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Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag...

Veröffentlicht: 09.10.2018

Nach den beiden vergangenen Tagen, die ganz unter dem hawai'ianischen Motto "Hang Loose" standen, soll heute mal wieder etwas Aufregendes auf dem Programm stehen.

Zunächst wird wie immer lecker gefrühstückt -auch diesmal wieder unter freiem Himmel- und jetzt, wo wir nur noch 3 weitere Male hier im Paradies aufwachen, wird jeder Morgen noch etwas intensiver genossen!

Danach gehts ab ins Schwimmbad, wo wir die Bademeister, die ich und sie mich total ins Herz geschlossen haben, mit selbstgebackenem Käsekuchen überraschen. Es war gar nicht so einfach hier alle Zutaten dafür im Supermarkt zu finden (die Amerikaner kennen z.B. keinen Quark), aber das Resultat war fast noch besser als mit original deutschen Zutaten. Und da staunt die "Lifeguard von Lahaina" nicht schlecht, als ich mit dem Kuchen vor dem Pool stehe, und sie genießen die deutsche Spezialität sichtlich. Sei besser als irgendein American Cheesecake, das ist ein großes Lob für uns!

Danach geht's ab zum Surfshop, ein Board für den heutigen Tag ausleihen, denn von der Surflesson vorgestern konnte ich einfach nicht genug bekommen. Und schließlich will ich wissen, ob ich das auch alleine schaffe. Also aus dem Chlor- ab ins Meerwasser, hinein in die Fluten!

Wie erwartet ist diese Sportart ohne Lehrer noch mal ganz anders zu bewerten und bewerkstelligen. Es dauert eine Weile, bis ich alleine auf einer Welle zum stehen kommen. Da kam oftmals der Wunsch auf, Augen hinten und vorne zu haben - hinten, um nach einer passenden Welle Ausschau zu halten und vorne, um die restlichen Surfer im Blick zu haben, denn es ist schon schwer genug auf zwei Beinen geradeaus zu fahren - keine Ahnung wie man so ein Board auch noch um andere Menschen herum lenken soll...

Doch ich beweise Ausdauer, bin fast 2 Stunden im Meer und habe mehr Erfolgserlebnisse, als ich mir vorher ausgemalt hätte.

Jetzt brauche ich erstmal eine Pause, das Surfboard wird beim Verleih untergestellt und zu Hause trinken wir Kaffee. Anschließend relaxen wir ein wenig am Pool, die letzten Postkarten werden geschrieben und ich sammle Kräfte für meine zweite Surfsession am Nachmittag.

Gegen 16.00 Uhr starte ich den zweiten Durchgang, diesmal habe ich die Fluten ganz für mich alleine (am Morgen waren sehr viele Surfschulen am Start) und das genieße ich in vollen Zügen. Zwar sind die Wellen um einiges höher und deswegen schwieriger zu reiten, aber ich bin noch erfolgreicher als am Morgen. Zudem habe ich zwei persönliche  Cheerleaderinnen - natürlich Mama, die mich auch am Morgen tatkräftig unterstützt hat und eine Meeresschildkröte, die dirket neben mir (ich hätte sie vermutlich anfassen können) immer mal wieder aus dem Wasser auftaucht. Als würde sie mich anfeuern und meine "Surferkunst" wie eine Jury bewerten schwebt sie da neben mir in den Wellen - Wahnsinn! 

In der Abendsonne macht alles noch viel mehr Spaß als am Morgen und nach einer Stunde und einem erfolgreichen Abgang, beende ich mein Maui Surfabenteuer. Danach bin ich schon stolz auf mich, das/mich alleine "auf die Beine gestellt zu haben".

Wir beobachten noch vom gleichen Strand aus den Sonnenuntergang und schauen den Surferprofis zu - vielleicht werde ich ja irgendwann auch noch einer! 

Zu Hause lassen wir den Abend bei einem lecker hawaiianischen Fischgericht und zahlreichen blauen Flecken (besonders an Knien und Hüfte) ausklingen, aber wer Spaß haben will, muss leiden...

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