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30/07/2018 - Noch mehr Glowworms!

Veröffentlicht: 01.09.2018

Die Nacht im Nirgendwo war wie erwartet ruhig und entspannend. Am Morgen besuchten wir unsere Gastgeber im Wohnzimmer. Wir bedankten und verabschiedeten uns bei ihnen und machten uns mit geschenkten Grapefruits auf den Weg zurück in Richtung „Waitomo Caves“. Dabei passierten wir ein weiteres Mal die drei Naturspektakel von gestern. Spontan entschlossen wir uns dazu, die „Marokopa Falls“ ein zweites Mal aufzusuchen. Der Wasserfall hinterließ einen bleibenden Eindruck bei uns, sodass eine weitere Besichtigung die einzig logische Konsequenz war. ;) 
Anschließend fuhren wir bis zu den Waitomo Caves durch. Lange überlegten wir hin und her, ob wir nicht doch an einer geführten Höhlentour teilnehmen sollten!? Letzten Endes entschieden wir uns dagegen. Die Zeit in Neuseeland hat uns noch bescheidener werden lassen und für den Fall der Fälle, dass wir eines Tages wiederkommen sollten, heben wir uns das Höhlenabenteuer auf. 
Somit stand der Weiterfahrt nichts mehr im Wege. Mit voller Kraft voraus fuhren wir vorbei an „Te Kuiti“ und bogen in eine neue, für uns unbekannte Region ab. Wir folgten dem State Highway 4 - dem sogenannten „Adventure Highway“! Allerdings war es diesmal weder der Straßenbelag noch die unübersichtliche Straßenführung, was die Fahrt zu einem Abenteuer machte. Stattdessen setzte Platzregen ein. Regengüsse, wie wir sie bisher noch nicht erlebt hatten, prasselten auf uns ein. Trotz der nagelneuen Scheibenwischer war die Sicht zum Teil sehr eingeschränkt. Für viele Neuseeländer immer noch kein Grund die Fahrgeschwindigkeit trotz Aquaplaning zu reduzieren. 
Zur Mittagszeit erreichten wir „Taumarunui“ und waren heilfroh, beobachten zu können, wie die breite Regenfront an uns vorbeizog.

Auf eine milde Nacht folgte ein Frühstück im Freien. Die Hoffnung, dass der Frühling bald anklopft, wurde durch die angenehmen Temperaturen weiter gefestigt.
Der heutige Tag gestaltete sich eher ruhig. Wir besuchten die örtliche Bücherei, arbeiteten am Blog und bereiteten uns für den morgigen Tag vor, an dem unsere Reise schon weitergehen wird.
Am Abend motivierten uns die positiv gesammelten Erfahrungen dazu, eine weitere Nachtwanderung angehen zu wollen. In tiefster Dunkelheit folgten wir einer Internetempfehlung und fuhren in das 20 Minuten entfernte Dörfchen namens „Kakahi“. Durchquert man einmal den Ort gelangt man zu einer gewöhnungsbedürftigen Gravel Road. Diese leitete uns die letzten Meter eine äußerst schmale Straße entlang, welche von hohen Lehmwänden eingerahmt war. Das Vorbeilassen von eventuellem Gegenverkehr wäre absolut nicht möglich gewesen! Am Ende der Straße befand sich ein Wendehammer, welchen wir als Parkplatz umfunktionierten. Wird schon keiner mehr kommen … Wir stiegen aus und hörten lediglich das Rauschen eines Flusses. Wieder bewaffneten wir uns mit zwei Taschenlampen und der Fotoausrüstung und eilten zu den eben noch passierten Lehmwänden zurück. Es war mystisch und ziemlich angsteinflößend … Die einzigen Fluchtwege, die uns blieben waren nach vorne oder zurück. Hatte irgendwie etwas Beklemmendes. Jedenfalls erreichten wie nach wenigen Minuten die unbeleuchtete, einspurige Fahrbahn und ihre ca. 7m hohen Wände. Auch diesmal hat sich das Abenteuer gelohnt! Unzählige Glowworm-Nester verzauberten den finsteren Ort. Mittels Langzeitbelichtungen versuchten wir die kleinen, blauen Lichter einzufangen. Es gelang uns sogar, einzelne Mückenlarven so nah zu fotografieren, dass man ihre klebrigen Fäden erkennt. In diesen verfängt sich im besten Falle ihre erhoffte Beute.
Eine gute halbe Stunde irrten wir umher, bestaunten die vielen Glowworms und versuchten uns vorzustellen, wie es hier wohl am Tage aussehen würde. Doch das werden wir auf unserer weiteren Reise nicht mehr herausfinden.
Glücklich darüber zurück beim Sam und eine viertel Stunde später am Campingplatz angekommen zu sein, verschwanden wir müde im Bett.
Antworten (2)

Dominic
Tolle Bilder <3

Wolfgang
Ich liebe diese Langzeitaufnahmen mit Wasser!

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#glowworms#kakahi#neuseeland