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22/12/2017 - #lovetaupo

Veröffentlicht: 05.01.2018

Herzlich Willkommen am größten See Neuseelands - dem Lake Taupo. 
In dieser Stadt dreht sich viel um das Thema Wasser. Der See selber entstand bereits vor ca. 26.500 Jahren und ist das Ergebnis einer riesen Eruption.

Für uns ging es bereits gestern zu zwei Sehenswürdigkeiten am „Waikato River“. Dieser Fluss ist der einzige Abfluss vom Lake Taupo und hat dadurch einen besonders hohen Wasserdurchlauf. Welche Kräfte das Wasser entwickeln kann, konnten wir direkt am ersten Ausflugsziel feststellen. Die „Aratiatia Power Station“ ist eines von mehreren Wasserkraftwerken am Waikato River. Das Wasser wird für längere Zeit gestaut um es dann, mehrmals täglich, durch das weitere Flussbett fließen zu lassen. Wir betrachteten in Ruhe das ausgetrocknete, steinige Tal - man konnte nur erahnen wie hoch das Wasser gleich ansteigen wird. Pünktlich um 12:00 Uhr erreichten wir eine der Besucherterrassen und sahen wie die Schleusentore geöffnet wurden. Es dauerte eine ganze Zeit lang, bis sich das kristallklare Wasser seinen Weg durch die Schlucht suchte. Doch irgendwann gab es kein Halten mehr und die Wassermassen strömten an uns vorbei. Nach ca. 30 Minuten war das Spektakel vorbei, die Tore wurden geschlossen und das Wasser lief allmählich ins Tal hinab.

Unser zweites Ausflugsziel war schon deutlich touristischer. Es ging zu den beliebten „Huka Falls“. Hierbei tuen wir uns schwer, diesen als Wasserfall zu bezeichnen. Sie liegen zwischen dem Kraftwerk und dem Lake Taupo. Der Fluss wird an dieser Stelle von seiner ursprünglichen Breite von 100 Metern auf eine Breite von lediglich 15 Metern zusammengedrückt, wodurch die Wassermassen besonders schnell und mächtig erscheinen. Am Ende dieser Schlucht fällt das Wasser elf Meter hinab. Bei all den Wassermengen konnten wir keinen richtigen Wasserfall erkennen.
Mitten über den „Canyon“ verläuft eine Brücke, von wo aus das klassischste Fotomotiv der Huka Falls geschossen wird. Wir haben ja mittlerweile schon ein paar Wasserfälle gesehen - wir fanden das Naturspektakel zwar sehr eindrucksvoll, doch wirklich schön ist er nicht. Vielleicht wurde unsere Laune auch durch die vielen Touristen und ihren Selfie-Sticks getrübt – wer weiß das schon?
Was uns dann aber doch noch unterhalten hat, war der sogenannte „Huka Falls Jet“. Dabei rast ein kleines Motorboot, mit Touristen beladen, an den Schluchten entlang und springt über die Wellen, die direkt am Wasserfall entstehen. Nach 5-minütiger Action und einer Drehung um die eigene Achse verschwanden die Boote auch wieder.
Wir gönnten uns am nahegelegenen Parkplatz noch ein lecker Äppelsche und blieben dabei nicht lange alleine. Eine kleine Gruppe von Spatzen war sehr zutraulich, sodass wir sie nach nur wenigen Minuten aus der Hand füttern konnten. Die Tiere in Neuseeland wissen anscheinend ganz genau, dass ihnen nichts passiert. :)

Da der gestrige Tag nicht weiter spannend war, beginnen wir nun mit dem Heutigen. Wir hatten uns mal wieder eine etwas größere Wanderung vorgenommen. Außerhalb von Taupo befindet sich der „Mount Tauhara“. Die Spitze des alten Vulkans befindet sich ca. 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Für den Auf -und Abstieg sollte man jeweils ca. 1,5 Stunden reine Gehzeit einplanen. Zu unserem Glück war es leicht bewölkt, sodass die Sonne nicht ganz so stark auf uns knallte. Der Trackbeginn führt durch mehrere Kuhweiden. Dabei zeigten die Rinder keinerlei Aggressionen, sondern schreckten vielmehr zurück. Mit dem stetigen Ziel vor Augen kamen wir an einem Waldgebiet an. Der Weg selber ist nicht groß ausgebaut - man kann sich durch den Trampelpfad zwar gut orientieren, doch jegliche Treppenstufen fehlten. Es gab Passagen, in denen man nur durch das Festhalten an Baumstämmen voran kam. Der Untergrund wechselte regelmäßig von trocken zu matschig. Trotzdem machte es uns sehr viel Spaß, da der Körper so immer auf unterschiedlichste Weise gefordert wurde. Nach ca. einer Stunde erreichten wir dann eine Bank und das Gefühl kam auf, es bald geschafft zu haben. Vorbei an einem kleinen Bachlauf erreichten wir nach weiteren 20 Minuten und einer letzten, heftigen Steigung die Spitze. Oben angekommen, schnauften wir kurz durch und kämpften uns dann durch ein Buschgebiet. Von weitem sahen wir einen Felsvorsprung, auf welchem bereits andere Wanderer Platz genommen hatten. Die Aussicht von den Felsen war einfach spektakulär. Man hatte Sicht über Lake Taupo, die Stadt und das Umland. Wiedermal hat sich der Aufstieg mehr als gelohnt. Bevor es wieder zurück ging, genossen wir die Aussicht bei einem lecker… Birnchen. ;) Na, reingefallen?
Der teils doch sehr rutschige Abstieg war dann ebenfalls nach ca. 1,5 Stunden bewältigt und wir kamen sicher am Auto an.

Für uns ging es danach noch in die Innenstadt von Taupo. Wir starteten am Ufer des Sees und entdeckten ein beliebtes Fotomotiv: ein großer Schriftzug mit dem Wort „#lovetaupo“. Als wir ihn erreichten, war gerade eine kleine Gruppe von arabischen Jungs dabei, ein ausgiebiges Fotoshooting zu starten. Neben lauter Partymusik tanzten sie um die Aufschrift herum und wir hatten unseren Spaß, sie dabei zu beobachten. Kein anderer Besucher traute sich in der Zeit zu dem Kunstwerk, um ein eigenes Bild davon zu schießen – genau wie wir. 
Daraufhin ging es für uns über die Einkaufsstraßen, in diverse Souvenirläden bis zu einem kleinen amerikanischen Diner. Dort gönnten wir uns super leckere, selbstgemachte Burger. Danach war bei uns die Luft raus. Wir gingen noch schnell für die nächsten Tage einkaufen und verbrachten den Abend damit, die kommenden Feiertage zu planen.

Antworten (1)

Wolfgang
Mal wieder wie immer SUPER!

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland
#hukafalls#mounttauhara#taupo#neuseeland