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03/07/2018 - Der kälteste Winter seit 5 Jahren?

Veröffentlicht: 08.08.2018

Nach der Nacht am Friedhof von „Ashhurst“ freuten wir uns auf die Weiterfahrt. Bereits gestern wurde der State Highway aufgrund von Wash-Outs und damit verbundenen Straßenschäden kurzerhand gesperrt - und auch heute Morgen war er noch nicht freigegeben. Daher waren wir dazu gezwungen, eine Umleitung zu fahren. Diese führte uns die ersten Kilometer über sehr holprige Landstraßen - Hinterland eben. Die Einheimischen kannten ihre Pappenheimer (=Schlaglöcher) und wischen den Schlimmsten dementsprechend frühzeitig aus. Wir hingegen mussten mehrere intensive Bremsmanöver einlegen, um unsere neuen Radlager nicht sofort zu demolieren. Mit Gelassenheit und ohne zeitlichen Druck erreichten wir nach knapp einer Stunde unversehrt einen altbekannten Ort. In „Eketahuna“ trafen wir auf die überdimensionale Kiwi-Statue. Bereits im Dezember letzten Jahres haben wir Erinnerungsbilder mit dem putzigen Vogel geschossen. Dieses Mal trug der weiße Kiwi passend zur Jahreszeit einen hübschen Wintermantel - natürlich komplett in Schwarz inklusiver „NZ und Silverfern“-Aufschrift. ;) 
Nach einer kurzen Fotopause setzten wir unsere Reise bis „Masterton“ fort. Bevor wir jedoch auf dem heutigen Campingplatz eincheckten, fuhren wir zu einer kleinen Oase für Vogelliebhaber. Am „Henley Lake“ wurden wir von einer großen Entenherde schnatternd begrüßt. Ganz aufgeregt und neugierig wuselten sie um uns herum.

Der See ist Heimat diverser Vogelarten. Neben den Enten fühlen sich hier verschiedenste Gänsearten, schwarze Trauerschwäne und neuseeländische Federtiere puddelwohl. Bei dieser ungewöhnlich, großen Vogelvielfalt gibt es viel zu beobachten und entdecken. So auch die für uns bislang unbekannten Vögel mit putzigen Gesicht und gelben Schnabel. :)

Hier ließ es sich super aushalten. Wir genossen den puren Sonnenschein, das milde Wetter und tierische Treiben am und auf dem Wasser. Die einen schliefen, andere tauchten und wieder andere verteidigten ihr Revier. - Bei all dem Gewusel fiel das geplante Weiterschreiben am Blog nur mäßig erfolgreich aus. ;)
Nachdem wir einen Apfel am Seeufer gegessen hatten, ging es auf den Campingplatz. Freundlich wurden wir von dem älteren Betreiber begrüßt. Als er erfuhr, dass wir aus Deutschland kommen, berichtete er uns, dass er sich eben die Wiederholung vom WM-Spiel Deutschland gegen Südkorea angeschaut habe und wir ausgeschieden sein. Wir waren uns schnell einig: Die Leistung dieses Jahr war einfach zu schwach ...
Wir parkten das Auto auf dem vorgegebenen Stellplatz und nahmen anschließend das Angebot des Campingplatztes wahr, die Wäsche kostenlos waschen zu können. Kaum hatten wir sie zusammengelegt, setzte kräftiger Regen ein. Mit Kochutensilien und den Zutaten für das Abendessen unter dem Arm flüchteten wir uns in die Küche. Es gab Spaghetti Carbonara und Apfel-Rote Bete Salat - genau das Richtige für die bevorstehende Nacht, in der die Temperatur mal wieder auf Minusgrade sinken soll.

Schon mehrmals hörten wir in den neuseeländischen Nachrichten, dass es der kälteste Winter seit fünf Jahren sei. Für deutsche Verhältnisse ist er bis auf wenige Ausnahmen relativ mild. Doch sobald die Temperaturen unter die 0°C Marke fallen, ist die Aufregung auf Neuseelands Nordinsel groß. ;)

Antworten (1)

Wolfgang
Oh je, unter 0 Grad, da kommen die Neuseeländer ja mit Eis in Berührung! *grins*

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