Am Mittwoch haben wir bis sage und schreibe 09:00 Uhr geschlafen. Das gab es schon lange nicht mehr!
War aber bitter nötig, aber klingt erholsamer, als es tatsächlich war. Wir hatten erneut ungebetenen Besuch: das Mäuschen hat es irgendwie auf den Tisch geschafft und mit Wonne die Kochblume und diverse Tüten angenagt.
Seither wohnt fast alles im Auto und wird dort schon mal vorgegart.
Gut, dass wir nix vorhatten, denn der ganze Vormittag verlief wie in Zeitlupe. Irgendwie ja schön, aber gleichzeitig nervtötend, wenn man mit nix aus dem Quark kommt. Gegen 12:00 Uhr hatten wir dann endlich alles im Rucksack verstaut und sind vor der Mittagshitze in den Wald geflohen.
Immer entlang einer der zahllosen türkisfarbenen Flüsse, über Wurzeln und Steine. Wunderschön!
Wir konnten uns gar nicht an den Farben sattsehen. Ganz ungefährlich war es mit der hundemüden Ida allerdings nicht.
Auf ihre sonst so trittsicheren Beinchen war nicht so richtig Verlass, so dass wir das ein oder andere Foto zugunsten der Sicherheit haben sausen lassen.
Gerade dort war es uns ohnehin zu überlaufen. Alles, was der faule Touri innerhalb von 100 Schritten ab dem Parkplatz erreichen kann, ist proppenvoll. Der Triglav ist eben doch kein Geheimtipp mehr.
Wir haben dennoch sensationelle Bilder geschossen und einen ‚stillen‘ Rastplatz an der tosenden Isonzo für uns gefunden. Genauso hübsch wie die Soča und ebenso kalt!
Egal, wir haben die Zähne zusammengebissen, den Hintern zusammengekniffenen, es einfach durchgezogen und sind trotz der eisigen 10 Grad Celsius (oder -2cm - die Herren wissen was wir meinen), ins kühle Nass gestiegen.
Und es war herrlich!
Kurzzeitig hellwach, total lebendig und bereit, das Nachmittagstief anzutreten, bevor wir uns eine frühe Nachtruhe gönnen wollten.
Touriprogramm 2/2
Nach einem etwas ruhigeren Tag mit einer kleinen Wanderung und der großen Mutprobe des Badens in der Isonzo stand am Donnerstag dann endlich unser Zipline-Abenteuer mit Socarafting.si an! Aus diversen Kletterwald- und Boulderwelt-Besuchen wussten wir, dass Ida mit Höhe tendenziell kein Problem zu haben scheint, und vor allem die Seilrutschen in den Kletterparks feiert! Und da im Triglav-Nationalpark, bzw. vor allem aus Bovec heraus etliche Anbieter Seilbahn-Vergnügen über mehrere Kilometer anbieten, war das Touriprogramm 2/2 schnell gefunden! 10 Ziplines über insgesamt vier Kilometer, teils 200 Meter über dem Boden führten dann aber doch bei uns allen zu leichtem, bis mittelschwerem Muffensausen! Doch gebucht ist gebucht und allein wegen der vorab gesehenen Bilder und Videos wollten wir uns diese Erfahrung dann doch nicht entgehen lassen! Im Vergleich zur Rafting-Tour bekamen wir diesmal unsere Ausrüstung bereits vor der Abfahrt zum Ausgangspunkt angezogen. Gut, es war auch nur ein Klettergurt, ein Helm und dicke Lederhandschuhe, so dass wir ratzfatz in den Kleinbussen saßen und uns nach einer fünfzehnminütigen (Achterbahn-)Fahrt bereits am Übungsseil befanden, wo jeder kurz das Bremsen mit den Handschuhen üben sollte!