hanNZette
hanNZette
vakantio.de/hannzette

Ankunft auf der Südinsel

Veröffentlicht: 31.12.2016

Wir waren eigentlich darauf eingestellt, dass das Internet auf der Südinsel voraussichtlich langsamer sein wird und wir nicht mehr gaaanz so viele Fotos hochladen können. Aber wir haben noch einen richtig guten Internetpunkt gefunden, der so schnell war, dass wir euch gleich die nächsten Fotos um die Ohren hauen können! So ein Luxus. 
Also, auf zur Südinsel!


Die Überfahrt mit der Fähre von Wellington nach Picton dauerte nur 3 Stunden.


Wie gesagt hatten wir bereits durch Erzählungen anderer (und den Flim "Herr der Ringe" natürlich) recht hohe Erwartungen an die Südinsel mit ihren Süd-Alpen, Gletschern, Fjorden, aber auch karibisch-weißen Stränden und klarem Wasser. Unser erster Eindruck bei der Einfahrt durch diese Fjord-Landschaft vor Picton hat uns trotz RegeWolkenwetter nicht enttäuscht:



Wunderschöne Fjorde!



Ankunft in Picton um 6 Uhr morgens.


Wir sahen uns die kleine Stadt Picton an und holten uns Frühstück, bevor wir uns noch ein paar Stunden aufs Ohr gehauen haben.


(Süßes Hostel in Picton)

Am 2. Tag klärte das Wetter auf, und wir konnten den wunderschönen Platz unweit von Picton, an dem wir genächtigt hatten, in seiner Gänze bewundern:



Für Anette, die im bergigen Harz aufgewachsen ist, weckt diese Mischung aus bewaldeten Bergen, Wolken und Wasser richtige Hochgefühle.

Die Weiterfahrt in Richtung Westen entlang der Nordküste an diesem Tag sah dann wieder grau, aber trotzdem nicht minder schön aus:


Und dann waren wir schon in:

+++++++++++ Nelson +++++++++++



Die Südinsel ist viel dünner besiedelt als die Nordinsel Neuseelands. Daher kann man Nelson mit seinen 65.000 Einwohnern bereits als eine der größeren Städte der Südinsel bezeichnen. (Nur drei Städte sind größer als Nelson, und das sind Christchurch mit 390.000 Einwohnern, Dunedin mit 120.00 und Invercargill ganz im Süden mit 50.000 Leutchen.)


Wir waren am 24.12. in Nelson, und die Kirche hat einen Weihnachtsbaum-Wettbewerb veranstaltet, bei welchem auch wir unsere drei Favoriten mittels Zettelkasten wählen konnten. Die Bäume wurden von Einzelpersonen, Institutionen oder Vereinen der Stadt aufgebaut.




In Nelson befindet sich außerdem das "geographische Zentrum" Neuseelands!


Seltsamerweise liegt dieses Zentrum mitten auf einem Hügel, von welchem Nelson gut zu überblicken ist. Zufall?


(Anette muss das Zielen noch ein bisschen üben)

++++++++ Weihnachten im Grünen +++++++

In der Nähe befand sich ein schön abgelegener Campingplatz, auf welchem sich zu Weihnachten einige Reisende niedergelassen haben...



...und so waren wir zu Weihnachten plötzlich gar nicht mehr alleine :)



Hannes übt sich in... ja wie soll man das nennen? Einen-Stock-mit-zwei-Stöcken-jonglieren. Das waren selbstgemachte Geräte, von Fahrradschläuchen umwickelt für den nötigen Grip :)


Happy Weihnachteeeen!


+++ Riwaka Resurgence +++

Ganz in der Nähe dieses Campingplatzes lag eine Frischwasserquelle namens Riwaka Resurgence in einem urigen Wald, die wir am Tag darauf besuchten:




Dort unten, wo das Wasser entspringt, verbirgt sich der Zugang zu einer Höhle. Mit entsprechender Ausrüstung und Sauerstoffflasche kann man sogar in das Höhlensystem hinein tauchen.

Auch sonst sind die Flüsse hier auf der Südinsel superklar und frisch:




+++++++++ Split Apple Rock +++++++

In den Feiertagen ließen wir es ruhig angehen. Wir besuchten einen Strand noch etwas weiter westlich von Nelson, der für einen bestimmten Felsen bekannt ist..


(Wasser- oder Plumpsklos sind netterweise auf jedem größeren Wanderpfad zu finden. Sehr freundlich, Neuseeland!)

Das ist der Strand:


Und das sein Highlight: Der Fels, der aussieht wie ein "split apple" (gespaltener Apfel)


Wir fanden aber die kleinen Hundchen noch cooler, die hier einen Tag am Meer genossen ;)




+++++++++ Abel Tasman Nationalpark +++++++

Am 26.12. war das Wetter herrlich - perfekt, denn wir waren hier direkt an einem der meistbesuchten Touristenziele der Südinsel, dem Abel Tasman Nationalpark.


Dieser Nationalpark ist berühmt für seine zahlreichen wunderschönen Buchten, an denen ein Wanderweg entlang führt. Entlang des Weges gibt es immer wieder Hütten, in denen man nächtigen kann - wenn man früh genug bucht. Früh genug heißt in etwa ein halbes Jahr vorher!!

Als wir da waren, waren alle Hütten längst ausgebucht, aber es gab die Möglichkeit, einen Teil des Weges zurückzulegen, indem man sich mit dem Taxi-Boot an einer der Buchten absetzen lässt und den Teil bis zum Auto einfach binnen eines Tages zurückläuft: 

l
In so einem Taxi-Boot wurden auch wir ans Wasser gebracht (den Trecker braucht man bei Ebbe auf jeden Fall, da haut das Wasser an der Stelle, an der die Boote starten, nämlich ganz schön weit nach draußen ab)


Hier sahen wir den split apple nochmal aus der Nähe :)

Neben den Schnellbooten...

...befahren viele Urlauber den Abel Tasman Nationalpark auch mit dem Kajak.

Naaa, seht ihr hier was?

Was mit Fell und Flossen? :)

Sehr schön fanden wir, dass man immer irgendwo in der Ferne Berge sehen kann:




An der Bucht bei Anchorage wurden wir von unserem Taxi abgesetzt. Von hier aus ging es zu Fuß wieder zurück zum Parkplatz am südlichen Ende des Nationalparks.

Und wie ihr sehen könnt: Die Strände hier sind tatsächlich karibisch schön! Wir fühlten uns plötzlich wieder wie in Bali, nur ohne die schwüle Hitze und die lästigen Schmuckverkäufer! :D



Der Weg zurück zum Auto war nur 3-4 Stunden lang, aber auf dem Weg wollten wir natürlich noch Halt machen an ein paar der schönen Buchten... 




Unsere erste Bucht, dachten wir, würde bestimmt einsamer sein als der große Strand von Anchorage, wo uns das Boot rausgelassen hatte.

Nun...
Nicht wirklich!!!

Wie gesagt, der Nationalpark ist sehr beliebt und gerade ist Hochsaison.

(Persönliche Interpretation der örtlichen Beschilderung)




Ein süßes Vögelchen kam uns auf dem Weg entgegen - kann nicht mehr fliegen, aber ist kein Kiwi, sondern ein "Weka":




Nächste Bucht, nächster Versuch: auf etwa halben Weg zum Auto gönnten wir uns eine ausgedehnte Pause am Strand. Hier gab es schon etwas mehr Platz, und die vielen Touristen fielen gar nicht auf.






Auf dem Weg nach Hause haben wir uns noch mit einem kampflustigen Farn angelegt..



Anette hat ihn aber in die Flucht geschlagen.


Selbstbedienungs-Obst- Marmeladen- und Eierverkaufsstand mit interessanter Philosophie: "Wir danken unseren Käufern für ihre Ehrlichkeit - ÜBERWACHUNGSKAMERA INSTALLIERT! - (Aufgrund von Unehrlichkeit)."

Silvester war für uns übrigens ein Tag wie jeder andere. In Neuseeland darf nicht privat geballert werden, und wir verbrachten den Abend in Westport an der Westküste, wo nicht ein mal ein Feuerwerk von der Stadt gestartet wurde, wie es in größeren Städten üblich ist. Umso schöner waren für uns die vielen Neujahrsgrüße, die uns aus Deutschland erreicht haben! Dankeschön, und natürlich wünschen wir euch allen ebenfalls ein tolles 2017 mit viel Tee/Kaffee/Kakao, je nach Präferenz, und Liebe/Freundschaft/Einsamkeit (je nach Präferenz) und vor Allem ganz viel Glück und eine überragende Gesundheit!

Bleibt schön brav, genießt den Schnee oder zumindest den Tee und bis bald :)
HanNZette

Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland