Von Chamonix über den Col de Voza ins Val Montjoie

Tag 0

Heute ging das grosse Abenteuer los. Nach einem grossen Einkauf für die nächsten Paar Tage (Päcklisuppen, Stocki und co.) nahmen wir den Zug nach Lausanne. Stiegen einige Male um und landeten schliesslich auf dem Mont-blanc-express, mit welchem wir die Grenze per Zahnradbahn überquerten. Vor Chamonix schon mal die Zugbillete verloren 🙈. Aber immerhin mussten wir keine Busse bezahlen, sondern bloss neue Tickets. Chamonix war Endstation und nach ein paar neuen Regenhosen für Alex ging der Fussmarsch los. Kaum waren wir unterwegs durften wir unsere Regenausrüstung schon testen.

Die Rucksäcke waren noch etwas schwer, trotzdem schafften wir es bereits einiges an Umweg zurück zu legen.

Tag 1

Nach einer feuchtkalten Nacht ging es heute ohne Frühstück einen letzten Teil des gestrigen Weges zurück ins Dorf. Dort wollten wir auf den Zug nach Les Houches. Dieser fährt allerdings seit heute nicht mehr. Während wir auf den Ersatzbus warteten gabs einen Kaffee. Gestärkt zurück an der Bushaltestelle registrierten wir, dass auch der Ersatzbus die Haltestelle nicht bedient. Netterweise nahm uns dann eine andere Busfahrerin mit und setzte uns am richtigen Ort ab.

Dann war es so weit - wir hatten tasächlich den ersten Wegweiser des GR 5 erreicht. Voller Elan machten wir uns an den Aufstieg zum Col de Voza. Die Sonne scheint uns ins Gesicht und der Mont-Blanc und seine Gletscher beobachten unsere Schritte. Auf dem Weg gab es Frühstück und die kurzen Hosen wurden montiert. Am Mittag war die Höhe der heutigen Etappe schon erreicht und es gab ein heisses Risotto.

Weiter ging es hinunter ins Val Montjoie. Auf dem Weg eine Esel und Maultierfarm und ein sehr gütiger Mirabellenbaum.

Nun haben wir ein tolles Nachtlager am Waldrand, wo wir endlich das erste Feuer entfachen konnte. Zum Znacht Stocki mit Tofu und Rotkraut. Délicieus. Und sogar die Zelte sind schon fast wieder trocken.