Veröffentlicht: 04.03.2023
Am 02. März sind wir also nach Vancouver gereist - selbstverständlich mit Umsteiger in Toronto. Wir waren relativ pünktlich am Flughafen Schiphol, dort erfuhren wir jedoch, dass unser Flug eine Stunde Verspätung hat. Halb so wild, unser Gepäck wird in Toronto ja automatisch weitergeleitet und wir haben 2,5 Stunden Zeit unseren Anschluss zu bekommen. Unser erster Flug von Amsterdam nach Toronto verläuft relativ reibungslos, selbstverständlich mit gewohntem Komfort der Holzklasse: Kein Platz, kein Schlaf, unbequem. Der Service allerdings ist bei Air Canada deutlich besser als bei vergleichbaren deutschen Airlines. Die Preise sind dennoch vergleichbar, wenn nicht günstiger.
Wir erreichen Toronto mit insgesamt 1,5h Verspätung (d.h. eine Stunde Zeit zum umsteigen), bekommen aber kurz vor der Ankunft die Nachricht, dass unser Gepäck nicht weitergeleitet wird. Das heißt: Aussteigen, Immigration Office, Gepäck holen, Einchecken, Gepäck abgeben, Sicherheitskontrolle und Einsteigen.
Die Fragen der Grenzbeamtin in Kanada sind aus den USA bekannt und schnell beantwortet: Wir dürfen rein! Das Gepäck ist schon auf dem Band als wir dort ankommen und die Sicherheitskontrolle läuft auch reibungslos. Unser Anschluss scheint auch pünktlich abzuheben: läuft! Als Gäste der Holzklasse mit Sitzplatz relativ weit vorne dürfen wir auch als letztes ins Flugzeug. Soweit, so gut. Nur Abheben dürfen wir nicht, weil Gepäck noch nicht da ist, wo es hingehört und weil uns die Starterlaubnis fehlt. So starten wir nun doch mit über 1,5h Verspätung, nehmen aber dafür eine schnellere Luftlinie (???!?!) und kommen nur 30 Minuten später als geplant an.
Beim Versuch die Tram mit Karte zu zahlen funktioniert natürlich der Automat nicht und die Karte wird nicht akzeptiert. Zurück in den Flughafen, Geldautomaten suchen. Nachdem dieser gefunden ist, funktioniert der Rest ganz gut und wir finden unser Bett für die Nacht recht zügig. Wir holen uns kurz danach noch etwas zu essen und fallen dann ziemlich müde ins Nest.
Am nächsten Tag frühstücken wir gemütlich (Toastbrot aus der Pfanne und Marmelade) und schauen uns an, was wir hier so treiben können. Alles ziemlich teuer. Wir entscheiden uns für Stadtbummel zu Fuß und fahren mit den Öffentlichen in die Innenstadt, steigen aber spontan eine Station früher aus als geplant. Downton Eastside / Chinatown. Ohne es zu wissen, kommen wir in einem Viertel der Stadt raus, welches nicht ganz ungefährlich ist.
In diesem Viertel herrscht extrem viel Obdachlosigkeit und Drogenkriminalität. Wir sehen fast ausschließlich Drogenabhängige, viele setzen sich schon vormittags den ersten Schuss und viele Leute mit Bongs oder sonstigen Pfeifen.
Später sehen wir auch noch schöne Seiten der Stadt, wie die Gastown Steam Clock, verschiede Häfen, die English Bay, diverse Brücken, Downtown Vancouver, einige Vögel und Menschen, die sich in der Jahreszeit geirrt haben:
Auch eine Bar erkunden wir noch, das Bier ist wie erwartet wässrig, aber trinkbar. Wir kaufen noch kurz Verpflegung für die folgenden Tage ein und kehren gegen 19:30 nach Hause zurück und schreiben Blog ;)