Veröffentlicht: 11.08.2022
Heute stand ich schon früh auf. Alfred lud mich zum 8 Uhr Morgengottesdienst in einer seiner Filialkirche ein. Leider habe ich den Namen vergessen. In dem Dorf mit einem modernen Kirchenbau kamen ca. 40 Besucher.
Alfred bat mich im Gottesdienst etwas über meine Reise und meinen Erlebnissen
in den polnischen Gemeinden zu berichten, was ich natürlich gerne tat. Er
übersetzte ins Polnische. In seiner Predigt ging es um die Geschichte vom
Zinsgroschen (Matt.22) und der Bedeutung für uns heute. Nach dem Gottesdienst verabschiedeten
wir uns von den Besuchern an der Eingangstür, so wie wir es auch kennen. Alfred hat diesen Brauch in seiner Zeit in
Deutschland kennengelernt und ihn in seinen Gemeinden eingeführt.
Vorher gab es dies nicht.
Beim 10 Uhr Gottesdienst in Skoczow kamen geschätzt rund 200
Besucher. Der Gottesdienst wurde Live ins Internet gestreamt. Auch da erzähte ich etwas über meine Reise und bedankte mich für die
tolle Gastfreundschaft die ich in vielen polnischen Ev. Gemeinden und besonders in Skoczow erlebt habe.
Beim Abendmahl teile ich dann die Gaben mit aus. Nach dem Gottesdienst musste ich meine Sachen packen und ich
durfte noch Mittag mit essen. Danach hieß es vor der Kirche Abschied nehmen und
ich lud Alfred und seine Familie zu einen Gegenbesuch nach Osterwohle ein. Ich
radelte in die Kreisstadt Bielsko-Biela und von da fuhr ich mit dem Regionalzug
nach Zwardon, hoch oben in den Beskiden.
Die rund 600 Höhenmeter bis zu diesem Passort an der Grenze zur Slowakei wären mit meinen Kräften nur sehr mühsam gewesen. Dort angekommen suchte ich mir außerhalb auf einer Anhöhe einen schönen Platz, baute mein Zelt auf, genoss die schöne Aussicht auf die Berge der Beskiden und verabschiedete mich in Gedanken von Polen und den Gemeinden. Ab den nächsten Tag wollte ich ja Ev. Gemeinden in der Slowakei besuchen.