hopfegoeskangaroo
hopfegoeskangaroo
vakantio.de/hopfegoeskangaroo

112.-117. Tag 05.01. - 10.01.19 Blue Mountains / Abschied

Veröffentlicht: 02.02.2019

Samstag 05.01.
Aufgewacht mit der Sonne im Zelt ging es am Morgen zum Surfen. Kurz eingecremt und ab an den 20min entfernten Strand Copacabana. Die Wellen dort waren echt groß, und teilweise auch gut zu surfen, aber ich habe nur zwei erwischt und nur eine der beiden halbwegs gestanden. Ein geiles Gefühl mit zwei Kumpels, Daniel und Matt, zusammen zu surfen, denn alleine wäre ich niemals in diese hohen Wellen gesprungen. Carina hat sich in der guten Stunde mit einem Surfboard an den kleinen gebrochenen Wellen versucht, aber es war auch für sie sehr schwierig. Und hinzuzufügen muss ich, das Wasser war trotz Neoprenanzug sau kalt. Nach dem Surfen gings ein bisschen zum einkaufen und nachmittags verabschiedeten wir uns bei allen und bedankten uns für die herzliche Gastfreundschaft. Wir fuhren weiter Richtung Süden, und bogen dann zu den Blue Mountains ab. Zwischenzeitlich wechselte das Wetter von extrem heiß auf Regen und Blitzgewitter und das schlug auch bei uns beiden auf den Kreislauf. Ebenfalls haben wir viel zu wenig getrunken und so machten wir mehrere Pausen. Angekommen am Anfang der Blue Mountains suchten wir uns einen schönen ruhigen Campingspot, 5km Offroad entfernt und es war wirklich eine Offroadstraße. 


Dort angekommen machten wir uns Nudeln mit Soße, spielten ein wenig Karten und legten uns früh zum schlafen. Carina schlief unter der Markise im Zelt und ich legte mich im Auto zum schlafen. Da es die ganze Zeit regnete war es auch ziemlich kalt und es war gut im trockenen zu sein. Auch das Zelt innen war trocken und Carina hatte eine angenehme Nacht.

Sonntag 06.01.
Aufgewacht bin ich unter leichtem Regen als Carina die Heckklappe öffnete. Sie ist im Zelt schon ein wenig früher aufgewacht. Zusammen entschieden wir das Frühstück ausfallen zu lassen, alles einzupacken und wieder in die Zivilisation zu fahren. Über die sehr schön bergige und auch ausgewaschene Offroadstrecke ging es raus aus dem Park. Carina stellte auf Couchsurfing eine Anfrage an mehrere Leute, um eine Unterkunft für die nächsten Nächte zu haben, da wir an dem Tag noch wandern wollten. Und nach einer Wanderung ist eine warme Dusche goldwert. Wir machten uns auf den Weg nach Katoomba, dem touristischen Startpunkt für die meisten Wanderungen in den Blue Mountains. An einem überdachten Grillplatz hatten wir ein ausgiebiges Frühstück und anschließend gingen wir auf den Katoomba Wasserfall Wanderweg. 

Kleiner Wasserfall

Es war weiterhin regnerisch mit Nieselregen den ganzen Tag, was aber verwunderlich war ist die Tatsache, dass in dem Tal vor uns kompletter Nebel festsaß. Normalerweise hat man von den Aussichtspunkten einen sehr guten Blick über das Tal, allerdings durften wir das nicht bestaunen. Deswegen gab es einen kleinen Blick ins Internet, wie es normalerweise aussehen sollte. 

Aussicht wie sie sein sollte (NICHT!)

Der Wanderweg war sehr schön zu laufen, aber trotz des schlechten Wetters sehr viele Touristen. 


Es gibt dort eine Godelbahn, eine steile Eisenbahn und auch den Giant Stairway, also die rießige Treppe, die wir beide auf dem Rückweg nach oben stiegen. 

Ausblick auf den Nationalpark
Blue Mountains Nationalpark
Kleiner Baum
Zwei der drei Schwestern

Nach der Wanderung fuhren wir zu Matt Dutch, einem Couchsurfer in der Nähe der uns zugesagt hat. Dort verbrachten wir den Abend, schauten zusammen eine DVD und hatten einen gemütlichen Abend.

Montag 07.01.
Am Morgen sind wir um 7 Uhr aufgestanden, haben ein wenig gefrühstückt und sind um 8 Uhr mit Matt losgezogen. Einen Wanderweg entlang den er selbst nur teilweise gelaufen ist. Am Vorabend konnte ich ihm nicht ganz glauben, dass er barfuß wandert und läuft, aber es ist wahr. 

Wanderschuhe oder barfuß?!

Gesamt waren es 14,5km in 3,5h, so waren wir um 11:30 wieder zu Hause. Auf dem Weg war es sehr idyllisch, nass und verwuchert, aber genau das machte den Charme der Wanderung aus. Matt stieß sich als Frontmann einmal den Rücken und brach sich den kleinen Zeh. Das war schon crazy, aber ihm schien das nichts auszumachen. Nicht zu vergessen sind die Leeches, Blutegel, die Matt mit 10 an der Zahl nacheinander an seinem Fuß und zwischen den Zehen fand. 

Blutegel, wer findet ihn, ca. 10cm lang

Nachmittags schauten wir eine weitere DVD nach der ich und Carina zum Op-shoppen gingen. 

Stylisch? Ich meine ja schon!

In der Stadt kauften wit auch ein Brot und zwei Käsebrötchen, die uns beide an zu Hause erinnerten. Das sind die kleinen Momente im Leben. Abends schauten wir noch einen lustigen Halloweenfilm und dann planten ich und Carina unsere weitere Reise.

Dienstag 08.01.

Am Morgen verabschiedeten wir uns von Matt und fuhren weiter, nördlich die Putty Road entlang. Dort auf dem Weg sahen wir einen komisch aussehenden Totempfahl und wir hielten an. 

BH-Totempfahl für Brustkrebs

Das ist ein sehr interessanter Baum und zur Erinnerung an Brustkrebs aufgestellt worden. Es ging dann weiter und ich sah in nicht allzu großer Entfernung ein Gewitter aufziehen. So machten wir Halt an einem Cafe, gönnten uns einen guten Cappuccino und fuhren nach dem Gewitter weiter. 

Beeindruckende Natur

Auf dem Weg zum nächsten Rastplatz und auch unser Nachtlager sahen wir einen wilden Dingo am Straßenrand. Außerdem bekam Carina einen Videoanruf von einer Familie aus Toowoomba, seitlich von Brisbane. Das Telefonat ging super aus und Carina hat somit ihre neue Stelle als Au Pair bekommen. Das freute uns beide ziemlich. Ein weiterer Zufall tat sich auf, denn eine alte Schulfreundin von Carina fuhr die Ostküste hinauf und so hatte sie eine Mitfahrgelegenheit bis nach Byron Bay. Von dort wurde sie von der Familie abgeholt. Wir feierten den Abend noch mit einem sehr sehr leckeren Essen, ein bisschen Kartenspielen und einer Flasche Wein.


Mittwoch 09.01.

Wir sind recht früh aufgestanden und ich hab mir von einem mobilen Kaffeestand einen Cappuccino gegönnt. Unser Weg führte uns nachdann Newcastle, wo wir Carinas Freundin am Nachmittag trafen. Newcastle ansich ist ziemlich fad, langweilig und eher schon trostlos. Am Strand haben wir einen Notfall mitbekommen und ein Rettungsschwimmer ist mit dem Jet-Ski zur nächsten Bucht gerast. Am Abend haben wir im Hostel die Wäsche gemacht, ausgiebig geduscht und abends eine Flasche Wein und mehrere Bierchen zusammen getrunken. Carina und ich schliefen im Auto, da das Hostel überfüllt war.

Donnerstag 10.01.

Geschlafen habe ich in der Nacht ziemlich schlecht, da es einfach zu heiß war. Am frühen Morgen habe ich mich von Carina verabschiedet. Auf ein Wiedersehen, vielleicht in Australien, wahrscheinlicher aber in Deutschland freue ich mich schon sehr. Ich bin nochmals ins Bett und hab bis um 10 Uhr geschlafen. Ich bin dann nach Swansea Heads gefahren, habe dort Brotzeit gemacht und bin dann in Richtung Inland, da dort ein abgelegener Campingplatz im Wald ist. "The Pines Campground" war richtig idyllisch und gemütlich, habe mir mein Lagerfeuer gemacht und die Zeit und Ruhe genossen.

Bonfire im Wald



Antworten