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Reise nach Orlando

Veröffentlicht: 13.07.2017

Augen zu, Augen auf - nächster Tag. Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Als erstes müssen wir wieder die Koffer packen und alles so verstauen, dass die Koffer auch zu gehen. Gar nicht so einfaches Unterfangen. Es klappt aber dann doch. Wir haben alles soweit verstaut und lassen Kleidung und zwei Handtücher bewusst zurück. Unser Frühstück haben wir uns verdient. Ein letztes mal mit dem Besitzer sprechen. Man hat den Eindruck er wartet beim Frühstück auf seine Gäste. Er bedankt sich bei uns, dass wir seine Gäste waren und versichert sich noch, ob es uns gefallen hat und wir zufrieden gewesen sind. Wir nicken und bestätigen. Noch einen letzten Rat gibt er uns mit auf den Weg. Wir sollen ja nicht zu spät unser Mietauto zurück geben, aber das haben wir mit dem frühen Check-Out natürlich längst einkalkuliert. 

Wir schleppen alles ins Auto und machen uns auf den Weg Richtung Flughafen. Noch einen kurzen Stop zum Volltanken des Mietwagens und weiter gehts. 

Bis hierhin ist es tatsächlich alles unkompliziert - wir kommen auf einen riesen Parkplatz wo wir unsere Vermietungsfirma schon wieder erkennen und mindestens 4 Leute zeigen auf die Einfahrt, in die wir unser Auto parken sollen. Ein kurzes "Hallo, wie gehts, war alles in Ordnung" und er scannt unseren Code auf der Scheibe des Autos und zack das war es mit der Rückgabe. Er begutachtet kurz das Auto, guckt ob wir vollgetankt haben und gibt uns die Quittung. Ein freundlicher Mann geleitet uns zum Shuttlebus und verstaut unsere Koffer im Bus. Weitere 15 Minuten fahrt sind wir am Flughafen von LA am richtigen Terminal. 

Einchecken müssen wir uns an einem Computer selbst und angeben das wir noch Gepäck mit uns führen. 2 Koffer - das macht dann bitte 50$ - Klingeling, weg ist das Geld. Die Koffer können wir dann direkt abgeben und ein Mitarbeiter zeigt uns den Weg wo wir lang müssen. 


Bis hierhin war der einfache Teil. Wir kommen auf eine Schlange vor der Sicherheitsüberprüfung. Der Ton wird etwas rauer und man wird aufgefordert seine Sachen auf die Körbe zu verteilen. Das heißt Laptop aus dem Rucksack in eine Kiste. Den Rucksack aufs Band legen, alle Taschen ausleeren, Gürtel abmachen und zuletzt auch die Schuhe ausziehen und mit aufs Band legen. Sofort wieder in die Schlange stellen und man hat kurz das Gefühl als würde man gleich ins Gefängnis eingeschleust werden. Noch schnell durch den Nacktscanner und dann ist es überstanden. Die Prozedur hätten wir eigentlich für die Einreise in die USA erwartet, aber alles scheint etwas komplizierter bei den Inlandsflügen zu sein. Gut das uns diese Prozedur nur noch 2 mal bevor steht. Zuletzt werden wir mit einem Bus bis an unser Terminal ran gefahren an dem wir später auch abfliegen. Wir genießen noch schnell ein Mittagessen und vertrödeln die Zeit bis zum verspäteten Abflug um 15.30. Wir bekommen zwei besondere Plätze mit extrem viel Beinfreiheit - natürlich nicht einfach so. Wir sitzen am Notausgang und die Stewardess fragt uns ob wir Englisch sprechen und ob wir in der Not uns auch dazu berufen fühlen die Tür zu entriegeln und den Notausgang frei zu machen. Der sehr freundliche Amerikaner neben uns in der Reihe sagt - das es auch bedeutet das wir so gut wie als letztes das Flugzeug verlassen würden. Alles natürlich nur im Notfall. Schön, dass die deutschen Touristen dafür ausgewählt werden. 

Während des Fluges quatschen wir ein wenig mit dem Amerikaner und außer mehreren Turbulenzen verging der Flug für seine knapp 5 Stunden doch ziemlich schnell. Selbst hier ist der Kaffee von Starbucks. Fliegen hat sich auch weiter entwickelt. Delta Airline bietet neben Satteliten Live Fernsehen, Serien und Filmen in Englisch (kostenlos) auch Internet für sein Smartphone an (kostenpflichtig). Man bedenke wie hoch wir in der Luft sind. 

Die Landung ist etwas unruhig, da wir nur in einem kleinen Flugzeug sind. Wie auch schon in San Francisco mussten wir hier von den außen Terminals eine Art Schwebebahn Richtung Hauptterminal neben. Gesagt, getan. Am Gepäckband wurde uns dann wieder etwas mulmig zu mute, weil wir sehr lange auf den zweiten Koffer warten mussten. Wer einmal seinen Koffer nicht bekommen hat, weiß wie sich das anfühlt. 

Unser Hotel hat keinen Shuttle angeboten und so bleibt uns nichts anderes übrig als den Taxistand aufzusuchen und zu erklären wo wir hinwollen. Gute 30 Minuten weg liegen vor uns. Jede Maut, Autobahnbenutzung und Zoll trägt der Gast selbst. Teure Fahrt, ging aber nicht anders. 

Wir erreichen unser Hotel um kurz vor 1 Uhr nachts und jemand wartet bereits zum einchecken auf uns. Schnell noch den Papierkram und dann unser Zimmer suchen. Zum Glück ist alles sauber. Zum Abendessen dann noch ne handvoll Kekse und ab ins Bett. 

Morgen um 8.45 fährt der Shuttle zum Disneyworld. Und die wichtigste Info zum Schluss - wir sind wieder 3 Stunden näher an der Zeit in Deutschland. Also insgesamt nur noch 6 Stunden hinter her :)

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