. Und verging relativ schnell.

Ich buche mir für gewöhnlich ja keine Sitzplätze bei solch Billig-Fliegern, weil die den eigentlichen Ticketpreis ja fast schon übersteigen würden... aber bei Ryanair werde ich vielleicht demnächst mal ne Ausnahme machen.

Denn bei denen is es langsam Methode, Zusammenreisende weit voneinander wegzusetzen.

Natürlich reeeein zufällig... 😏

Ganzes Flugzeug leer, (ja, ich übertreibe, ausgebucht war es allerdings bei weitem nicht) aber hauptsache Jule und ich 11 Reihen voneinander getrennt...

Nur mit Glück haben wir es geschafft, am Ende (zumindest auf dem Hinflug) doch noch zusammen zu sitzen. Und das sogar am Exit.

Also mit viiiel Beinfreiheit. 😎

Den Flug über lag ich in Gedanken schon unter der spanischen Sonne.

Das is der be***issenste Sommer aller Zeiten, wenn ihr mich fragt und ich brauchte (wie ihr wahrscheinlich auch) unbedingt mal ne Pause davon.

In Barcelona ausgestiegen (immer noch zerzaust. Und immer noch todmüde.) bekam ich einen kurzen Schreck.

Etwas frisch und ziemlich grau oben am Himmel war es.

Also rein ins Taxi. Ab zum Hotel.

Ballast (Rucksack) abgeworfen und los Richtung La Rambla.

Die Simon-Dach-Str. Spaniens.

Dieses Flair.

Dieser Trubel.

Man wird sofort verschluckt von dieser pulsierenden Stadt.

Graffiti, Street Art, grüne Papageien statt Tauben, die umher fliegen, entspannte Menschen, Sonne... Alles ganz nach meinem Gusto.... 

Als erstes zeigte ich Jule den La Bouqueria.

Das is der schönste Markt, den ich je besucht hab.

Es gibt einfach alles, was den Gaumen freut.

Süße Versuchungen...

Fleischige Sünden...

Ungefähr alles, was normalerweise im Meer schwimmt...

Gesunde Säfte... frisches Obst und Gemüse...

Nichts im Vergleich zu den sehr gewöhnungsbedürftigen Märkten, die man in Asien besuchen kann. Da kann man ja nicht ohne Nasenklammer hin....

Danach sind wir zum Strand gelaufen.

Am Hafen vorbei dauert das Ganze dann schon so seine 25 Minuten.

In der Zwischenzeit kam auch die Sonne raus endlich. Wir hatten echt schon ganz vergessen, wie sich das anfühlt.

Den restlichen Tag verbrachten wir also am Strand in der Horizontalen oder erkundeten zu Fuß die Stadt.

Ich war mittlerweile ja so oft hier, dass ich glatt als Tour Guide anheuern könnte....

Es war alles dabei:

Kunst (so ungefähr jede Tür gleicht hier einem Kunstwerk, finde ich) .... Essen (... Und ich kann mit der spanischen Kost leider immer noch nicht so viel anfangen)... Shopping (weil es einfach dazu gehört)... Sightseeing... (ohne danach zu suchen, kommt man ständig an toller Architektur vorbei oder an geschichtsträchtigen Bauwerken).. Vieles davon hat man übrigens Antoni Gaudi zu verdanken.. Wie kein anderer Architekt zuvor oder danach hat er das Stadtbild Barcelonas krass geprägt .. Viele seiner Bauwerke sind heute Wahrzeichen der Stadt am Meer - allen voran natürlich die Sagrada Familia, die wir uns am nächsten Tag aus der Nähe betrachtet haben und ihr auf den Bildern sehen könnt... Barcelona ist übrigens die Stadt mit den meisten Einträgen der Weltkulturerbe-Liste...

Wieder was gelernt, wa?! 🤓

Wir waren am ersten Tag übrigens schon um 20 Uhr im Bett.

Totmüde und zerzaust.

Wie es am Anfang. 

Am nächsten Tag wollten wir nämlich früh raus.

Um 7 hat der Wecker geklingelt.

Um 8 waren wir schon im Meer.

Das erste (und letzte) Mal auf dieser Reise!

Wie es sich für einen ordentlichen Stadtstrand gehört is er seeeehr voll.

Und dreckig.

Und voll, falls ich es noch nicht erwähnt habe...

Und... Was noch viel schlimmer war... Als wir endlich drin waren, fiel uns auf, dass überall seltsame Brocken rumschwammen... Das kam uns spanisch vor (höhö)  ...erst spekulierten wir nur... Doch dann sah ich diverse Boote in unmittelbarer Nähe... Und zählte 1 und 1 zusammen... Desweiteren blieb es nicht nur bei besagten Brocken, denen man ja irgendwie noch (wenn auch da schon maximal angeekelt) aus dem Weg gehen konnten... Nö...als wir uns nämlich das Wasser, in dem wir schwammen genauer ansahen, sah es so aus, als wären überall um uns rum kleine Kot-Reste...Wie in einem RiesenKlo, wo gerade die Spülung betätigt wurde...tjaaa.. Mittendrin statt nur dabei... Wie die Japaner zu sagen pflegen... . Das war es dann mit unserem morgendlichen Badevergnügen... Raus aus dem Meer versuchten wir diese Episode schnell zu vergessen... Nach ner halben Stunde Chillen waren wa lecker Frühstücken und bis abends liefen wa einfach durch die City...

Gegen 19 Uhr entschieden wa uns, mit einer der 2 Seilbahnen zu fahren, die Barca zu bieten hat.

Mit der Telefèric de Montijuïc hat man einen super tollen Blick über die Stadt.

Es war die beste Entscheidung, diese zu nehmen und nicht die, die über den Hafen führt und mit 12,50 Euro is der Preis echt zu verkraften.

Danach fielen wir quasi sofort ins Bett.

Müde und zerzaust.

Ihr kennt das langsam.

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Und genauso wachten wir am nächsten Morgen gegen 6 Uhr auf.

Wir hatten Tickets gebucht für den Park Güell.

Auch diese Sehenswürdigkeit ist von Gaudi entworfen worden.

Eigentlich sollte es mal eine Wohnsiedlung werden.

"Es is Gaudis Hommage an die Natur", sagen die Menschen hier darüber.

Hoch über der Stadt gelegen, is der Aufstieg dementsprechend anstrengend.

Wir waren froh, als wir endlich drin waren.

Es ist wirklich ein kleiner Märchengarten.

Ein perfekt in die Landschaft eingefügtes Gewirr aus Wegen, Gängen , Mauern, Säulen und Brücken.

Schön.

Aber eben auch sehr voll.

Selbst um die Zeit.

Und Touristen (und da nehmen wir uns selbstverständlich auch nicht aus) nerven halt ziemlich.

So is es bei uns in Berlin.

Und so war es auch hier. :)

Und da er nicht besonders groß is, is man halt schnell durch damit.

Wenn man wollte,  könnte man ins ehemalige Wohnhaus von Gaudi... Aber die Wartezeiten von mehr als 1 Stunde machen die Aussicht darauf nicht allzu attraktiv in meinen Augen...

Also sind wir im Anschluss daran zu seinem LEBENSWERK spaziert...

Der SAGRADA FAMILIA...

Die ewige Baustelle... Und fertig gebaut, wenn alles gut geht, so um die 2026...

So ein imposantes Ding...

Seht selbst...

Mittlerweile war es dann spät geworden... Wir mussten zum Flughafen... Also ab ins Taxi und am Airport was schnabulieren, dann brachte uns der Flieger wieder zurück in die deutsche Hauptstadt...

Noch müder.

Noch zerzauster.

Aber voll mit schönen Eindrücken und Lust auf einen weiteren Besuch in dieser pulsierenden Stadt.

Eines Tages.