hirrsgoaustralia2
hirrsgoaustralia2
vakantio.de/hirrsgoaustralia2

Wiedersehen mit Maxi, Biskuitrolle, BBQ

Veröffentlicht: 14.11.2019

Auf unserer gesamten Tour durch Westaustralien haben wir fast täglich mit Maxi, unserem Ältesten, telefoniert, der währenddessen 4.000 km entfernt an der Ostküste in einer Gastfamilie lebte. Zusammen mit seinem australischen Gastbruder: Christian, seinem italienischem Gastbruder: Gabriella und seiner freundlichen Gastmutter: Michelle.

Wir freuten uns natürlich alle auf ein Wiedersehen!

Geplant war, daß wir uns in Brisbane ein Auto mieten mit dem wir dann nach Noosa an die Sunshine Coast fahren, unser Airbnb-Haus beziehen und dann Maxi bei seiner Gastfamilie abholen, alles an einem Tag.

Aber ganz gut zu schaffen!

Maxi hatte jedoch noch ganz andere Pläne für uns, er hatte ein BBQ bei Michelle arrangiert, mit uns als "Special-Guests", zu dem wir eine Multimedia-Diashow  zu unserer bisherigen Reise mitbringen sollten und Mutter, also ich, sollte ihre "berühmte Biskuitrolle" mitbringen!

Maxi: "Kein Stress, aber bitte seid pünktlich um 18:15 Uhr da und ich habe allen schon davon berichtet! Und zieht euch was Ordentliches an!"

Super, das konnte ja spannend werden……

Also, erstmal von Brisbane in den Norden fahren, dann unser  neues Haus beziehen, kurz auspacken, ckecken, was es überhaupt in dem Haus gibt, Backofen, Backblech, Handmixer …?

Nach 7 Wochen Wohnmobil und Camping wieder in einem echten Bett, mit Matraze, schlafen und ein fester Wohnsitz! Halleluhja!

Wir kamen an unserem Haus in Noosa, mit unserem Minimietwagen, vollbepackt bis unter's Dach, mit Koffern an, als Maxi auch schon mit dem Fahrrad um die Ecke bog.

Das war wirklich großartig, den "Kleinen" (1,90m großen) wieder in die Arme schließen zu können. Bei uns allen Vieren eine Riesen-Wiedersehensfreude!!!

So, und jetzt lasst uns mal das Haus besichtigen – ich glaube wir wären mit der kleinsten Hütte zufrieden gewesen –  solange sie nur ein Bett hat!

Ja, Camping tut wirklich gut und rückt die Dinge mal wieder gerade! Man merkt, was man eigentlich wirklich zum Leben braucht, das ist garnicht so viel: Die Familie, ein bequemes Bett, eine Kochmöglichkeit, zumindest einen guten Grill, ein paar Klamotten, ein gutes Buch und natürlich … eine schnelle Internetverbindung ;-)

Schon beim öffnen der Haustür unseres kleinen Reihenhauses, wußte ich, aaah, hier fühlst du dich wohl, ich hatte sofort ein Zuhause-Gefühl.

Alles modern, reduziert, hell, geschmackvoll, gut ausgestattet und als ich den modernen Kühlschrank aufgemacht habe und zur Begrüßung:
Eine Packung Schokokekse und gekühltes Wasser vorgefunden habe, war ich wirklich gerührt! Sehr freundlich von Glen unserem netten und sehr entspannten Vermieter! :-))

OK, mittlerweile war es jedoch schon nachmittag und unserer Ältester drängelte: Wie sieht's aus mit der Bisquitrolle, was macht die Diashow ? Und seit pünktlich, die Australier haben nicht so spät Gäste …

Hm, das hieß, genau planen, ich brauchte noch unbedingt einen Handmixer, Backblech war da, jedoch keine Waage und, und …

Also, erstmal ins Woolworth: Handmixer? (hand blender), nein haben wir nicht, – die Australier backen fast garnicht selbst –. Ach du Schande, wo kriegen wir jetzt das Ding her, sonst geht nix?! Und Sahnesteif?, der nette Woolworthmitarbeiter war sehr engagiert, schaute sogar im Internet nach, aber: Sowas haben wir nicht, Auweia was nun? Zum Glück fand er dann bei den Gewürzen noch Vanillezucker, gibt es in Australien auch nicht zum Backen in kleinen Tütchen wie bei uns.

Eine Waage? Zu teuer! Ein Messbecher wird es wohl auch tun?!

OK, Messbecher gesucht und gekauft. Was ist das? Da stehen nicht Gramm-Angaben drauf sondern: 1 Cup, 1/2 Cup, etc. Ach du Schande, wieviel ist ein Cup? (Mittlerweile weiß ich es: 128 g Mehl sind ca. 1 Cup)

Na das konnte ja heiter werden und die Zeit ging ins Land …

Moritz stellte derweil noch eine Multimedia-Diashow unseres Trips durchs NT und WA zusammen und schnitt ihn und versah ihn mit eingigen Multimedialen Raffinessen. OK, das lief!

Aber wir hatten immer noch keinen "Blender". Fragen wir dochmal die Dame an der Kasse hinter uns: Probiert es mal bei "Target".

OK, auf zu "Target", keine Zeit verlieren, ich frag besser gleich mal den jungen Verkäufer – Nein, einen "Blender" haben wir nicht. Och, nee! Mittlerweile halb 4! WhatsApp Maxi: "Biskuitrolle?"

Ich habe dann nochmal auf eigene Faust im Target alle Regale abgesucht und tatsächlich so ein Ding gefunden. Also, ab nach "Hause".

Und dann hieß es: improvisieren! Hoffentlich, wird die Sahne steif und wie funktioniert hier der Backofen? Pünktlich um 17:00 Uhr war das Ding fertig! Es war sogar noch kurz Zeit zum Abkühlen. Schnell die Haare ein wenig richten und dann los! Puh, geschafft!

Sah auch ganz passabel aus! Die legendäre, typisch deutsche, selbstgebackene Biskuitrolle. Die Australier waren schon recht beeindruckt ;-)






Antworten