Go East - Mit dem Fahrrad zu Ev. Gemeinden in Osteuropa
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29. Tag - 6. August: Ausflug zu den Ev. Dorfkirchen im Tescher Land

Veröffentlicht: 10.08.2022

Heute musste ich mein Tagesplan ändern, weil fast für den ganzen Tag in der Region Regen angesagt war. Das Tagesziel Bielsko sowie ein Gespräch mit den Bischof der Evangelischen Diozöse Teschen musste ich aufgeben und ich durfte noch einen Tag bei Afred und seiner Frau in Skoczow bleiben. Da es gestern doch so spät geworden ist, hatten wir auch nicht ausreichend Zeit zum Sprechen. Beide können sehr gut Deutsch, so war die Verständigung problemlos. Nach dem späten Frühstück tauschten wir uns über unsere Erfahrungen in der Gemeindearbeit aus. Ich erfuhr, dass die Gemeinde in Skoszow nach Teschen, mit ca. 3400 Mitgliedern die zweitgrößte in Polen ist. Am Sonntag finden immer zwei Gottesdienste statt. Der 10 Uhr Gottesdienst wird im Internet Live übertragen und anschließend online gestellt. Es gibt auch regelmäßig Jugendgottesdienste am Sonntag, die schon 8 Uhr beginnen und von Jugendlichen auch gestaltet werden. Zu dem Bereich von Pastor Alfred gehören noch drei weitere Kirchen in der Umgebung, wo auch regelmäßig Gottesdienste stattfinden. Mit Alfreds Frau unterhielt ich mich lange über die kirchliche Arbeit mit Kindern und wir tauschten uns über unsere unterschiedlichen Erlebnisse und Materialen aus. Am Nachmittag lud mich Alfred noch zu einer kleinen Rundfahrt zu verschiedenen Evangelische Dorfkirchen im Teschener Land ein, was ich gerne annahm. Insgesamt haben wir bei 4 oder 5 Kirchen besichtigt. Das zeigt noch einmal die Besonderheit der kleinen, aber mitgliederstärksten Evangelischen Diozöse in Polen. Auf der Rückfahrt machten wir zudem noch einen Stopp im Haus Eben Ezer, dem einzigsten Diakonischen Mutterhaus in Polen und ich sprach mit der letzten noch beruflich aktiven Diakonisse. Mir wurde deutlich - auch durch die Erlebnisse und Besuche der letzten zwei Wochen - dass die Evangelische Kirche in Polen insgesamt zwar zahlenmäßig klein, aber daür sehr vielfältig und vor allem lebendig ist. Am Abend plante ich meine Weiterreise. Denn am nächsten Tag wollte ich nach dem Sonntagsgottesdienst zuerst nach Bielsko-Biela radeln, anschließend mit dem Zug hoch zum Beskidenpass bei Zwardon fahren und meine Zeit in Polen beenden. Gegen Mitternacht stand meine grobe Route in mein Drittes Land meiner Reise fest - der Slowakei.

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