Veröffentlicht: 26.11.2017
Der Morgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein. Zum ersten Mal, seitdem wir auf dem Campingplatz in Ruakaka übernachten, konnten wir die Aussicht auf das Meer und die umliegenden Berge sehen und genießen.
Heute stand uns mal wieder ein Campingplatz-Wechsel bevor. Unsere Route führt uns weiter in den Norden - das nächste Ziel ist Whangarei. Doch bevor wir unsere Reise dorthin angingen, fuhren wir zu den Piroa Falls, welche südlich von Ruakaka liegen. Die Fahrt dorthin bestand größtenteils aus "Gravel Roads" - ein Straßenbelag, der ausschließlich aus losen Steinen besteht.
Der Wasserfall ist nach einem fünf minütigen Spaziergang durch den Wald zu erreichen. Zum Glück waren wir zu einer guten Uhrzeit da - mit einem weiteren Pärchen waren wir die Einzigen vor Ort. In aller Ruhe konnten wir unser Kameraequipment aufbauen und einige Bilder schießen.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zur nahegelegenen Küste nach Mangawhai Heads. Ein kleines Örtchen mit vielen Surf-Liebhabern. Surfen kam uns heute allerdings nicht in den Sinn. Wir nahmen uns für heute hingegen eine dreistündige Wanderung vor.
Um zum eigentlich Track zu gelangen, musste wir zunächst ein längeres Stück am Strand entlanglaufen. Am Startpunkt angekommen, stand uns als erstes ein rascher Aufstieg auf den Berg bevor. Bei knapp 20 Grad und neuseeländischer Sonneneinstrahlung wurde uns sehr schnell sehr, sehr warm! Nachdem wir den ersten Lookout erreicht hatten, mussten wir zunächst tief durchschnaufen um hinterher die Aussicht auf den Strand, auf welchem wir eben noch standen, genießen zu können.
Der Track führte an einer Bergkette entlang, die direkt an der Küste verläuft. So boten sich regelmäßig wunderschöne Panoramen - Steilküsten, die auf das tiefblaue Meer treffen oder aber die grün-leuchtenden Wälder Neuseelands. Während der Wanderung wurde uns somit niemals langweilig. Immer wieder ging es kurze Zeit bergauf und wenig später wieder ein Stück hinab. Insgesamt kamen uns nur wenige, sehr gut gelaunte Menschen entgegen. Wir vermuten, dass im Hochsommer wesentlich mehr los ist.
Nach 1,5 Stunden machte der "Mangawhai Cliff Walk" seinen Namen alle Ehre. Die Wanderroute führte uns steil bergab zum Strand. Dort angekommen, erwarteten uns große Felsformationen und ein Felsentor, unter dem wir hindurchgehen mussten. Der Track sieht es vor, dass man nun am Strand zurück bis Mangawhai Heads geht. Hierfür ist es aber wichtig, dass Ebbe ist, da man ansonsten ins Meer hineingerissen werden könnte. Gut vorbereitet, erreichten wir diesen Streckenabschnitt bei Höhepunkt der Ebbe.
Nun stand uns der kletterintensivste Teil der Strecke bevor. Um weiter Voran zu kommen, mussten wir die vielen schroffen Felsen überwinden. Dies war definitiv ein Training für den gesamten Körper. #bauchbeinepo ;) So bahnte wir uns eine Zeit lang den Weg über die Steine, um zwischendurch auf verlassene Sandstände zu stoßen, wie man sie von Postkarten kennt. Knapp eine dreiviertel Stunde dauerte es, bis wir endlich den letzten Teil des Tracks erreichten. Dieser führte uns entlang am breiten Sandstrand von Mangawhai Heads zurück zu unserem Auto.
Schuhe aus und barfuß durch das Meer laufen war unsere heutige Belohnung.
Leider stand uns nach allem noch eine einstündige Autofahrt zur unserer neuen Destination bevor. Gegen 17:30 Uhr erreichten wir endlich den Campingplatz in Whangarei.
Nachdem Check-In aßen wir zeitnah zu Abend, um zu guter Letzt geschafft ins Bett zu fallen.