hanNZette
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vakantio.de/hannzette

Coromandel

Veröffentlicht: 22.10.2016

******** DIE GROßE TOUR GEHT LOS!! ********

Inzwischen haben wir unseren Van gemütlich gemacht: Mit Teppich, "Kleiderschank" (Wäschesäcke links) und einer solarbetriebenen, bunten Lichterkette ist es nun schon wohnlicher geworden.


Hier steht unser kleiner neben einigen der vielen Monster-Vans Neuseelands..

Und wo gehts als erstes hin?

Da wir uns sowieso gerade auf der Halbinsel Coromandel befinden, wo wir in Thames gewooft hatten, erkunden wir als erstes diese Gegend.


Leider etwas grau die ersten Tage, sieht die Landschaft dennoch verheißungsvoll aus. In der Ferne ist eigentlich immer irgendwo das Meer zu sehen.



Über die sich windenden Straßen kommt man nicht so richtig weit am Tag, und das ist uns auch Recht. Wir wollen uns Zeit lassen.

Unser erster großartiger Camping-Platz ist direkt an einer Bucht gelegen (übrigens alles umsonst - WENN man eben einen self contained Van hat!!! :))

Hier schlafen wir:


Anette ist sehr stolz auf diese Bilder, die sie hier vom Sonnenuntergang gemacht hat:





Aber der Schein trügt!

Die Wolken spiegeln sich nämlich nicht in einem riesigen, spiegelglatten See, sondern bloß in einer Pfütze!

So sieht das aus, wenn man das Foto von der Pfütze aus schießt:

(Das ist hier ist übrigens einer von drei Franzosen, die wir auf dem Campingplatz kennen gelernt haben. Mit ihnen sollten wir noch 2 lustige Tage verbringen.)



Pfff.. Pfütze... unglaublich, oder?


Die "Franzosen" (klingt rassistisch, aber so nennen wir sie jetzt mal) gaben uns alle möglichen Tipps für unsere zukünftige Reise, denn sie selbst waren schon am Ende ihres Neuseeland-Jahres und würden in 3 Tagen ihre Asien-Reise antreten. Schade!



******** CATHEDRAL COVE ********

Tag 2 mit den Franzosen: Wir fuhren gemeinsam entlang Coromandels Küste weiter gen Süden. Hier liegt die berühmte Cathedral Cove.


Und die "Cathedral" Cove heißt zu recht so. Eine Bucht mit ausgehölten Sandsteinformationen, die an eine Kathedrale erinnern:


Bei Sonnenschein sieht die Cathedral Cove paradiesisch aus. Hier leider grau in grau..





Direkt in der Nähe durften (self contained!) Autos auch auf dem Parkplatz nächtigen. Um 6 Uhr morgens standen die Franzosen mit uns auf, um von der Aussichtsplattform aus den Sonnenaufgang zu bewundern:




******** WEITER GEHT'S ********

Immer hinter den Franzosen her. :)


Unterwegs fiel ihnen eine kleine Verkaufs-Box auf, in der es hausgemacht Marmelade gab. Der Preis stand auf den Gläsern, das Geld wurde in einen Spender gesteckt. Das gibt es hier öfter mal für Eier, Marmelade etc. 


Der Ehemann der Marmeladen-Köchin kam zufällig gerade vorbei, um neue Gläser zu bringen. Wir bekamen eine Kiwi-Marmelade geschenkt :D


Auf einem Parkplatz in Whangamata (ein kleines Stückchen weiter gen Süden) machten wir halt, um ein Crêpes Mittagessen zusammen zu stellen. Hier kam auch die Marmelade zum Einsatz.

(Es war sehr windig, daher die asoziale Park-Position)


Camille, Cyril und Pierre.

und sous-chef Ânnes beim professionellen Wenden des Crêpes.

Frisbeeeee
Nach dem Essen mussten alle verdauen, indem sie sich im Frisbee spielen betätigten. (Außer Anette, die faule Sau, die "Fotos machen" als Ausrede nutzte.)


Die Verlierer-Mannschaft muss ins (kalte!!!!!) Meer, so die Abmachung. Und Hannes war im Verlier Team. Aber am Ende sind alle ins Meer gesprungen (außer der Kamerfrau, versteht sich...)


******** ALLEIN WEITER: DER SÜDEN COROMANDELS ********


Da sich die Franzosen wegen des naherückenden Abflugs von uns trennen mussten, ging es nun wieder allein weiter. Hier wieder ein superschöner, kostenloser Parkplatz direkt am Strand in Waihi Beach:



Hier sahen wir einen Vollmond-Aufgang direkt über dem Meer!



Praise the moon, the rising lord!





Und dann wars Zeit fürs Bett.. Hier schläft man wirklich früh ein und wacht früh wieder auf.


******** WAIHI - MEW ZEALAND'S HEART OF GOLD *********


Die Landschaft links und rechts der Straße zeigt abwechselnd grüne Hügel mit Schafen oder Kühen, und dichte Wälder mit Riesenfarnen.


Und dann waren wir in Waihi. Das ist eine kleine Stadt, die ihre Existenz dem Goldgräbertum zu verdanken hat, welches noch heute praktiziert wird!


Direkt neben dem Ort tut sich ein Loch auf - eine riesige Tagesmine: Vor Kurzem gab es hier einen riesen Erdrutsch, der zum Glück nachts geschah und deshalb keine Leben gekostet hat.



Die Stadt Waihi lebt vom Gold, und dieser Prozess wird den Touristen in Touren gezeigt. Die Gold-Gewinnung geschieht hinter Türen großer Hallen, aus denen viel Lärm dröhnt. Unser Führer erklärte uns alles von  außen, rein durfte man in die Anlage mit Millionen von Dollars Wert an Gold in Silber natürlich nicht. Hannes bekam von unserem Führer aber ein großes Stück Silber und einen Mini-Goldbarren in die Hand gedrückt - natürlich nur fürs Foto:



Unweit von Waihi kann man in den Bergen auf gut ausgebauten Wanderwegen auch den historischen Teil des Goldrausches erleben. Auch hier her kommen einige Touristen, die diesmal auf eigene Faust wandern dürfen - inklusive alten, feuchten Minenschächten!



Hier wandert man auf den alten Pfaden der Goldgräber entlang..


Und sogar durch die alten Minenschächte und Tunnel hindurch!

Wenn man reinpasst...







Wir waren überrascht, dass man in so lange Minenschächte ganz alleine gehen durfte. Sehr abenteuerlich!

Das weiß-glänzende Zeug an den Wänden sind der Nase nach zu urteilen irgendwelche Schimmelpilze:




Hier in Waihi gibt es auch den längsten gerade-aus Tunnel, den wir je gesehen haben. Leider liegen keine Gleise mehr drin. Wir waren auf jeden Fall erstaunt, dass man den Ausgang von Anfang an sieht, aber doch ne ganze Weile braucht, um ihn zu erreichen!



Das war unser letztes Ziel so weit im Süden für diese Jahreszeit. Jetzt geht es zurück auf den ursprünglich geplanten Pfad: Gen Norden - und damit gen Sonne!! Dazu durchqueren wir nochmals das verkehrs-unfreundliche Auckland - Nase zu und durch. :)

Bis bald!!!
HanNZette.

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