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Dienstag, 30. August 2022

Veröffentlicht: 30.08.2022

Wir sind im Moment (12 Uhr, 30.8.) in Le Boréon, gehen nun auf einer Umleitung weiter zum Pas des Ladres auf 2448 m, also wieder 1000 m Aufstieg.

(Es könnte sein, dass wir in den kommenden Tagen wenig bis keine Netzverbindung haben. Entsprechend würden die Einträge später erfolgen oder vervollständigt.)

Heutige Route:

Col de Salèse (2031 m) - Le Boréon (1476 m) - Lac de Trécolpas (2187 m) - Pas des Ladres (2448 m) - Refuge de la Madone de Fenestre (1905 m)

Wir haben zwar eine regenfreie Nacht, aber zum ersten Mal auf unserer Wanderung regnet es am Morgen beim Aufstehen, Frühstücken und Packen -etwas mühsam -, und wir müssen kurz unsere Regenjacken anziehen.

Beim Abstieg nach Le Boréon treffen wir zum ersten Mal auf Pilzsammler. (Seit Bousiéyas am 24.8. hätten wir wohl Hunderte von Kilos an Pilzen sammeln können und wunderten uns immer, ob denn die Franzosen keine Pilzkenner seien.) Zuerst ist es eine Seniorengruppe von lauter alten, weissen Männern, der wir begegnen und die sich mit Handys an Sammlerorte lotsen, und kurz wähnen wir auch unseren Bezet unter ihnen zu sichten, da er bezüglich Alter, Form und Habitus gut zu ihnen gepasst hätte, aber wir täuschen uns. Nachher ist es fast eine Hundertschaft von Sammlerinnen und Sammlern, die wir mit ihren Körben antreffen.

In Le Boréon verweilen wir etwas lange, sind kurz verunsichert wegen der Fortsetzung des GR 52, der, wie wir dann vernehmen, bei einem grossen Unwetter vor zwei Jahren zerstört wurde, nehmen in einem Touristenrestaurant einen Kaffee und ein Crèpe ein, bevor wir um die Mittagszeit weiterziehen. Die 1000 Höhenmeter sind relativ schnell bewältigt; es ist auch nicht mehr so heiss wie am Vortag, und die Rucksäcke sind etwas leichter geworden. Sehr schön ist es am Lac de Trécolpas, wo wir für eine Zwischenverpflegung verweilen.

Das Wasserproblem scheint aus unserer Sicht keines zu sein. Die zusätzlichen, am Vortag leergetrunkenen Flaschen haben wir gar nicht mehr aufgefüllt. Und es gäbe immer wieder Gelegenheit, sie aufzufüllen, aber zweieinhalb Liter für uns reichen eigentlich.

Der Abstieg zum Pilgerort La Madone de Fenestre ist eindrücklich betreffend Aussichten, und ebenso eindrücklich ist der gute Unterhalt der Wanderwege in diesem Teil des Nationalparks Mercantour

Unterkunft finden wir für einmal bei den französischen Alpinisten, aber es kommt kein Hüttengroove auf wie andernorts. Primär ist dieser Ort eigentlich ein Pilgerort für die Jungfer Maria, und wir haben deshalb unseren Marienverehrer aus Sangallen als neuen permanenten Spender angemeldet, auf dass er dem Paradies etwas näher kommt.



Antworten (1)

Bezet
Das höre ich gerne, dass Jesuit Ignazio, doch noch zum Marienverehrer geworden ist. Wenn seine alten Stanser Lehrer das noch hätten erleben dürfen. Ich vermute schon lange, dass diese GTA-Wanderung eine verkappte Pilgerreise ist! SALVE